Ich denke, dass bei umgebauten Lautsprechern vor allem die Trägheit der Membran eine Rolle spielt. Mikrofonmembranen sind ja viel kleiner, sehr dünn und leicht - können u.U. aber trotzdem auch sehr tiefe Frequenzen aufnehmen. Die Größe der Mikrofonmembran hat ja auch - anders als im umekehrten Fall (bei der Wiedergabe) bei Lautsprechern - nur bedingt etwas damit zu tun, wie gut tiefe Frequenzen aufgenommen werden.
Jedenfalls nehmen umgebaute Lautsprecher wohl eher hauptsächlich die Druckwelle vor der Bassdrum an sich auf und bilden den individuellen Klang nicht so Detailgetreu ab wie ein "echtes" Mikrofon.
schöner hätte man es nicht beschreiben können, ich finde die Erklärung super!
Letztendlich ist tatsächlich auch vieles Geschmackssache und genau an diesem Punkt kommt auch der künstlerische Aspekt hinzu. Das Sounddesign sollte natürlich auch zum Gesamtkontext bzw. zur Musik und auch zur Spielweise passen. Prinzipiell eignet sich viel "wabernder" Tiefbass bei Bassdrums z.B. weniger, wenn es um sehr schnelle Blasts geht. Oder wenn der Bass in dem Bereich viel Platz braucht. Oder wenn eine sehr fette Bassdrum einfach so aus Sicht der Beteiligten nicht zur Produktion passt ...
Im Allgemeinen strebe ich aber auch einen Bassdrumsound an, der seine hauptsächliche Energie im Bassbereich unter 100Hz hat. Nur mit dem Beta 52A im Inneren bin ich nicht zufrieden. Und das geht ja schon recht weit runter.
Ja, genau, und immer wieder ja! Das ist ein ganz wesentlicher Aspekt der Formung eines BD-Sounds, es muss zur Musik/Produktion passen!