Beiträge von FCB73

    Hallo Renegade,


    freie Videoquellen im Netz habe ich nicht parat. Da würde ich Dir youtube oder ähnliches und die dortige Suchfunktion empfehlen.


    Auf DVD gibt es deutschsprachig:
    Jojo Mayer: Secret Weapons for the modern drummer (Sprachversion prüfen)
    Sascha Kaisler: Kreative Drum-Fills
    Thomas Lang: Ultimatives Schlagzeug


    Bei den beiden letztgenannten DVDs wird Handtechnik mehr als Bonus präsentiert. Letztlich gibt es dazu allerdings auch gar nicht soviel zu sagen. Eine gute Darstellung (in englisch) findest Du auch bei Joe Morello: Drum Method 1.


    Als Notenmaterial empfehle ich Dante Agostini: Technique Fondamentale Vol.2, S. 8 - 15 + S. 18
    Achte dabei besonders auf die unterschiedlichen Notenwerte, wenn Du Übungen miteinander kombinierst. Wenn man beispielsweise ein Achtel durch zwei Sechzentel ersetzt, dürfen die Akzente nicht wandern. Damit es gut klingt, solltest Du die leisen Schläge mit einer Höhe von 3 cm, die Akzente mit voller Wucht spielen. (1) Bei langsamem Spiel entwickelt sich die Technik quasi parallel, was allerdings auch für die Vermeidung von Verletzungen eingehalten werden sollte. Muskelkater ist OK, bei Gelenkschmerzen pausieren und die Abläufe nochmals prüfen. Nur bei entspannter Haltung ist Geschwindigkeit wirklich das Resultat guter Technik.
    Zeithorizont für eine saubere Technik ist min. ein Jahr, eher zwei.


    Wenn der Anfang gemacht ist und Du noch Geld übrig hast, kannst Du Dir noch ein BD-Pad (z.B. Pearl BD-10) und ein zweites Pedal anschaffen und parallel mit den Füßen Viertel oder Achtel spielen. Das fördert das interne Timing und sorgt für gutes "Alignment".


    Viel Erfolg


    Frank



    (1) Ja, man kann ein Moongel-Pad kaputthämmern. 8o

    Hallo,


    in Sachen Technik gibt es ja verschiedene Varianten und Möglichkeiten.


    Der zentrale Aspekt dabei ist, das gewünschte Ziel zu erreichen. Herr Minnemann spielt eine völig andere Technik als Herr Lang, scheint aber auch zu funktionieren. 8)


    In Sachen Technikentwicklung für die Hände würde ich zu klassischer Snare-Technik raten. Die Übertragung ans Set und die Verteilung entwickelt sich aus dieser Basis fast automatisch.


    Das Übungprogramm braucht dabei keine komplizierten Pattern. Die Standard-Übungen mit Moving Accents und unterschiedlicher rhythmischer Verteilung sind ausreichend. Es dauert nur eben viele Monate bis eine gefällige Geschwindigkeit erreicht ist. Was man bei 60 bpm nicht spielen kann, wird bei 120 bpm nicht besser.


    Das HQ-Pad hat für meinen Geschmack etwas zuviel Rebound, kann man durch Auflegen eines alten Handtuchs ja einfach mal zwischendurch variieren.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    zum Verwirren noch ein weiterer Vorschlag


    - RME Multiface (8 Kanal ADDA plus Kopfhörer)
    - SM Pro Audio EP84 (8-Kanal Mic-pre mit zwei Ausgängen pro Kanal)


    als Ausbaustufe ein weiterer EP84 mit ADAT 8-Kanal Interface oder EP84 plus zweites Multiface, sodaß man am Ende auf 16 Kanäle kommt. Jede weitere Qualitätssteigerung wird dann sehr teuer und ist im Heimbereich kaum sinnvoll.


    Das Monitoring haben wir bei Aufnahmen immer über Cubase gemacht und hatten nie Probleme mit Verzögerungen. Alternativ kann man natürlich auch über das RME in Hardware einen Monitormix machen.


    Die einzige Entscheidung beim Multiface ist PCI-E/Express Card- oder PCI/Cardbus-Interface.


    Gruß


    Frank



    Edit: Tippfehler korrigiert

    Hallo,


    auf der Morello-DVD DRUM METHOD 1 gibt es auch ein paar erklärende Worte zur Moeller-Technik.


    Ich fand es hilfreich, es in drei Teile zu zerlegen (als Triole beispielsweise):
    - Full Stroke aus dem Handgelenk mit leichter Drehbewegung des Unterarms während der Schlagbewegung (siehe unten)
    - Heben des Arms am Ellenbogen durch Bewegung im Schultergelenk (Quak-quak) und gleichzeitigem Tap-Stroke aus der Hand; die Stockspitze bleibt unten, daher kippt das Handgelenk automatisch ab
    - weiteres Anheben des Arms, Ellenbogen kommt immer höher, weiterer Tap-Stroke gefolgt vom Heben der Stockspitze für den folgenden Full Stroke aus der erhöhten Position; die Drehbewegung des Unterarms läuft für mich vom Handgelenk aus gesehen immer von der "Guten Tag"- zur "Winke winke"-Haltung (vertikal zu horizontal)


    Mit der Zeit verbessert sich die Technik, sodaß die eigentlichen Bewegungen immer kleiner ausfallen können. Gedanklich sollte man sich den Unterschied zu anderen Techniken klarmachen, um überhaupt bewußt zwischen diesen wählen zu können.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    sonorlite hat den Effekt meiner Meinung nach richtig beschrieben. Eine solche Trainingshäufigkeit ist bei sportartspezifischem Training eigentlich nicht zu machen und auch nicht sinnvoll. Erstmal braucht man die nötigen Voraussetzungen zur Erbringung der Leistung, die man über einen längeren Zeitraum aufbauen muß. Parallel macht es mehr Sinn, andere Trainingsformen einzubauen. Damit läßt sich teilweise die gewünschte Leistung steigern ohne sie während des Trainings auszuführen -> siehe Trainingslehre und -methodik.


    Ich erlebe beim Üben fürs Schlagzeug manchmal, daß eine Übung sich auch positiv auf andere Aspekte auswirkt. Bei einem Pensum von mehreren Stunden würde ich das Programm eher breit auslegen und ausgewählte Aspekte in wechselnden Zyklen (Tagen) gezielt Üben. Es gibt beispielsweise ne Menge Rhythmen wie etwa Samba oder Mosambique, mit denen man auch die Koordination und Independence fördern kann. Da muß es nicht steril 5 über 7 sein.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    das Thema Übertraining gibt es im Sport! Mit verschiedenen Aspekt wie Überbeansruchung der Muskeln, aber auch Unterversorgung aufgrund nicht angepaßter Ernährung. Im Radsport beispielsweise lassen sich recht hohe Trainingsdauern und Belastungen erreichen (auch auf normalem Weg), die entsprechend kompensiert werden wollen. Ausgewogenheit ist hier in Summe effizienter als Menge.


    Was übst Du in der ganzen Zeit? Bei mir ist nach 2 Stunden bald die Luft raus.


    Eine kleine (Zwangs-)Pause kann durchaus Wunder bewirken. Neulich konnte ich verletzungsbedingt eine Woche nichts machen und hatte danach wieder richtig Lust zu spielen und ein paar neue Einfälle. Es lief teilweise von den Bewegungen besser als vorher.


    Ich würde eine kurze Pause empfehlen. In drei, vier Tagen verlernst Du nichts.


    Ach ja... natürlich gibt es den Effekt von übersteigerter Wahrnehmung. Man verliert schnell mal die Relationen, wenn man sich über einen längeren Zeitraum stark auf eine Sache konzentriert. Wer immer rennt, für den ist gehen wie Zeitlupe.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    eigentlich wurde schon alles gesagt, aber trotzdem...


    Schlagzeugen ist keine angeborene menschliche Fähigkeit, die man zum Überleben im Urwald braucht. Und der moderne Mensch von heute braucht sowas ohnehin nicht. ;)


    Also bleibt nur der Weg, das Schlagen auf dem Zeug zu erlernen. Aus eigener Erfahrung und verschiedenen Beobachtungen würde ich allerdings sagen: es dauert Monate, wenn nicht Jahre.


    Ich hatte früher das gleiche Problem wie Du und habe vor nunmehr zwei Jahren nach längerer Pause nochmal völlig von vorne angefangen. Dazu habe ich auch verschiedene Sticks gekauft und durchprobiert, bis ich meine Favoriten gefunden. Dabei komme ich mit schwereren Stöck besser zurecht als mit leichten. Früher habe ich mich Vater Fusion (16"/0,58") gespielt, heute ich keine Probleme mit dem Shedder (16,25"/0.65"). Eine der Hauptaufgaben lag darin, den richtigen Bewegungsablauf zu trainieren und einen sauberen Sound zu bekommen. Moving Accents waren früher eine Katastrohpe. Kein Wunder, die Bewegungen der Hände waren ja auch unterschiedlich und die linke Seite einfach nicht kräftig genug. Mittlerweile bin ich mit den Händen weitgehend zufrieden, jetzt sind noch die Füße dran.
    Zum Üben nutze ich ein Doppelpedal mit Pearl BD-10 Pad und ein 14" Moongel Pad auf einem Snareständer (drunter liegt noch ein HQ Pad als Auflage) . Damit habe ich einen ähnlichen Aufbau wie am Set. Das 14" Pad ist schwer zu bekommen, hat aber den Vorteil superleise zu sein. Positiver Nebeneffekt des Gelpads: man kann nicht lügen und muß die beiden Schläge eines Doubles wirklich ausspielen.


    Meine Empfehlung wäre die Festlegung eines festen Übungsprogramms mit wenigen Übungen. Die Geschwindigkeit ist für die nächsten Monate erstmal kein Thema, zunächst muß die Präzision der Ausführung und die Bewegung erlernt werden. Danach entwickelt sich die Geschwindigkeit fast von selbst. Dazu solltest Du bedenken, daß es anfangs fast unmöglich ist, entspannt schnell zu spielen. Man sollte seinen Körper nicht überfordern. Damit kann man sich wirklich Schaden zufügen. Selbst mit Vater Shedder oder Nightstick benötige ich heute auf dem Practice Pad nur wenig Kraft und variiere die Lautstärke über die Bewegung von Fingern, Hand und Arm.


    Zur Auflockerung der Übungen kann man zwischendurch auch mal eine CD einwerfen und ein paar Sachen zum zufälligen Songtempo mitdaddeln, das fördert gleichzeitig die Anwendung im Kontext. Mit half- und doubletime kann man zudem die innere Uhr schulen.


    Zu möglichen Übungen gibt es hier im Forum schon reichlich Beiträge, einfach mal suchen.


    Zusammenfassend bleibt von mir zu sagen: es gibt keine Abkürzungen; guter Sound und Geschwindigkeit sind das Resultat von konsequentem Üben


    Viel Erfolg


    Frank

    Hallo,


    die Yamaha-Digitalpulte (z. B. 01V96) haben sowas an Board, vermutlich aber auch jedes andere ordentliche Digital-Mischpult (Suche über diese Kategorie beim Internet-Musikhaus).


    Ich würde versuchen, die Spuren in den Rechner zu bringen und die Bearbeitung dort durchführen. Das dürfte insgesamt komfortabler sein, zumal hier wohl nicht zwingend analoges Equipment mit spezifischem Sound nötig ist.


    Als AD-Wandler könntest Du beispielsweise ein RME Fireface leihen, um mehrere Spuren gleichzeitig in den Rechner zu bringen. Die Ausgabe erfolgt im Regelfall ja nur als Stereo-Downmix. Dann reicht zum Mixen eine solide Soundkarte mit ASIO-Fähigkeiten.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    vermutlich hilft wirklich nur konsequentes Weitermachen bei mittleren Tempi.


    Ich mußte zu meinem Erschrecken selbst feststellen, daß ich erst jetzt nach mehreren Monaten Doubles mit dem linken Fuß als Groove spielen kann (klassische Technik). Es ist zwar noch etwas wackelig, aber es wird. Erste Vorübungen dafür habe ich wohl schon in 2006 begonnen. Seit über einem Jahr steht das Practice-Set im Wohnzimmer und kann regelmäßig genutzt werden. Und dennoch brauchen die Dinge ihre Zeit. Selbst wenn ich die Figur isoliert in den Füßen kann, kann ich nicht so ohne weiteres Paradiddle in den Händen darüber spielen... Nun bin ich allerdings auch schon etwas älter und lerne nicht mehr so schnell *zw*


    Meine Empfehlung wäre eine Kombination von drei Arten:
    - kontrolliert langsames Üben für Präzision und Basis
    - Kombiniert mit Wechsel zwischen langsam und schnell (halbes und doppeltes Tempo) als Herausforderung und zur Weiterentwicklung
    - im Kontext mit Groove und anderen Fills, improvisiert im Spiel zur Verbesserung der Anwendung und Übergänge


    Viel Erfolg


    Frank

    Hallo,


    die Hal Leonard-Bücher aus der Reihe sind alle sehr ordentlich, auch das Jimi Hendrix-Buch. Die Tracks sind mit und ohne Drums drauf, alles von echten Musikern eingespielt (sonst wärs perfekt programmiert *zw*).


    Die Big Band-Reihe heißt zwar Play-Along, ist aber alles nur mit Drums drauf.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    von den Funk Studies zu...


    ... Deinem Ziel.


    Bei dem Niveau stellt sich im Moment mehr die Frage: Wo solls hingehen? Auf was hast Du selbst Bock?


    Willst Du in Richtung Geschwindigkeit und Füße... Thomas Lang "Creative Control" ... kompliziert... Minnemann... groovy... Zoro "Commandments of R&B Drumming" ... umfassend Agostini... herausfordernd... Dave Weckl "Contemporary Drummer +One" oä...
    Mir persönlich hat "Contemporary Drumset Techniques" von Rick Latham besser gefallen, verfolge es derzeit aber nicht weiter und hab mir mehr die Ideen abgeschaut.


    Als (Berufs-)Musiker sollte sich mittelfristig eher die Frage nach den Fähigkeiten der Anwendung und der stilistischen Bandbreite stellen. Das technische Niveau muß ohnehin stimmen. Hier kannst Du Dich beispielsweise mit Play-Alongs herausfordern, zu denen Du Dir eigene Drum-Parts ausdenkst (z. B. Thommy Igoe "Groove Essentials", Hal Leonard etc.) oder gar eigene Kompositionen per Sequencer umsetzt. Das geht allerdings über den normalen Schlagzeugunterricht hinaus und stellt hohe Anforderungen an den Lehrer, der Dir ja auch die jeweiligen Perspektiven aufzeigen und Dich auf Fehlentwicklungen hinweisen soll.


    Sich grundsätzlich nur auf die Fähigkeiten am Set zu konzentrieren ist etwas einseitig und kann in einer realen Situation mit anderen schnell zu Ernüchterung führen. Was nützt der Geiger, der perfekt vom Blatt spielt, wenn im Gegenzug ohne fertige Noten in einer Session nichts kommt?
    Man kann sich am Set grundsätzlich immer weiterentwickeln und seine Technik verbessern. Die Frage nach dem Warum sollte man dabei jedoch nicht außer acht lassen. Daß man sich auch als erfahrener Schlagzeuger weiterentwickeln kann, zeigt u.a. Steve Smith. Seine neuste DVD ist beeindruckend, aber eben auch ganz andere Musik gegenüber seiner ursprünglichen Herkunft.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    wenn es eigentlich um ein echtes Arbeitsgerät geht, würde ich bei der Auswahl auch die Aspekte Zuverlässigkeit und Service einbeziehen.


    Mein Händler tauscht defekte oder problematische Hardware einfach um, sodaß man schnell wieder arbeiten kann. Eine Antwort der Art: "Müssen wir einschicken... kann vier Wochen dauern" ist ja für Dich nicht akzeptabel. Wenn man also etwas mehr zahlt und dafür insgesamt besser arbeiten kann, ist das sicher was wert.


    Ich persönlich kann mich mit NoName oder faulen Kompromissen immer nicht so recht anfreunden. Solltest Du selbst zusammenstellen, würde ich eine konservative Auswahl mit bekannten Marken empfehlen.


    Was hast Du denn da derzeit im Einsatz? Selbst mein Laptop knick so schnell nicht ein und ist ja nun auch kein Großrechner?


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    eins vorab... meine Wahl wird auch beim nächsten Mal wieder auf eine mobile Lösung fallen, ist irgendwie in sich geschlossen. ;)


    Im April habe ich nach 8 Jahren meinen Desktop (P3-600 mit Win 98 SE) ausgewechselt und folgendes gebaut:
    - ASUS P5K-E mit mehreren PCI und PCI-E, Firewire und viel USB
    - Core 2 Duo 3,0 GHz + Scythe Samurai Master
    - 2 GB-800 Corsair RAM
    - ASUS 8800 GTS-512
    - 500 GB HDD + 250 GB Backup intern
    - Chieftec 901 Big Tower
    - 4 * 80 mm Enermaxx-Lüfter mit eigenem Drehzahlregler


    Der Desktop war nicht speziell für Musik ausgelegt, da ich dafür das Laptop (Core 2 Duo 2,0 mobile) mit RME Cardbus-Interface nutze. Von der Leistung würde er das aber locker packen.


    Meine Erfahrungen zum Desktop:
    - für einen Audio-PC ist das System zu laut geraten
    - die Grafikkarte sollte passiv gekühlt sein (ASUS GF8500 silent funktioniert bei meinem Vater sehr gut)
    - meine Grafikkarte belegt zwei Slots und nimmt einen PCI-Platz weg => für 2D nicht sinnvoll
    - der CPU-Kühler ist mehr als ausreichend und war anfänglich bei normaler Drehzahl (1200 RPM) sogar zu laut; CPU immer unter 40° C
    - die Quad-Core skalieren evtl. nicht so gut wie ein Dual Core, siehe http://rainrecording.co.uk/vista/performance
    - vielleicht wäre ein E8500 (2*3,17) besser als ein Q8200 (4*2,4) bei ca. 180 Euro CPU-Preis
    - das Gehäuse ist sehr solide aufgebaut und bietet sehr viel Platz, ist aber ziemlich schwer (20 kg+); hat keinen Front-USB
    - die Gehäuselüfter sind vorne bei den HDDs und hinten über den Ports, laufen alle bei geringer Drehzahl => reichlich Kühlung auch für die Platten, aber eigentlich etwas zu laut
    - die Lüfter sollten alle über das Board steuerbar sein, die ungeregelten Papst-Lüfter mussten wieder ausgebaut werden


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    die Aufnahme gefällt mir gut.


    Da blieben allenfalls ein paar Anregungen:
    - bei Deiner Spieltechnik könnte man einen offeneren Sound mit noch mehr Overhead wählen und die restlichen Mikros (außer Bass) nur zum Abstützen benutzen
    - man könnte die Overheads mit Kompressor und Limiter bearbeiten, um etwas mehr Gleichmäßigkeit bzw. Durchsetzungsfähigkeit zu erreichen; Limiter vielleicht - 3dB, 0 ms Attack und 20 ms Release; damit nimmt man nur die Spitzen weg, es wird voller
    - wenn ein Multiband-Kompressor zur Verfügung steht, könntest Du die Overheads noch gezielter bearbeiten; nur obere Mitten und Höhen komprimieren; dann braucht man am EQ nicht viel machen


    Kannst Du Gates auf den Toms verwenden?


    Gruß


    Frank

    Hallo Tobias,


    von Agostini meinte ich Méthode de Batterie - Technique Fondamentale Vol. 2 (S. 8 - 15).


    Um nochmal einen weiteren Aspekt mit in die Diskussion zu werfen: auf was hörst Du beim Spielen? Was ist Deine Basis?


    Früher habe ich mangels Grundlagenwissen und -technik immer auf den Rest der Band geachtet und recht intuitiv dazu gespielt. Der Fokus lag beim Hören immer außen. Es gab keinen "absoluten" Maßstab, nach ich mich ausgerichtet habe. Das Spiel mit Click war mir vollkommen fremd. Heute orientiere ich mich mehr nach innen und stelle mir einen virtuellen Klick vor, der mich leitet. Dabei bin ich in Sachen Timing weniger abhängig vom Input der anderen Musiker. Wenn dann beispielsweise ein Gitarrist eine etwas freiere Auffassung davon hat und eigentlich nicht sauber spielt, stört mich das weniger. Parallel vereinfache ich auch mal einen Groove, um das Timing der anderen bzw. mein eigenes zu kontrollieren. Bumm-Chack ist da einfacher als wilde 16tel Verschieber.


    Gruß


    Frank

    Hallo Tobias,


    zum Thema Kopfhörer hätte ich den beyerdynamic 770M bezusteuern, nimmt aber ziemlich viel weg.


    Ein Aspekt in dem Kontext wäre auch der Gehörschutz während der Probe. Früher habe ich immer Watte genommen, heute sind die Ohrstöpsel aber viel besser geworden und die Watte bleibt im Badezimmer. Mir gefallen die einfachen 20 Euro-Dinger von Thomann sehr gut. Man hört alles, ohne daß es weh tut.


    Beim Timing ist grundsätzlich die ganze Band gefordert und nicht nur der Schlagzeuger. Dazu gibt es auf der neuen Steve Gadd-DVD eine nette Passage, wo es im Interview mit dem Publikum um eben genau so ein Problem geht und er selbst bei der Antwort auch etwas schmunzeln muß. Du siehst also, daß das Thema international und altersübergreifend ist.


    Beim Durchhören der Aufnahmen habe ich mich gefragt, ob Du nicht schon zuviel spielst und dadurch die Konzentration auf eine solide Basis verloren geht. Natürlich will man sich bei den Aufnahmen gerne präsentieren. Speziell bei den Überleitungen würde ich die Figuren eher vereinfachen und erstmal nur den Akzent mitnehmen.


    Zum Üben möchte ich nochmal die Grundübungen von Agostini empfehlen (Vol. 2). Der Fokus liegt dabei nicht auf dem Spielen am Set, sondern erstmal nur auf der kleinen Trommel. Das verbessert die Technik und sorgt mittelfristig für deutlich mehr Freiheit mit der linken Hand. Es ist nochmal ein Schritt zurück und frischer Wind. Die tägliche Übungsdauer des Programms sollte 15 Min sein (gerne mehr *zw*), Akzente sehr laut - unbetonte Schläge sehr leise!
    Mir hat dabei das Mischen der Übungen untereinander sehr viel geholfen, da man sich den Unterschied der einzelnen Notenwerte bewußt machen kann. Das mag am Anfang etwas dröge erscheinen, der Erfolg kommt aber über die Zeit. Mein Körper brauchte eine ganze Weile, sich an ein richtiges Timing zu gewöhnen... und braucht es noch immer.


    Viel Erfolg


    Frank

    ... stimmt schon. Letztlich haben unterschiedliche Handsätze einen spezifischen Sinn. Das war in dem Fall nur als Beispiel gedacht. Was besseres war mir auf die Schnelle nicht eingefallen.


    Man findet den Gedanken im Buch/DVD von Jeff Queen auch unter dem Gedanken "Check Pattern" wieder.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    hab nicht alles gelesen; vielleicht wurde es schon gesagt, dann bitte ich um Entschuldigung für die Wiederholung.


    Für meinen Begriff lernt man mit den klassischen Rudiments mehr oder weniger nur die Kontrolle über den Stock zu bekommen. Das ist zwar sehr wichtig, aber nur die halbe Miete.


    Parallel sollte man auch daran arbeiten, die Pattern präzise im Timing zu spielen und auch bei wechselnden Handsätzen keine hörbaren Unterschiede zu haben. Ich habe das selbst auch anfänglich vernachlässigt und muß jetzt etwas "nachsitzen". Das ganze Spiel gewinnt aber dadurch, daß man sich der Notenwerte/-längen bewußt ist und auch die Unterschiede klar zum Ausdruck kommen.


    Üben kann man dies beispielsweise mit Kontrollpattern, indem man bei gleichen Akzenten von Achtel auf Sechzentel wechselt und wieder zurück. Typisches Beispiel wäre auch Sechstole mit Handsatz R-l-l-r-r-L gegen R-l-r-l-r-L, die eben nach dem Wechsel nicht unterschiedlich klingen sollten. Auch der Wechsel von 8tel zu Triole und zurück bei getretener Hihat auf Viertel ist eine gute Übung.


    Insgesamt sollte für mich das präzise Timing vor Geschwindigkeit und wilden Handsätzen am Set kommen. Es klingt einfach besser. Der Rest kommt dann mit der Zeit und entsprechendem Üben ohnehin dazu.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    dürfte man denn als Forumsneuling und dann noch aus BS auch dazu kommen?


    Der 29. würde mir passen, ich könnte aber abends nicht so lange. Für mich wäre der nachmittag besser.


    Gruß


    Frank