Beiträge von newbeat

    Nach Überlegung: 3 Tendenz 2.
    Ein reines Fachforum ist knochentrocken und langweilig. Es wird immer irgendwie anfangen zu "menscheln", im positiven wie negativen Sinne und dadurch einen offtopic-Faktor bekommen. Gegenseitige Frotzeleien entstehen eh meist durch Missverständnis, denn aus echter Boshaftigkeit. Das können User dann aber auch untereinander per PN klären. Falls es doch ein Ernstfall sein sollte, können sich Moderatoren bei schweren Fällen einmischen und vermitteln. Löschung von Beiträgen halte ich nur für sinnvoll, wenn die Moderation bzw. Administration dadurch in Schwierigkeiten geraten könnte (Extrembeispiel: Holocaustleugnung, Volksverhetzung). Kommt hier wahrscheinlich eh nicht vor, daher geschenkt.
    Bei völligen Soziopathen, die nur flamen, mailbomben, User belästigen/bedrohen und spammen steht irgendwann die Löschung des Accounts an, keine Frage, soetwas ergibt sich dann aber auch aus der Gesamtstimmung im Forum.
    Also Eigendynamik und Flexibilität - soviel Einmischung wie nötig.


    PS: die Abkürzung "Mods" in der Umfrage ist unfreiwillig komisch. Ich verstehe da was anders drunter, oder soll Paul Weller das Forum regieren?


    Dem halte ich entgegen, dass einige Leute sich vielleicht die Haltung "Ich kann soviel Müll schreiben wie ich will, denn ich zahle ja dafür" zulegen werden.


    Soweit ich alles hier jetzt verstehe, geht es ja weniger um die Kohle, als um die Entlastung von Pat. Das löst ein Bezahlforum im geringsten, im Gegenteil. Ich denke, dass da eher der Druck sich auf die Macher und A****aufreisser erhöhen wird s.o. nach dem Motto "Ich zahle, also will ich auch sofort Leistung, macht mal".
    Hier geht es mehr um Anerkennung, Respekt und Geduld den Leuten gegenüber, die freiwillig(!) hier eine Leistung erbringen. Eine Spende an den FK ist in dem Sinne wesentlich angebrachter, m.E. würde dass bei einer "Kommerzialisierung" ganz den Bach runter gehen.

    Hilite freak:
    Kann man so nicht sagen, "Made in Japan" ist von 1972, ich gehe schwer davon aus, dass das kein Mitschnitt der Einzelspuren aus dem Frontmixer ist. Eher Raumaufnahme mit höchstens Vierspur. Da lässt sich nachträglich nicht allzu viel manipulieren. Ich glaube Gillan kommt da sehr realistisch rüber - was er jetzt bietet ist da eher ein schwacher Abglanz alter Tage. Dumme Frage, ist er überhaupt noch bei DP? Ich denke nur Pacey wäre übrig?


    seppel:
    Britania rules the rock. Keine Frage.
    Nur fehlen mir noch die WHO in deiner Aufzählung - denn wenn wir schon bei Rock und Livealben sind, "The Who live at Leeds" tritt einfach Arsch.

    Mein Tipp in Sachen alter Hardrock:
    die beiden LPs von Warhorse (1970 und 1973). Ist die Nachfolgeband vom Ex-Deep Purple Bassisten Nick Simper nach seinem DP-Rauswurf.
    Hatte ich irgendwann im Chat auch schon mal Hochi empfohlen (inzwischen besorgt?). Guter Hardrock, wenn man von DP die letzte Mark I LP (die mit April drauf), in Rock und die Fireball liebt, dann macht man mit Warhorse keinen Fehler.

    Eigentlich ein Fall für Ebay selber. Immerhin hat er das ja unter Rubrik Schlagzeuge/Sonor reingestellt und nicht bei Photos/geile Schlagzeugbilder.
    Trotz Text eigentlich eine Täuschung. Ebay sieht es auch gar nicht gerne wenn Deals unabhängig von ihnen abgewickelt werden, obwohl der Käuferkontakt über Ebay lief.

    Die Decke war das erste was aus der BD rauskam als ich den Proberaum betreten habe ;).
    Woher hast du die Info mit dem Ahorn Mahagony? Laut Sonor HP: Basswood/Maple beim 3003, das ist ja der 3001 Nachfolger (Mehr Oberflächenfinishes + TAR). 2003 genauso.
    Bin da gerade etwas verwirrt.

    3001 noch nicht, hab aber im Frühjahr eine zeitlang einen Aushilfsjob bei einer Band gehabt, die ein 2001er im Proberaum hatten. Der Unterschied ist da ja eher marginal (gewachst/lackiert), Kessel sind ja ansonsten gleich. BD hat mir kaum gefallen, zu kurzer harter Attack, auch nach Umstimmen hat mir da der Wumms gefehlt, da waren jedoch noch die Orginalfelle drauf, Austausch war jedoch nicht drin und für die Gigs hatte ich ja mein eigenes Set. Toms waren o.k. jedoch was fleischlos. Die Snare empfand ich als Katastrophe, hab dann eh meine eigene gespielt. 3000 hab ich früher ein paar mal gespielt auf einem Force Maple kloppe ich ab und an bei einem Kumpel rum. Insgesamt wesentlich ausgeglichener Sound + sustainreicher als das Force 2001.
    Urteil nach Fellwechsel kann ich leider nicht geben.
    Prinzipiell meine ich aber, dass das alte Force 3000 bzw. das Force Maple und die erste Performer Generation mit das beste Preis/Leistungsverhältnis hatten, was Sonor bis jetzt geboten hat.


    Just my 2 pence

    @Plauze:
    Da hab ich ja was bei dir ausgelöst mit der damaligen Diskussion in de.rec.musik.machen ;)
    Wie Frontloop schon andeutet, ich sehe den Hauptgrund für den Einsatz von Triggern im Metalbereich in der Angleichung von Dynamikschwankungen. Ist ja phys. recht einleuchtend, dass mit steigender Geschwindigkeit (spez. DB-Gewitter) die Kraft der einzelnen Schläge geringer wird, da hilft dann der Trigger, damit das gleichmässige Maschinengewehrgefühl bleibt.
    Das sich damit auch der ein oder andere "Fehlschlag" digital ausbügeln lässt, ist eher ein netter Nebeneffekt, der bei misslungenen Kleinigkeiten ein erneutes Einspielen erspart.
    Wenn man Metal-Drumming als Sport begreift, ist Triggern natürlich ähnlich verwerflich wie Doping. Streng genommen wären Mehrspuraufnahmen mit Overdubs dann aber auch auf der roten Liste ;)
    Im Musikalischen Sinne fällt das für mich unter "Anything goes", alles ist erlaubt um sein künstlerisches Ziel zu erreichen.

    ?? Soweit ich weiss ist die neue Force Familie doch aus Linde (Basswood). Das einzige Force aus Ahorn war das alte Force Maple, aber das mit den neuen Force zu vergleichen wäre eine absolute Beleidung der alten 3000er Serie incl. dem Maple.

    Star = Tamavorgängerfirma, daher immer noch das Star in den Typenbezeichnungen (Starclassic, Artstar, Rockstar, Swingstar, Imperialstar usw. )
    Holz wahrscheinlich eher mindere Qualität wie Luan. Hardware = Walberge & Auge Kopien, Böckchendesign von Sonor geklaut. Nix interessantes im Vintagebereich, eher was für den enthusiastischen Oldschool-Japan-Komplettsammler.

    ElEhnez hat ja alles schon ganz gut gesagt.
    Beim Crashen hab ich eher so eine Art "Wisch"- bzw. Parabelbewegung im flachen Winkel mit dem Schaft auf die Kante. Das Abstoppen ist damit impliziert und man gibt danach dem Becken Raum zum Schwingen, im Gegensatz zum geraden Durchziehen + "aufdemBeckenklebenbleiben".
    Beim Ride ist mir aufgefallen, dass die Spielweise, bzw. mein Anschlagspunkt beim Riden von Ride zu Ride variiert. So spiele ich mein 20" 2002er mehr mittig, das 22" F602er mehr am Rand. Irgendwie muss da jeder den individuellen Punkt finden in dem das Verhältnis Rauschen und Ping einem am ehesten gefällt, und das ist naturgemäss von Ride zu Ride unterschiedlich.

    dreamdancer:
    Als Gegenpol hatte ich das mit der Oper nicht gemeint, eher als Beispiel von "Bildungsbürgerkultur"; Nebenbei bemerkt, ich mag Opern nicht. Da kann ich sogar klassischen Ballett mehr abgewinnen.
    Zum Unterschied zwischen Oper und Musical, meinem Gefühl nach ist bei der Oper die Handlung zweitrangig und hat funktionalen Charakter für die Musik. Beim Musical empfinde ich das umgekehrt, da wird die Musik meist um die Handlung herumgebaut, sehr funktional und durchschaubar in seinen Strukturen. Ein Punkt der für mich weiter zu der fehlenden Authenzität beiträgt.
    Das ist jetzt vielleicht ein bischen wirr und kurz ausgedrückt, aber mit knapp 40° Fieber fehlt mir gerade der richtige Esprit.


    Röchel, Hüstel, Schnupf,


    Tobias

    Hiermit beantrage ich die schnöde Einordnung meiner Wenigkeit als "Mitglied" in "Gott" zu ändern. Danke Cata, endlich hat mich jemand erkannt.


    So zurück zum Ernst, bzw. dem völligen Entgleiten dieses Threads ins offtopic. Erst einmal muss ich dir leider die Illusion rauben, dass alle Menschen gleich sind. Menschen in Gesellschaften lassen sich problemlos in Klassen, Schichten, Gruppen oder Kasten einordnen. Ein Merkmal davon sind Geschmackspräferenzen.
    Jeder Mensch sendet durch Aussehen, Kleidung, Gestik und Habitus Signale aus, die die Umwelt, bewusst oder unbewusst, dazubringen ihn in bestimmte Schichten einzuordnen. Auch Du wirst beurteilt und urteiltst (Bildzeitung?), und meist liegt man da gar nicht so verkehrt. Als Wissenschaft wird das dann zur Soziologie.


    Musical als Kulturform lässt sich in so einem System der (unteren) Mittelklasse zuordnen. Das ist in erster Linie keine Wertung, sondern eine Feststellung. Etwas ehrenrühriges oder gar herabsetzendes kann ich darin nicht erkennen. Wenn du mein Posting noch einmal durchliest, fällt dir vielleicht auf, dass dies auch gar nicht mein Kritikpunkt am Musical ist.
    Mein Kritik richtet sich gegen die Künstlichkeit und die nicht vorhandene Authentizität des Musicals als Kunstform, dies ist der Grund warum ich mit Musicals nichts anfangen kann, nicht die Musicalbesucher und ihre Motive. Ich fände es höchstens prima wenn sich Musicalbesucher Gedanken über Beweggründe machen würden und vielleicht das Musical kritisch hinterfragen würden. Mehr nicht, daher meine kleine Polemik.


    Falls du dir ein bischen "Kultur" und "Bildung" über soziologische Schichtungsmodelle zulegen willst ;) empfehle ich dir folgendes Buch:


    Paul Fussell: Cashmere, Cocktail, Cadillac
    Ein Wegweiser durch das amerikanische Statussystem.
    ISBN 3-88243-526-7


    Ohne viel überflüssigen theoretischen Schnickschnack und nett zu lesen, macht auf jeden Fall Spass.

    Zitat

    Original von MG
    ! Heirate mich ! :)


    Geht leider nicht mehr, kann mich aber übers Wochenende übers Scheidungsrecht schlau machen. ;)
    Aber wenn nur mit Gütertrennung, obwohl dein Slingerland hmmm ...

    Sach mal Wampe, merkst du noch was?
    Du hast doch am Anfang nach der öffentlichen Meinung über Musicals gefragt, dementsprechend wurde geantwortet. Keiner hat gesagt, dasss du beschriebene Prototypen des Musicalgängers persönlich auf dich beziehen musst. DF hat ja selber eingeschränkt, dass es sich bei seiner Einschätzung um ein grobes Pauschalbild handelt, es geht hier nicht über bestimmte Personen sondern um eine bestimmte Richtung.
    Schöner wäre es wenn du dich jetzt mal mit uns über die Sache streiten könntest und ein flammendes Plädoyer fürs Musical halten würdest, anstatt dich persönlich angekackt zu fühlen.

    O.k. dann mache ich mir hier mal auch ein paar Feinde unter den Musicalfreunden. Wie MG und DF anhand ihrer Publikumscharakterisierungen schon festgestellt haben, Musical ist eine zutiefst klein/spießbürgerliche Veranstaltung. Etwas was nach dem Motto "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" ergo "belaste mich nicht mit zuviel Kultur oder Nachdenken" geschieht.
    Das liegt nicht nur am Publikum, sondern auch an der Darstellungsform und dem Inhalt von Musicals. Pauschal gesagt verortet sich das Musical zwischen der bürgerlichen Hoch/Leitkultur (MG z.B.: Oper) und der Unterschichtskultur (Bsp.: Porgy und Bess) bzw. Subkultur ( z.B. Hair). Auf fatale Weise versucht das Musical Inhalte seiner kleinbürgerlichen Zielgruppe zu vermitteln, in die es selber nicht involviert ist. Kurz gesagt, dem Musical als Kunstform an sich mangelt es an Authenzität und emotionalen Ausdruck. Dieses Defizit wird meist mit einer plakativen emotionalen Überzeichnung in der Musik, einer pompösen Inszenierung und einem moralischen Deckmäntelchen versucht zu übertünchen.
    Trotzdem bleibt es nach Abzug von obigen ein recht dürftiges und blutleeres Geschäft. Selbst anspruchsvollere Musicals leiden trotz alledem immer noch an diesem Geburtsfehler (zwar im geringeren Maße als der typische Musical-Mainstream-Schrott, aber dennoch ...), keine Verankerung oder emotionale Beteiligung an seinen Inhalten zu haben. Als Beispiel seien da Porgy und Bess oder die West Side Story genannt. Wobei hier wieder auffällt das beide Komponisten nicht orginäre Musicalkomponisten sind (Bernstein weniger als Gershwin).


    Musical ist immer Kopie oder Adaption, und dabei noch nicht mal besonders innovativ oder kulturell/emotionell beteiligt oder verankert.
    Warum sieht man sich den Glöckner von Notre Dame oder Les Miserables an und liest nicht einfach die Orginale von Victor Hugo?
    Bietet die Musik der lateinamerikanischen Einwanderer in Amerika in den Fünfzigern nicht genauso und viel authentischere Spannung als die Westside Story?
    Ist Hair nicht eigentlich eine Billigkopie der Hippie-Subkultur für Leute die meinen, dass sich Hippie mit Scott McKenzie und den Mamas & Papas erschöpft? Um Hippie zu erfahren wäre es wohl angemessener sich eine LSD-Pappe einzuverleiben und sich eine Grateful Dead Dröhnung zu verpassen. Wer es härter mag, kann ja Angel Dust schlucken und ein bischen Altamont spielen. Um sich kulturell sich an diese Zeiten anzunähern sind Allen Ginsberg, Ken Kesey oder Huxleys "Doors of Perception" garantiert bewusstseinserweiternder als Hair.
    Statt sich lächerliche, als Katzen verkleidete Gaukler anzugucken, ist wahrscheinlich schöner sich bei Vollmond auf einer Parkbank mit einer Flasche Rotwein dem Konzert von Großstadtkatern hinzugeben.


    Musical ist wie Fast Food, gefällig, vorgekaut und nachdem Genuss gibt es kein Sättigungsgefühl oder Kotzen. Das kommt bei dem Einem früher bei Anderen scheinbar nie. Der Geschmack bleibt trotzdem fad. Leute die Musicals lieben wünschen sich wahrscheinlich auch milden Djion-Senf.


    Um mit MGs Allegorie des Punksängers zu schliessen, ein Punkmusical fehlt ja noch. Ich sehe vor meinen geistigen Auge einen erbärmlich schlecht gekleideten Musicalbarden pirouttenhüpfend und "No Future!" gröhlend vor mir.
    Danke, Authentizität pur. Ich muss mich jetzt erstmal übergeben.

    Danke NoGo, das ist FAQreif, also Admins sofort aufnehmen, damit die Frage nie wieder auftaucht. Ausserdem kann dann in einem Aufwasch geklärt werden wozu eine zweite ST nötig ist: Handtuchhalter und Bierflaschenständer (Dosenpfand, NoGo!).

    Super rapid, du hast das Musikerboard wieder aktiviert, wollte ich auch gerade machen!
    Seltsam ist das die Moppedfahrer uns in unserer "Zeit" aufholen, bis jetzt hatten die immer Mittags ihren Höhepunkt und machten dann schlapp.
    Also auf, auf, die Nacht gehört uns!