Beiträge von Katschi

    Sehe ich auch so, da ist irgendein Farblack drauf - und nicht zu wenig. Eine Folie hätte eine überlappende sichtbare Stoßkante. Und die ohne Blasen und Verzug nach so langer Zeit auf dem Kessel. Fast nicht möglich. Wartet eine Menge Arbeit auf dich.

    Bevor man so manches vorschnell als Unfug abtut: Schaut einfach hier rein, ladet euch die Abhandlung runter und auf Seite 27 ein kurzer aber interessanter Vermerk zum "Ruhen". Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Herr so daneben liegt.


    Buckblech

    Thread separiert aus Beckenkauf in der Türkei?. Chuck


    Mal völlig unabhängig von den hier diskutierten Begleitaspekten eine Überlegung, die zu deiner ursprünglichen Frage und sachlichen Themen wieder führt:


    Welchen klanglichen Vorteil eines Beckens versprichst du dir von einem Bezug vor Ort? Man weiß doch, dass ein Becken nach der Fertigstellung mindestens sechs Monate lagern - also ruhen - soll, um eine gewisse Klangreife zu erhalten. Das Material ist bei der Herstellung einem gewaltigen Stress ausgesetzt. Nach einer weiteren Klangkontrolle gehen die Teller dann in den Verkauf oder eben nicht. Der letztendliche und reife Klang eines Beckens ergibt sich eh nach gut anderthalb Jahren Spiel. So mein Wissen und die Erfahrung aus mehreren Dekaden. Manche vergleichen das mit dem Kauf von Wein beim Winzer. Nicht jeder junge Wein ist perfekt, auch der reift im Laufe der Zeit nach.


    Ich hatte hier vor gut elf Jahren ein paar Gemeinschaftskäufe zu den ersten Murat Diril Cymbals organisiert. Was da angeliefert wurde, hat mich in meiner obigen Meinung nur bestärkt. Deswegen kann ich mir einfach nicht vorstellen, ein vergleichsweise jungfräuliches Becken vor Ort zu erwerben und vom perfekten Klang auszugehen. Der Klang wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit verändern. Mir wäre das Risiko zu hoch.

    Mal völlig unabhängig von den hier diskutierten Begleitaspekten eine Überlegung, die zu deiner ursprünglichen Frage und sachlichen Themen wieder führt:


    Welchen klanglichen Vorteil eines Beckens versprichst du dir von einem Bezug vor Ort? Man weiß doch, dass ein Becken nach der Fertigstellung mindestens sechs Monate lagern - also ruhen - soll, um eine gewisse Klangreife zu erhalten. Das Material ist bei der Herstellung einem gewaltigen Stress ausgesetzt. Nach einer weiteren Klangkontrolle gehen die Teller dann in den Verkauf oder eben nicht. Der letztendliche und reife Klang eines Beckens ergibt sich eh nach gut anderthalb Jahren Spiel. So mein Wissen und die Erfahrung aus mehreren Dekaden. Manche vergleichen das mit dem Kauf von Wein beim Winzer. Nicht jeder junge Wein ist perfekt, auch der reift im Laufe der Zeit nach.


    Ich hatte hier vor gut elf Jahren ein paar Gemeinschaftskäufe zu den ersten Murat Diril Cymbals organisiert. Was da angeliefert wurde, hat mich in meiner obigen Meinung nur bestärkt. Deswegen kann ich mir einfach nicht vorstellen, ein vergleichsweise jungfräuliches Becken vor Ort zu erwerben und vom perfekten Klang auszugehen. Der Klang wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit verändern. Mir wäre das Risiko zu hoch.

    Mach dir doch keinen Kopf. Ich verstehe als deine Herangehensweise nicht.


    Ich spiele mitunter die gleichen Fills sowohl im Soul, bei alten Rock- oder Fusion-Gedöns ebenso wie in der Bigband. Da nunmal Musik sehr vielfältig ist, sind auch die Fills sehr vielfältig. Wo und wie ich den Handsatz aufs Set lege ist auch eine Frage der Intuition und wie der Fill im musikalischen Kontext passt. Der Musikstil ist mir primär gar nicht so wichtig. Der Handsatz mag der immer gleiche sein, aber da genügt schon eine Akzentuierung und das Ding klingt anders.


    Beim Spiel mit Bläser spielst du an manchen Stellen den Fill exakt passend und phrasierend mit den Bläsereinwürfen, an anderer Stelle leitest du mit einem Fill die Kicks der Bläser ein, was viel mehr Druck reinbringt, aber eben auch der Intuition geschuldet ist. Mit einem ordentlichen Bläsersatz legst du genausoviel Druck rein wie in einer Rockband.


    Natürlich gibt es für Jazz "spezifische" Fills, die quasi typisch sind. Aber die Grenzen sind fließend.

    Vielleicht hilft das hier ein wenig: Tim Metz Bigband Set ups and Fills

    Mit diesen Maßen bei DHL und evtl. Sperrgutzuschlag macht's wirklich keinen Spaß. Geh doch über GLS, dort kannst du zunächst die Paketmaße und die groben Sender/Empfängerdaten eingeben und du erhältst sofort einen Preis. Die sind nicht auf Sperrgut fixiert. Ich habe eben mal ein Würfelpaketmaß mit jeweils 60 cm angegeben, also eine Volumengröße, in die du deine 22x20er BD reinbringst. Online-Preis 18,90 €. Das ist bezahlbar und machbar.

    Ob du zur Verbesserung deines Schlagzeugspiels auch das Bassspielen lernen musst, sei mal dahingestellt. Wenn du das vom Zeitaufwand her gestalten kannst, warum nicht, wenn es dich bereichert?


    Ich finde, dass man sein Drumming sehr gut verbessern kann, wenn man sich nicht nur intensiv auf den Bass konzentriert, sondern sich auch mit dem oder einem Bassisten auseinandersetzt. Mal zusammensitzt, zu zweit spielt, diskutiert um die jeweilige Sicht- und Spielweise zu verstehen. Das bringt für die Entwicklung des Schlagzeugspiels enorm viel, vor Allem auch für das musikalische Einfühlungsvermögen, die Banddienlichkeit. Keineswegs haben sich die anderen nach dir zu richten. Du legst mit dem Bass zusammen die rhythmische Basis, gewissermaßen den Drive. Du lernst, dass das ganze technische Drum-Gefrickel eigentlich nur Kacke ist. Den ganzen Overload, der allenfalls in einer Drum-Clinic interessant ist, kannst du erst mal über Bord werfen. Du wirst reduziertes Spielen lernen und die Akzente dort setzen, wo sie im Verbund mit dem Bass perfekt passen. Du bekommst ein Gespür für Dynamik und Harmonie, ein viel besseres Timing und wirst Fills zielgenau und ruhiger setzen. Das ist für das Verständnis Bass/Drums schon verdammt viel. Fürs Erste. :)

    Ich habe mir das komfortabel eingerichtet. Als Basis ein kleiner Mixer, ein Behringer Xenyx 802. Raummikro drauf, das gute Dr. Beat DB90 Metronom angeschlossen, Shure SE215 In-ears, das ich mit einem Fischer Amps Mini Bodypack kopple. Mit dem Bodypack (am Gürtel) kannst du wesentlich besser die Lautstärke aller angeschlossenen Komponenten justieren. Wenn du den Basser noch drauflegst, ist das fast schon die Krönung.


    Beim Jammen spiele ich ohne jegliche Rhythmusunterstützung. Das ist ja freies Spiel und dient hauptsächlich dem musikalischen Verständnis als dem tempoorientierten Spiel.

    Nix los hier. Bin ich die letzte Spezies, die ein Rogers besitzt? Und weil hier längere Zeit tote Hose war, kommt der Thread mal wieder zum Vorschein. Nicht ohne neues altes Rogers. :)


    Ein klassisches 9/72-Shellset habe ich auf die Werkbank genommen und mit Stegners neuer Folie St Pro midnight blue bezogen. Gefällt mir besser als das Blue Onyx, das es für diese Sets mal gab. Das Set war zuvor mit einer Korktapete bezogen und lackiert (:(), die Kessel und Hardware aber in erstklassigem Zustand. Neue Felle gab's auch. Remo Emperor colortone red und Ambassador clear - für den voll konkreten Rogers-Sound.


    Bilder:


    Der Sinn der clave (= Schlüssel) ist nicht, diesen zu zerlegen oder zu überlagern. Die clave ist die Schlüsselfigur, die Richtlinie, an der sich alle anderen orientieren. Je nach Größe der Band hört man sie oder allenfalls im Hintergrund. Für die Musiker ist sie aber präsent. Nur so laufen die komplexen polyrhythmischen Figuren nicht aus dem Ruder. Die clave wird in aller Regel konsequent durchgespielt.

    Also anhand deiner Fragen würde ich dir erst einmal empfehlen, die Latte deutlich tiefer zu hängen und dir das Grundverständnis der Schlagzeugnoten-Schreibweise, Notenwerte und Symbolik zu erarbeiten. Und mit einfachen Übungen zu beginnen. Basics, die dir mehr bringen, weil du dann einen besseren Zugang zum Verständnis und Lesen von Noten als auch zum Rhythmusaufbau bekommst, als gleich in komplexere Koordinations- und Handsatzübungen einzusteigen. Du zäumst sonst das Pferd von hinten auf. Das, was du hier üben willst, setzt genau dieses Grundverständnis voraus.

    Zwei völlig unterschiedliche Bands, anderer Musikstil, räumlich entfernte Orte. Und dann noch diverse Gigs (wenn es wieder losgeht). Daher je Band/Proberaum ein Kit. Ich schleppe mir keinen Wolf mehr. Das ist meine Philosophie. Selbstverständlich sind sowohl Set und Beckenset auf die jeweilige Band ausgerichtet. Mein (bestes) Set zu Hause ist zum Proben und für Gigs. Je nachdem, mit welcher Combo ich spiele, nehme ich das dafür vorgesehene Beckenset mit. Die R&B-Combo wird typisch bestückt, die Bigband-Combo unterstütze ich ausschließlich mit diversen Rides. Die Set-Kesselgrößen sind bei mir identisch, aber da unterschiedliche Hersteller, auch klanglich auseinanderliegend. Damit komme ich prima zurecht.

    Also wer sich das antun möchte, nur zu und das Folierungs-Video vorher genau anschauen. Es empfiehlt sich, das Folieren an einem größeren rundum begehbaren Tisch zu machen und beim Anpressen mit viel Fingerspitzengefühl vorzugehen. Berührt die Folie erst einmal den Kessel, gibt es kein Zurück und auch keine Korrektur mehr. Das Inlay für die BD-Spannreifen habe ich nach dem Aufkleben mit einem Spanngurt fixiert, damit das schön in Form bleibt. Und auch das Abnehmen des Überstandes an den Gratungen muss zuerst mit dem Cutter und dann mit einer Raspel nachgeschliffen werden. Hier sollte man extrem spitzwinkelig arbeiten. Sowohl zur Gratung als auch um den Kessel rum, damit man keine Kerben reinhaut.