Beiträge von Katschi

    Über das genaue Alter lässt sich streiten. Das Finish ist auf jeden Fall Maple Wood lackiert und tauchte erstmals 1976 auf. Das Set selbst hat Kollege Bruzzi quasi um die Ecke besorgt, der Glückliche. Die Badges wurden von 1970 bis Anfang 80er Jahre benutzt. Allerdings sind da sehr hohe Seriennummern drauf. Und die gehen eindeutig Richtung Ende 70er oder Anfang 80er (eher wahrscheinlich).


    Die Kessel selbst geben keinen genauen Hinweis. Zunächst waren die 3-ply-Shells noch Standard (Ahorn/Pappel/Ahorn), 5-ply-Shells wurden optional angeboten. Richtung Ende der 70er wechselte Slingerland. 5-ply-Shells wurden Standard, 3-ply wurde Option. Das Set von Bruzzi hat Verstärkungsringe, ist also dreischichtig.


    Grüße von dem, der auch noch ein Slingerland loswerden möchte :)

    Also der Prägestempel ist der typische 70er-Jahre Thin Stamp, ohne Zweifel. Den Zildjian Hollow-Schriftzug gab's von ca. 1978 bis 1982. Da aber die 80er-Jahre-Prägestempel etwas anders waren (z. B. 70er: "ZILDJIAN Co"; 80er: "ZILDJIAN CO.") würde ich das Ride in die späten 70er-Jahre datieren.


    Die Recherche macht immer wieder Spaß . :thumbup:

    Kollege, je nachdem, wie und wo du deine Toms aufhängst, musst du die Spannklauen mit berücksichtigen. Denn die berühren sich am ehesten mit den unteren Tom-Spannreifen. Kannst du doch jetzt schon ausmessen und wie Fl0gging sagt, zwei Zoll addieren. That's it.

    So isses. Auch die Art der Schreibweise in der Anzeige und die der Kommunikation weichen oft dermaßen voneinander ab, was auch ein Hinweis auf die Seriosität ist. Der Typ wollte nur Kohle abgreifen. Wer nicht auf Abholung eingeht und schreibt, "dass er nach Erhalt einer Überweisungskopie die Anzeige rausnimmt und 'das Paket' verschickt ", outet sich. Bei einem fünfteiligen Set. 8)

    Ich habe hier eine Anfrage laufen, sehr interessantes Set und der Verkäufer wiil Vorabüberweisung und das nicht kleine Set partout versenden, obwohl ich mehrfach auf Abholung verwiesen habe. Die Bankdaten kamen per SMS. Kann jemand mal eine weitere Anfrage starten und die Korrespondenz mit mir abgleichen? Mein Bauchgefühl sagt, dass da was nicht stimmt, weil er nicht auf meine Anregungen eingeht. Danke.

    Wenn man genau hinschaut, landet die alte Caravelle. Das Set ist direkt neben dem Anflugfeuer platziert. Verkehr allerorten. Aber die Botschaft ist klar: Aufbruch nach oben, mobil sein, Verkehr. Dieses Gefühl wird mit dem Schlagzeug verbunden. Heute so nicht mehr vermittelbar. Dafür sind heutige Kataloge mit anderen Emotionen besetzt. Das Gefühl des Exklusiven, des Edlen. Das Set ist was Besonderes und so wird es im Katalog, ob gedruckt oder digital, perfekt propagiert. Ich breche eine Lanze für die Kataloge, egal in welcher Form.

    Was ist für dich hohes Tempo? Hast du 'ne bpm-Angabe? Wie immer ist langsames Spielen die beste Übung, denn an sich ist das eine simple Figur, ein Paradiddle RLLL RLLL. So würde ich das spielen. Oder wechselst du auf der Snare, also RLRL RLRL? Das kann bei hohem Tempo etwas unsauber klingen.

    Scheint ja eine wahre Wissenschaft zu sein.


    Nimm eine CD, die hat knapp 5" Durchmesser, lege die z. B. auf Position halb Fünf auf dem Reso, etwas vom Rand weg, zeichne mit einem dünnen Bleistift den Kreis und schneide den behutsam mit eine Nagelschere aus. Fertig ist die Laube. Kostet nix.

    Meine Vermutung geht stark in Richtung Gretsch Broadkaster, ca. 1948 - 1950, Red & Gold Duco Finish. Extrem selten und an sich unbezahlbar.

    Hi Kollege,


    zunächst mal: Cortex ist keine Folie oder Wrap wie eben White Marine Pearl etc. Cortex ist ein dünnes und extrem hartes Laminat, hier eher bekannt als Resopal. Das kannst du im Gegensatz zu einer klassischen Folie nicht einfach abziehen. Da musst du mit richtigem Werkzeug ran, scharf geschliffene Stechbeitel und Handschuhe sowie Schutzbrille. Das Zeugs splittert nämlich beim mühsamen Entfernen, ist scharf wie Glas und geht nur in kleinen Teilen ab. Und darunter eine Klebemasse, wie zäher Kaugummi, die auch runter muss, bis der Kessel im Rohzustand ist. Sofern er das Massaker überlebt. Und acht Stunden Arbeit reichen dafür vorne und hinten nicht. Ich würde mir sehr gut überlegen das zu tun. Das Ergebnis dürfte ernüchternd sein und die Arbeit ist in der Tat mit Verletzungsgefahr verbunden. Ich habe das einmal gemacht - nie wieder. Und ich restauriere schon sehr lange Drumsets.

    Instrumenten Leim wird beim aushärten sehr hart. Behindert dadurch weniger die Schwingungen.

    Irgendwo baute im SWR Fernsehn(Handwekskunst) jemand mal Trommeln für ein ganzes Drumset.

    Da kam beim verleimen der Kessel auch spezieller Instrumentenleim zum Einsatz.

    Ja, der Herr ist hier wohlbekannt. Der Kunst des Trommelbaus und dem Duft alter Weinfässer aus Pfälzer Winzerkeller wohl zugeneigt :).

    Es ist nicht zu erkennen, in welchem Umfang die äußere Schicht eingerissen ist. Ist das Finish eine Folie oder Furnier?


    Ich würde in zwei Schritten vorgehen, sofern ich das richtig einschätzen kann:


    1. Die evtl. losen Holzschnitzel vorsichtig entfernen. Dann in die äußere Schicht Fugenleim einträufeln und die Stelle mit einer Schraubzwinge (und Unterlaghölzern) anziehen, 24 Stunden durchtrocknen lassen. Leimüberstände vorsichtig abnehmen, damit das Finish heil bleibt.


    2. Eine kleine aber ausreichende Menge feines Sägemehl mit normalem Leim verrühren, bis sie eine zähe und verarbeitungsfähige Konsistenz hat. Die Fehlstelle an der Gratung damit gut ausfüllen, in Form bringen mit leichtem Überstand. Wieder 24 Stunden trocknen lassen und und wenn es durchgehärtet ist, mit Schleifpapier unterschiedlicher Korngröße zunächst grob, dann fein an die bisherige Gratung anpassen.


    Grüße

    Was der Kollege Oliver Stein mit "Aufschreiben" meint, hilft wirklich. Ich habe mal im Anhang eine Bluesnummer von Gary Moore rausgekramt, die ich mir vor x Jahren mal bescheiden notiert habe. Damit habe ich aber einen klaren Blick auf den Song. Ich notiere Tempo, Schema und unten den Basisrhythmus. Fertig ist das Ding. Und das gehe ich mit den Bandkollegen in der Probe durch. Dadurch gewinne ich Sicherheit (und weiß, wann ich dem Gitarristen in den Hintern treten muss, wenn er beim Solo die Bodenhaftung verliert ^^).


    Ein paar Dinge musst du dir allerdings draufschaffen: Strukturiert vorgehen und das (Takt-)Schema erkennen. Die beiden Songs aus eurem Repertoire sind klassisches 12-Takt-Bluesschema. Wenn du das erkennst, bist du auf der richtigen Spur und die Songs erschließen sich. Du siehst die ganz anders. Hast du das Bluesschema verstanden, weißt du blind, wo du ein Fill setzen kannst und wo nicht. Das ist kein Hexenwerk. Die Titel sind relaxed runterzuspielen, ideal für die Bühne und für einen Anfänger einfach zu spielen, da kann nix schiefgehen.


    Du beschäftigst dich viel zu sehr mit dir, deinen Fähigkeiten, Ghostnotes (die hier nichts verloren haben) und lauter anderen Dingen. Ist primär nicht relevant, denn wenn du musizierst, sind andere Dinge wichtig. Zu erkennen, dass Musik immer eine Struktur hat. Also gehe strukuriert vor und lass den Ballast hinter dir, der dich nur hemmt. Spiel die Songs klar und in einem für deine technische Fähigkeiten gerade runter. Den Shuffle total straight 1 +2 +3 +4 +. Ohne Schnörkel und Gefrickel, mit denen du dir nur selbst ein Bein stellst. Weglassen, interessiert erst mal keinen. Und versuche mit deinen Kollegen zu spielen, nicht mit dir. Guck denen in die Augen.


    Wird schon - freu dich auf den Gig, das motiviert zusätzlich.