Kann doch so schwer nicht sein, hast Du niemanden, der eine Digicam hat? Sonst kann Dir keiner helfen. Wenn's eine Sonor ist, dann schau doch mal unter http://www.sonormuseum.com in den "Catalogs" nach. Wenn Du sie dort entdeckst, gib Bescheid, das wäre immerhin mal ein Anhaltspunkt.
Beiträge von Katschi
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Da habe ich noch einen (nicht ganz billigen) Tipp für Dich: Die Doppel-DVD von Steve Smith "Drumset Technique/History of the U.S. Beat", natürlich komplett auf englisch, zeigt Dir u. a. sehr anschaulich, wie Du Dich dem Swing spieltechnisch nähern kannst. Nebenbei auch ein interessantes Kapitel zum Thema Stickhaltung. Auf der zweiten DVD zeigt er sehr ausführlich die Entwicklung des Drumsets vom frühen 20. Jahrhundert über die Swing-Ära bis hin zum Jazz-Rock/Fusion. Eine Augen- und Ohrenweide über viereinhalb Stunden...
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Ich habe noch ein paar Katalog-Raritäten, die ganz prima in Deine Aufstellung reinpassen würden:
1. Sonor Acryl Drum-sets (4-seitiger Farbprospekt, erschien zum 100-jährigen Jubiläum 1975)
2. Sonor-Katalog 1722 (mit Titelbild Sonor Phonic "Sound Machine", erschien etwa 1977 - 78)
3. Sonor-Katalog 1824 "Parts Catalogue" (80-er Jahre, Signature Serie, schwarz-weiß)Wenn ich Dir diese in geeigneter Form zur Verfügung stellen kann, gib bitte Bescheid.
Speziell der "Parts Catalogue" scheint mir eine ganz seltene Nummer zu sein, weil hier jedes noch so kleine Detail abgebildet und mit den Sonor-Teilenummern versehen sind. Dürfte für jeden Sonor-Signature-Freak eine interessante Quelle sein. Vielleicht wollen die Interessierten eine eigene pdf-Datei. Bin offen für Vorschläge. -
hanswurst: Gut, dass Du den thread wieder in die richtigen Bahnen lenkst.
Zum Thema Stickhaltung gibt es schon einen eigenen thread, dort kann man weiter diskutieren, sonst heißt es irgendwann: hueni doesn't go jazz. Und das will er am allerwenigsten.
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Kollege,
kannst Du mal ein Bild von Deiner Snare reinstellen oder mal schauen ob da vielleicht ein Badge mit Signature Series draufsteht? Ich hatte mal eine 8 Zoll tiefe Signature Snare mit Parallelabhebung und ein noch original verpackter Teppich (22 oder 24 Spiralen) wartet seither auf einen Abnehmer. Die Aufhängung ist aus Metall mit einer Spitzkerbe. Vielleicht ist es der gesuchte Typ und ich kann Dich für ein paar Euro glücklich machen, das wär's doch? -
[quote]Original von matzdrums
der grip ist völlig unerheblich. vor allem wenn einem erzählt wird man könnte jazz nur mit trad. grip spielen rollen sich mir die fussnägel hoch. zwei ältere filme die evtl. hilfreich sein könnten:Ich habe hier meine Ansicht dargestellt und nicht gesagt, dass man Jazz nur in traditioneller Haltung spielen kann. Natürlich entscheidet jeder für sich, wie er spielt. Übrigens, auf Deinen wirklich sehenswerten Swing-Clips spielst Du auch traditionell - mir haben sich die Fußnägel nicht gerollt
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Ja, also man sieht und hört deutlich, dass Du (noch) kein richtiges "Feeling" für den Swing hast, das wirkt recht hölzern und grooven tut es nun mal nicht. Von der Bassdrum war auch wenig zu hören. Du kämpst eher mit dem Swing, als dass Du auf die Musik selbst eingehst. Das macht ja den Jazz aus, dass man quasi "über dem Rhythmus stehend" sich voll auf die anderen Instrumentalisten einlässt. Aber bitte nicht entmutigen lassen, so etwas entwickelt sich erst im Laufe der Zeit. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung empfehlen, so oft als möglich mit entsprechenden Jazzmusikern oder einer Swingcombo zu spielen, dann entfaltet sich auch Dein eigener Stil. Orientiere Dich an Jazzklassikern (welche nur... es gibt unzählige, siehe Real Book of Jazz). Auch wenn es als antiquiert angesehen wird, ich stehe nach wie vor dazu, dass man beim Jazz mit der linken Hand in der "traditional grip"-Haltung spielen sollte, ghosts und andere Akzentuierungen kommen flüssiger als mit modernem "matched grip", Du verstehst? Übe die Standard-Paradiddle und Triolen, die kamen ja ursprünglich aus der US-Marschmusik und fanden auch ihren Weg in den Jazz. Ist wichtig für die Koordination der linken Hand, die sich dann wesentlich lockerer spielen lässt.
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Die Optik spielt auch eine wesentliche Rolle, ich habe mir das vorher alles gut überlegt und kalkuliert. Primär war mir wichtig, mal einem runtergekommenen Set in Eigenarbeit ein Facelift zu geben, also richtig rauszuputzen. Und mal ehrlich, bei welchem Hobby legst du nicht drauf? Ist sowieso nur mein Übungsset. Was den Sound angeht hängt im Wesentlichen davon ab wo und welche Musik du mit dem Set spielst. Ich setze es sehr oft in kleinen Räumen oder Clubs ein, bevorzugt wenn wir Musik à la Woodstock (Crosby, Stills, Nash & Young und Konsorten) spielen, das Set passt da sehr wohl dazu.
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Bitte beruhige dich,
ich habe das Set von Grund auf restauriert, das war völlig versifft und jetzt ist es ein Schmuckstück. Das hat richtig Spaß gemacht und war's mir auf alle Fälle wert. Ich habe sogar die Bohrlöcher der Toms weiter nach vorne versetzt. Man sieht ja auf den Bildern, dass die Tomhalterungen immer mittig gebohrt wurden, die Toms hängen dann recht unvorteilhaft und im Verhältnis zur Bassdrum zu nah am Drummer. Ich verkauf's dir, aber nicht mehr für 50,-- Euro... ufff
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Das Set ist ein Pearl-Verschnitt, das Anfang der 70er-Jahre verkauft wurde. Ich habe vor ca. 3 Jahren genau das auch farblich gleiche Set erworben, für schlappe 50 Euro. Da war zunächst schwarze Folie drauf, die hatte die Original-Folierung regelrecht zerfressen. Die Original-Folierung besteht aus einer orange- oder kupferfarbenen dicken Kunststofffolie, die mit einer (Alu-)dünnen Silberfolie verschweißt ist. Ich habe den ganzen Scheiß abgezogen und mir beim Stegner http://www.stdrums.de die sündhaft teure aber optisch saugeile Bermuda-Sands-Folierung gekauft und das Set neu bezogen. War zwar 'ne ganz schön knifflige Arbeit, jetzt hat es aber einen richtig guten Retro-Look. Mein Händler empfahl mir für die Bassdrum ein Evans Genera Batter EQ-1, das optimale Fell für einen schönen, warmen Bassdrum-Sound. Recht hatte er. Also, ich denke, man kann aus so einer Kiste schon was rausholen.
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Hi Jungs,
ich habe noch den original Sonor-Katalog 1824 "Parts Catalogue". Da ist für Phonic Plus (evtl. dann auch für Phonic) und Signature jedes noch so kleine Hardwareteil - und sei es die Unterlagsscheibe - aufgeführt mit original Sonor-Teilenummern. Alle Komponenten sind auch fotografiert. Vielleicht hilft es euch bei weiteren Recherchen. Hi-Lite, ich komme auch aus dem Raum Karlsruhe, vielleicht möchtest Du eine Kopie davon? Möglicherweise ist das auch für die anderen Sonor-Freaks von Interesse?
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Hi,
also die Nummer 1, D508x ist schon im Sonorkatalog von 1984 drin, die dürfte es von da an schon gegeben haben. Der Katalog ist aber identisch mit der 87-er Ausgabe. Kann man unter
http://sonor-signature.de/Kataloge.htm nachlesen und runterladen. -
Hi,
ich habe mal in meinem 1984-er Sonor-Katalog nachgeschaut, weil dort sehr detailliert zur Verarbeitung und den technischen Raffinessen Stellung bezogen wurde. Die nahmen damals offensichtlich noch keine Differenzierung bei den Snarekesseln vor. Ich zitiere mal aus dem Katalog, vielleicht kannst Du dann ruhiger schlafen:
"Sonor Metallkessel werden nahtlos aus Ferro-Mangan-Stahl gezogen... Aus einer flachen Stahlronde entsteht auf der Projiziermaschine ein perfekter, runder Kessel. Das Formen in kaltem Zustand gewährleistet eine gleichmäßige Wandstärke und hohe Kesselstabilität. In der darauffolgenden dreistufigen Galvanisierung wird jeder Kessel verkupfert, vernickelt und anschließend verchromt."
Daher dürfte die Wandstärke bei Signature- und Phonic Plus-Snares wirklich identisch sein, es ergibt sich beim weiteren Studium des Katalogs sonst kein Hinweis darauf. Ich hatte selbst mal eine Signature HLD 588, 8" tief, sackschwer, aber der Sound gefiel mir irgendwann nicht mehr und ich habe sie später gegen die viel schöner klingende Signature HLD 581, 6,5" tief, mit afrikanischem Bubinga "eingetauscht".