Zur Sonor-Preiserhöhung teilte mir mein Händler gestern mit, dass er sich preislich am "street price" orientieren wird (muss), es ist also davon auszugehen, dass es in der Tat größeren Verhandlungsspielraum als in der Vergangenheit gibt und die gestiegenen Preise wohl so nicht durchsetzbar sind.
Noch eine interessante Erfahrung zum Thema Yamaha oder Sonor, unabhängig vom Settyp: ich wollte auch mein bisheriges Delite-Set (Baujahr Ende 2004) verkaufen und ein SQ2 oder neues Delite mit gewissen Änderungen erwerben. Durch die Sonor-Preiserhöhung hat sich diese Überlegung erledigt, der Verlust wäre zu groß. Sonor zeigt sich nun sehr flexibel. Sie liefern mir u. a. ein neues Delite-Tom im alten Design, also mit vorheriger Tomhalterung, Schlitzschrauben und eckigem Badge, auf alter Preislistenbasis, der Händler gab mir einen fairen Nachlass darauf. Die Bassdrum geht ins Werk zurück und wird mit Bohrung und Rosette versehen, lediglich der Preis für Rosette und Transport sind zu zahlen, die Arbeitszeit und Bohrung werden nicht berechnet. Dadurch erspare ich mir Wertverlust durch Verkauf und kann das Set ohne optische Abstriche erweitern, bedingt durch das zwischenzeitliche Delite-Facelift. Das empfinde ich als sehr entgegenkommend und kundenorientiert, nicht zuletzt auch Investitionssicherheit und das Gefühl, sich für den richtigen Hersteller entschieden zu haben. Diesen Aspekt sollte man bei der Wahl abwägen, denn es ist völlig normal, dass man Änderungen am Set im Laufe der Zeit vornehmen möchte. Das ist meine persönliche Meinung. Ich weiß jedoch nicht, ob Yamaha ähnlich flexibel ist, vielleicht gibt es hier ähnliche Erfahrungen.