Beiträge von NoStyle

    Ich habe früher auch einige Jahre in Big-Bands gespielt, teils verstärkt, teils unverstärkt. Ich würde auch eher zum Mapex tendieren. Zumindest braucht man keine 24er Bass-Drum für mehr Lautstärke. Eine 20er, mit geschlossenem Reso-Fell, dazu nur Filzstreifen als Dämpfung und leicht höher gestimmt, so das sie ungedämpft gerade noch einen Ton entwickelt, bläst in Richtung Publikum deutlich kräftiger als man hinter dem Set sitzend meint. Ich gebe zu bedenken: Die 18er oder 20er Bass-Drums z.B. von Spielmannszügen hört man noch über mehrere Häuserblocks entfernt!

    Ich persönlich würde dazu nur eher ein 16er Standtom nehmen, um mehr Trennung zum 12er Tom zu haben. Oder nimm die Yamaha Toms mit der Mapex BD. Dürfte optisch unauffälliger sein.

    Ich bin mir zwar relativ sicher, dass man das mit Fellen unterschiedlicher Stärke / Masse (z.B. Emperor und Diplomat oder vergleichbar) umgehen könnte. Was aber wiederum sehr eingeschränkt in den Möglichkeiten wäre.

    Es gab in den 90ern mal einen deutschen Custom-Hersteller - der Name fällt mir leider nicht mehr ein - aber vom Prinzip ähnlich. Der Kessel war komplett ungebohrt und freischwingend in einen Tube-Lug-Käfig zwischen den Fellen eingespannt. Der Tom-Mount war an den Lugs geschraubt. Gestimmt wurde klassisch, also ohne Mechanik für alle Stimmschrauben. Das klang schon sehr gut und im Prinzip auch logisch. Aber Stimmen und/oder Fell-Wechsel war schon ein echter Akt bzw. wie Du sagst: Extrem eingeschränkt, besonders mit unterschiedlich dicken Schlag- und Reso-Fellen.

    Man muss sich schon bewusst sein, das man Schlag- und Reso-Fell bei solchen Systemen niemals unabhängig voneinander stimmen kann - das muss man mögen. Für mich funktioniert das nicht. Da bin ich ganz konservativ/oldskool - ist mir "too much of a feature" ... oder die Lösung für ein nicht vorhandenes Problem.

    Hmmmm ... mir ist Dirk Sengotta auch nicht bekannt. Das macht aber nichts. Ich vermute mal er ist einer von vielen Drummern, die mehr mit Musikmachen/Produktionen beschäftigt sind, also der klassische "Working-Drummer", als das er für sich die dicke Selbstdarstellung auf Insta oder Youtube sucht. Finde ich eigentlich sogar gut. :thumbup:


    Was die Snare betrifft: Das ist wohl seine abgewandelte Interpretation einer Yamaha Akiro Jimbo Signature Snare. Auch das ist sicher nicht verkehrt.

    Da ich mir mal ein DIY Drumset gebaut habe, würde ich aber niemals mehr im Leben solche Beträge für eine Snare ausgeben. Das geht, mit guten Kesseln und guter Hardware, selbstgemacht deutlich günstiger. Dazu kann man seinen eigenen Namen auf ein Badge gravieren und sich ein frisches Ei drauf backen.


    Ob diese Snare so unverkäuflich ist, nur weil "Fame" drauf steht, wird sich ja zeigen. :)

    Das ist für mich in der gleichen Kategorie wie Yamahas Hug-Lugs (oder früher Remo Drums), mit denen man schnell Felle wechseln kann. Hier dann schnell die Stimmung verändern.

    Für mich Features, die ich so noch nie gebraucht habe. Ansonsten hat Seelanne schon gepostet, was mir persönlich auch nicht zusagen würde.

    ... Was meint ihr, die Zähne zusammenbeissen oder die Sticks gleich zum Brennholz geben? ...

    Ich hatte mal eine Pause von 2 Jahren - das ist natürlich kein Vergleich.
    Mein Tip: Hab einfach Spaß!!! Übe/spiele so wie es in den Alltag passt und sich gut anfühlt. Kampf und Krampf demotiviert am Ende eher - und das wäre einfach schade. Such Dir Mitmusiker und praktiziere um was es eigentlich geht: Musikmachen!
    Ob jetzt spieltechnischer Schnickschnack nicht mehr so klappt wie früher spielt doch keine Rolle, wenn Du mit netten und guten Leuten in einer Band spielen und einfach eine gute Zeit haben kannst. Mit der Zeit kommt dann auch die eingestaubte Motorik wieder in die Gänge und Du erfreust Dich an den kleinen Fortschritten.

    Ha! Trommeltom85 ist genau am anderen Ende der Skala - Wahnsinn! Aber ich finde das auch einfach geil, wenn man daran Spaß hat, dazu die Finanzen und den Platz. Für mich überhaupt keine Option, wie vorher geschrieben. Maximal 3 Snares - 1x Holz, 1x Metall, 1x flach wie ein Aal auf dem Weg zur Laichung. Ein ganzer Kesselsatz Toms und Bass-Drums, der für alles funktioniert und immer und überall im Einsatz ist. Gleiches für die Cymbals - wobei ich da einen Fetisch habe und mich immer ab und an doch bremsen muss.


    Respekt an diese Sammlung - das ist einfach positiv verrückt! :love: :thumbup:

    Ich gehöre vermutlich zu einer Minderheit, die immer nur ein Drumset besessen hat. Dafür aber im größeren Shell-Set, um variabel zu bleiben.

    Aktuell ist das ein Yamaha Stage Custom mit 18er + 20er Bass-Drums, 10er + 12er Rack-Toms und 14er + 16er Standtoms. Die dazu gehörigen 13er und 18er Toms habe ich neulich verkauft, da wenig bis nie gespielt.


    Tatsächlich überlege ich schon länger nur die Kessel gegen andere auszutauschen (CVL Eiche mit Bambus aussen), die Hardware vom Stage Custom zu verwenden und die Yamaha Kessel für kleines Geld an Bastler zu verkaufen. So als letztes finales Set und DIY-Projekt. Dann aber in der Konfiguration mit 18er + 20er Bass-Drums, 10er + 12er Rack-Toms und 15er Standtom! Ich kann mich oft nicht zwischen 14er und 16er entscheiden und mit nem 15er muss ich darüber nicht mehr nachdenken. Hatte ich mal und kann alles.


    Bei den Snares sind es eine 13x3 Pearl Messing Piccolo, 13x6.5 Yamaha Musashi Eiche und eine Worldmax 13x6 Aluminium. Damit geht eigentlich alles. 14er Snares spiele ich schon lange nicht mehr, da ich die Ergonomie mit 13er Snares viel angenehmer finde.


    Bei Cymbals habe ich zwei Sätze mit jeweils Hi-Hat, 2x Crash, 1x Ride. Ein Satz ist sehr dünn, trashig und leicht, der andere eher leicht bis medium. Dazu ein paar FX-Cymbals. Die meisten sind von Murat Diril und Custom-Order. Vereinzelt Bosphorus und Istanbul Agop.


    Den Drang neues Equipment zu kaufen habe ich bestenfalls nur noch bei Cymbals. Neue Snares oder Drumsets interessieren mich nicht mehr, da man mit Fellen, Stimmung und gegebenenfalls Dämpfung eine ganze Menge Möglichkeiten hat.
    Überhaupt möchte ich nur noch das besitzen was auch regelmäßig benutzt/gespielt wird. Die Zeiten von Equipment horten/sammeln und das Teil für spezielle Gelegenheiten gibt es bei mir nicht mehr. Deshalb wird alles was noch so rumfliegt bei Gelegenheit für kleines Geld verkauft.

    Vorgänger-Sets hatte ich einige. Das Highlight unter diesen war ein Premier Signia und mein DIY Highwood.


    LG
    Toddy

    Soundfiles kommen später.

    Habe ich etwas übersehen? Fände es sehr spannend, das Becken zu hören.

    Das Original:
    https://feuerbacher.de/Mick/drums/Hammer/Original_short.mp3


    Hier zumindest das letzte Soundfile nach dem zweiten Hämmern, falls ich nicht noch den letzten Stand übersehen habe:

    https://feuerbacher.de/Mick/drums/Hammer/202004_06__Session2_short.mp3


    Two : Natürlich ist Klang/Sound IMMER Geschmacksache. Ich persönlich mag auch eher die trockenen, trashigen Cymbals mit sehr tiefem Grundton, also eher recht flachem Umbrella-Shape (mit Ausnahme der Bell). Cymbals dieser Art haben immer diese Hämmerungsmerkmale (Deep Hammering), was mich schon rein optisch total anspricht.
    Ich finde Dein Ergebnis ziemlich gelungen - Hut ab! Der Stick-Attack ist viel definierter - in Richtung "Thah" der ersten 21er Sabian Jojo Mayer Signature Rides. Das Sustain/Decay kürzer und viel trockener, ohne (für mich) nervig pingige Obertöne. Dürfte jetzt angecrasht auch viel angenehmer sein. So oder so ähnlich habe ich mir vor vielen Jahren mal ein Murat Diril Hommage Ride ("22,5", ca. 2500 Gramm) mit größerer Bell anfertigen lassen. Das geht klanglich auch in diesen Charakter, vielleicht nen Tacken brillianter als Deines jetzt.

    Ich finde, das passt super in leisere Setups, wo sich dieser Sound viel besser einfügt und den nötigen Platz zur Entfaltung hat. Abgesehen davon machen solche Ride-Cymbals in den unterschiedlichsten Räumlichkeiten keine Probleme. Im Gegensatz zu den glockig/pingigen Verwandten, wie ich kürzlich erst wieder feststellen durfte.

    LG
    Toddy

    ... Sind eure Angaben eigentlich 24/7? Oder reden wir von einem Tag die Woche? Macht ja in der Bewertung nen minimalen Unterschied ;)

    Bei mir war das immer 24/7 und 24h Nutzung. Kommt aber darauf an - meistens immer zwei Bands in einem Raum, deshalb wurden die Tage in Absprache aufgeteilt. So hielten sich die Kosten pro Person in Grenzen.

    Vielleicht hier mal versuchen? Das sind Yamaha-Gruppen auf Facebook. Dort ploppen immer wieder mal Einzeltrommeln auf, oder man kann eine Such-Anzeige aufgeben. Mit Glück findest Du was, selbst wenn es aus Übersee angeboten wird:

    https://www.facebook.com/groups/yamahadrummers

    The Yamaha Drum Closet | Facebook
    “The Yamaha Drum Closet” invites all Yamaha drum enthusiasts around the globe to share their love and appreciation for Yamaha drums. Please be respectful and…
    www.facebook.com

    The Yamaha Drum Closet Marketplace | Facebook
    The all new “Yamaha Drum Closet Marketplace” where you can find anything “Yamaha Drum” related or even wanted ads too. Join today if you want to be a part of a…
    www.facebook.com


    LG

    Toddy

    So ein Yamaha Oak Custom ist nach wie vor mein All-Time-Favorit. Gerade bei den Gold-Badges, mit sibirischer Eiche, gab es echt feine Finishes. Gebraucht leider kaum in für mich gewünschten Konfigurationen zu bekommen.


    Pinstripes gehen "gerade noch so" klar ... die Evans bunten Öl-Dinger sind der eigentliche Fluch ... :D

    Hatte ich auch schon, die Klone kann man (und sollte man) in dem Fall sehr gut nachbiegen, so dass der Radius exakt passt und die Stimmschrauben nicht seitlich gedrückt werden. Mein Eindruck ist übrigens, dass die RIMS (-klone) besser als die Optimounts entkoppeln, dafür sind letztere stabiler.

    Bezüglich Pearl Optimount (die einfachen aus Stahl) ist meine Erfahrung: Kommt auf die Länge des Tom-Arms an, oder?!? Mit einem kurzen Tom-Arm und direkt am Gelenk montiert gibt es keinerlei Einschränkung/Choking. Mit einem langen Tom-Arm ist das schon deutlich abgewürgter. Bei Yamahas YESS II ist das genau umgekehrt - das ist schon verrückt.

    Jedenfalls finde ich die Optimounts optisch wie technisch immer noch den besten Kompromiss. Und vor einigen Jahren zumindest nicht groß teurer als die RIMS-Kopien. Leider kann ich die nicht ans Yamaha Stage Custom anbringen, da der Abstand Fell/Stimmböckchen zu schmal für die Iso-Gummis sind. Mich würde tatsächlich mal die Kombination Optimount mit Yamaha Tom-Mount und Tom-Arm interessieren. YESS III mit 3-fach Befestigung am Kessel soll angeblich deutlich besser sein. Weiss ich aber mangels Erfahrung nicht.

    Zum Ludwig Legacy Maple und Sonor SQ1 kann ich jetzt nichts sagen. Ich persönlich mag dünne Kessel mit Verstärkungsringen einfach nicht mehr und bevorzuge die dickeren Kesselwandungen ohne zusätzliche Versteifungen. Die sind schlicht steifer und bleiben eher in der runden Form. Irgendwie bilde ich mir ein, das diese Kessel auch eine größere Dynamik haben und mehr "singen" - also "resonanter" sind.


    Das "Choken" der Toms bei Montage auf Tom-Mount habe ich bei Yamaha auch. Das YESS II funktioniert nur mit dem alten und langen Hex-Rod Tom-Arm relativ schwingungsneutral - und da auch nur am Anfang des Rods. Die eigentlich dafür vorgesehenen kurzen Hex-Rods sind nicht zu gebrauchen.


    Wirklich schwingungsneutral war bei mir nur RIMS oder Pearl Optimount - und selbst bei letzterem gibt es Unterschiede, ob der Tom-Arm lang oder kurz ist.

    Meine Fresse! Und ich dachte unser 40qm Proberaum für 200€ ist teuer.

    Aber hier liest man ja von 10, 15 und sogar über 20€/qm, teilweise ohne Heizung und Wasser. =O

    Das sind ja teilweise höhere Preise als für Wohnraum...

    Jepp. In den Ballungsgebieten wird, für Proberäume oder Ateliers, gerne auch mal der gewerbliche Quadratmeter-Preis genommen. Der liegt meines Wissens über dem für Wohnraum. Ist langsam nicht mehr lustig ...
    Ich habe deswegen leider keinen festen Proberaum mehr, kann aber an den Wochenenden in der Firma trommeln. Dafür nutze ich mein Set, muss dafür auch immer auf/abbauen und transportieren. Das ist mir am Ende aber alles lieber als in überteuerten oder feucht-schimmeligen Räuberhöhlen irgendwelches Driss-Equipment zu spielen.

    Bezüglich Band oder Projekten gilt: So viel wie möglich "Hausaufgaben" machen. Dann mietet man sich für Proben oder Sessions in "Pay-to-Play" oder "Plug & Play" Räumlichkeiten ein.

    In der Regel werden die Schlagzeuge nicht abgebaut und verpackt sondern komplett auf Rollen / Rollbrett im Bus / Transporter verladen. Bei der Größe kommt es im Wesentlichen darauf an, dass man alles, was man braucht, auf einem möglichst kleinen Rollbrett unter kriegt, damit man damit durch alle Gänge und Türen und entspannt auf die Bühnen kommt. Je handlicher das Ganze ist, desto weniger Probleme hat man vor und nach dem Auftritt. Und beim Gewicht ist man auf Dauer natürlich über jedes Gramm dankbar, das man nicht heben muss ...

    Genau so ist es. Die Drums werden in der Regel komplett aufgebaut auf die Bühne gerollt, Hocker dahinter, die Multicore-Summe verkabelt - und los geht´s.

    Ob 2 oder 3 Toms, 10er oder 12er, sind da nicht kriegsentscheidend, solange alles kompakt auf die Rollbühne passt. Dessen Dimensionen weiss ich gerade nicht, aber da kann das Drumcenter Köln garantiert weiter helfen. Ich weiss nur, dass der Podest durch normale handelsübliche Türen passen sollte ...


    Chuck Boom : Ich selbst hatte in meinen jungen Jahren auf vielen solcher Veranstaltungen mit Big-Band gespielt. Das war aber quasi die Resident-Band für das ganze Abend-Programm. Dazu kamen dann Künstler wie Höhner oder Brings und andere. Da lief das genau wie von Korki beschrieben ab. Die Backline wurde fix auf und von der Bühne gerollt. Bei noch nicht so etablierten Künstlern hat jeder mit angepackt, aber ohne Helfer (teils vor Ort) und entsprechender Logistik geht es nicht.

    Es gab mal vor Jahren im WDR eine Dokumentar-Sendung über Brings. Sie wurden den ganzen Abend in der Hauptsaison begleitet. Die Band war mit drei(!!!) Transportern unterwegs, 1x Band und 2 Transporter mit Backline und Helfern jeweils unterwegs zum nächsten und übernächsten Auftrittsort. Logistisch präzise abgestimmt, sodass an einem langen Tag mindestens 10 Auftritte (ca. 20 bis 30 Minuten) gespielt wurden. Zu der Zeit war Brings natürlich schon in der Kölner Karneval Champions-League, da geht das ohne doppelte Backline und Personalaufwand gar nicht anders.

    Hallo Phil.


    Da Platz eine Rolle spielt, würde ich definitiv 10 + 14 Tom spielen, wenn es schon zwei Toms sein sollen. Je nach Befellung und Stimmung klingt ein 10er mehr als "fett" genug.


    Ansonsten würde ich mir auch überlegen, das Set fest installiert auf eine trag- und/oder rollbare Platte zu bauen. Ich weiss nicht wie es in der Mainzer Fastnacht aussieht, aber im Kölner Karneval sind die Umbauzeiten knallhart = 60 bis maximal 90 Sekunden!

    Falls Du aus dem Kölner Umland kommst, würde ich Dir das Drumcenter Köln wärmstens empfehlen. Die Jungs kennen sich damit sehr gut aus und haben wohl für so ziemlich jeden kölschen ambitionierten Trommler die Sets für solche Events gebaut.


    LG

    Ich als Fan der Vollholzkessel oder Massivholzkessel sage Sonor gehört zumindest wenn es um Sperrholz geht zusammen mit Tama Pearl und DW zu den besten herstellern. Gerade Sonors Buchenkessel klingen Phänomenal Aber auch Tamas Walnusholzkessel sind nicht zu unterschätzen..

    Man müsste sich mal mit den physikalischen Gegebenheiten von Trommeln beschäftigen ... 8)