Beiträge von NoStyle

    Hmmm, ich räsoniere ganz gerne aus vergangenen und schon da gewesenen Lösungen, bevor ich mir von zig Marketingabteilungen einen Bären erzählen lasse. 8)


    Direktantrieb ist vermutlich nur dann besser, wenn durch sehr leichte Bauteile eine höhere Leichtgängigkeit erreicht wird, welches extrem schnelles Spiel einfacher erscheinen lässt. Hochwertige Kugel-, Nadel- oder Rillenkugellager laufen schon leichter als leicht, dass kann nicht der Ansatz sein.
    Crudpats, wenn Du an Deiner Falcon einen sehr leichten Beater verwendest, hast Du den nahezu gleichen Effekt: Das Pedal klebt, je nach Federspannung, noch mehr wie jetzt schon und es ist konditionell weniger anstrengend. Dafür kann es aber unter Umständen an Power fehlen.


    Ich wäre auf ein Nachrüstkit für die Falcon gespannt. Alleine an der Umlenkrolle könnte man noch gut Gewicht sparen und durch die direkte Verbindung dürfte sie noch ne Spur leichter zu bedienen sein.


    Ehrlich gesagt hätte ich mich aber über eine hochwertige Falcon HiHatmaschine mehr gefreut!

    1909 gebaute Pedal von Ludwig


    Geil - und Tama ist mit der SpeedCobra auch sehr innovativ, besonders mit dem nach hinten versetzen Footboard :thumbup:


    Ich hoffe, es gibt tatsächlich eine Nachrüstoption auf Directdrive für die Falcon, das würde mehr Sinn machen als eine komplette Neukonstruktion, meiner Meinung nach. Allerdings bauen die Säulen der Raptor deutlich schmaler und leichter, alleine das dürfte schon mal 20Bpm mehr an Speed bringen. 8)

    So habe ich das ja auch gedacht: weg mit den Böckchen, ab in den Eisenwarenhandel und Rändelmuttern besorgen, die über die Stimmschraube den Gummipuffer sichern. Verrutschen kann da eigentlich nichts, da oben der Abstand variiert und fixiert werden kann und unten mit dem Kessel verschraubt wird. Es könnte sein, dass es so auch für ein 10er Tom mit 6er Teilung passt - das kann ich aber erst nach den Feiertagen herausfinden.

    Hallo Moigus, wäre vielleicht interessant wenn Du das mal prüfen könntest. Ich werde meinen Proberaumkollegen auch mal fragen, ob ich mir ein Tom mal zur Brust nehmen darf :D
    Es kann natürlich sein, dass die Gewindehülse aussen ebenfalls ein Gewinde hat, welches die obere Halterung fixiert. Von aussen ist das so nicht sichtbar.
    Wie gesagt, das T.A.R. gibt es als Ersatzteil nur mit Böckchen und würde meine zuerst getroffene Aussage widerlegen. Es gab auch mal eine Explosionszeichnung dieser Aufhängung, leider finde ich die nicht mehr, das könnte Fragen klären. Prinzipiell finde ich diese Aufhängung recht praktisch und hübscher als ähnliche Aufhängungen diverser Customhersteller, auch wenn sie wohl einmal (unten) fest mit dem Kessel verschraubt ist.

    Ah ok, das heisst diese Rändelmutter und Gewindehülse sind ein Stück. Dann könnte man doch auch eine Rändelmutter nehmen, die auf die Stimmschrauben passt und den Gummipuffer gegen das Böckchen drückt, oder?

    Genau das denke ich nämlich nicht. Beim Force meines Proberaumkollegen sieht es so aus, als ist die Gummiisolierung einfach nur über die Stimmschraube mit der Rändelmutter von oben auf das Böckchen gekontert. Als Ersatzteil gibt es diese Aufhängung aber meines Wissens nur mit Böckchen.

    Danke Matz und Luddie :thumbup:


    Mir sind diese Verschiebungen schon öfter mal begegnet und habe das selbst mal ausprobiert - ich empfand es alles andere als einfach, weil man das über viele Takte lang steady hinbekommen muss. Wie gesagt läuft es eigentlich gegen das exakte Timingempfinden und man braucht ja schon viel Übung, um überhaupt eine relativ saubere Mikrotime hinzubekommen!


    Bei den Könnern groovt das aber irre und Luddie, falls Du das Video findest wäre ich sehr dankbar für den Link!


    Viele Grüße
    NoStyle

    Mal eine Frage an die Experten, da ich von Adam Deitch und seiner Art zu grooven gerade voll geflasht bin:


    Gibt es eine Begrifflichkeit für dieses Mikrotiming zwischen Binär und Tenär? Ist es das was Luddie mit "Slicing" meint?


    Danke und viele Grüße
    NoStyle

    jd1293, hast Du schon mal mit einem Produzenten gearbeitet? Ich schon, auch schon mit sehr renomierten. Ich kann sagen, dass das Ergebniss erheblich besser war, als das was ich an Stimmschrauberqualitäten im Studio an Klang hervorholen konnte und ich behaupte mal frech, dass ich gut stimmen kann, denn ich bin öfters mal als Drumtech gebucht worden. Es war auch oftmals anders als das was ich oder der Rest der Band ursprünglich an Vorstellung hatte, klanglich sowie spielerisch.


    Zwei Sachen: "Anecken" ist bei einer Produktion nicht angesagt, es sei denn, es ist ein kampffreier kreativer Prozess, ohne aufgeblasenes Ego, zugunsten des Songs. Desweiteren sollte man, im Zuge guter Zusammenarbeit (Studio sowie live), vielleicht mal seine eigenen Sounds und Stimmfähigkeiten kritisch hinterfragen wenn der Tonmann mit einzelnen Instrumenten erstmal Probleme hat.


    mralchemy, das hört sich doch schon alles prima an! Vielleicht nochmal mit dem Produzenten über seine Vorstellung kommunizieren, als Abgleich zum Live-/Plattensound. Wenn ein Drumtech vor Ort ist, kann doch nicht viel anbrennen und Du solltest die restliche Zeit zum Spielen und üben nutzen, damit Du bestmöglich vorbereitet in die Produktion gehen kannst.


    Viele Grüße
    NoStyle

    Ich würde da teilweise widersprechen, da live und Studio zwei verschiedene Welten sind, vorallem wenn ein Produzent zugegen ist. Ein Produzent ist nicht immer auch Mixer in Personalunion und diese Menschen engagiert man normalerweise, um Sounds und Songs neu zu definieren oder sie in bestimmte Stilrichtungen/Zielpublikum zu führen - da können Arrangements, Tempi, Instrumentierung usw. teilweise ganz anders werden, was nach meiner Erfahrung nach selten zum Nachteil ist. Natürlich passiert das im Optimalfall im vollen Einklang aller Beteiligten, weshalb Vorgespräche mit dem jeweiligen Produzenten unheimlich wichtig sind um das Arbeiten an der Produktion zu erleichtern - Time ist nach wie vor noch Money.


    Wenn klar ist, das es z.B. ein fetter natürlicher Drumsound werden soll hat mralchemy ja schon viel gewonnen und zur Fellauswahl und sonstiger Vorgehensweise ist ja schon viel an Tips gegeben worden.
    Mein wichtigster Tipp: egal welche Felle oder Stimmung, im Studio ist penibles Spielen und Stimmen angesagt, jede Vorbereitung im Vorfeld lohnt sich damit man sich auf das Wesentliche konzentrieren kann: Musik machen und Aufnehmen.

    Das von Nille gepostete Finish ist wirklich sehr schön! Ich habe eine Oak 13x6,5 Musashi Snare, das kommt auch sehr edel.
    Da mir Eichenkessel auch extrem gut gefallen, habe ich mal ein wenig recherchiert. Neben Yamaha bietet Gretsch in ihrer Renown Purewood-Serie ein Oak-Set in limitierter und vorgegebener Konfiguration an. Weitere Hersteller sind mir nicht bekannt, allerdings kann man sich bei Customherstellern mit eigener Kesselproduktion auch Eichenholzkessel bauen lassen - für den Fall, dass man bei Yamaha nicht die passenden Größen/Tiefen findet.


    Grüße
    NoStyle

    Pearl stellt selbstverständlich die Kessel selbst her:


    [video]

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    [/video]


    Grüße
    NoStyle

    ... Es ist ein trugschluss das man aus Standart fellen alles sounds rausholen kann. Dafür gibt es ja doppellagige und einlagige felle!!! Dafür wurden sie entworfen ;) ...


    Hallo Kolar, ich nehme an, das war auf meinen Post bezogen ;)


    Ich wollte gar nicht nur auf einlagige Felle verweisen und ich stimme Dir zu, dass das Set mit entsprechender Befellung und Stimmung sehr nah an den gewünschten Klang kommen sollte, den man sich bei Aufnahmen wünscht! Deshalb auch mein Verweis auf z.B. Emperor. Für einen fetten Sound bedarf es keiner Ölfelle, das wollte ich damit nur sagen ;)


    Da der Produzent aber Ölfelle erwähnt, mralchemy sich bislang aber soundlich vermutlich eine etwas andere Skala bedient, sollte man vielleicht unbedingt zuerst klären, welchen Drumsound sich Produzent, Drummer und die restliche Band wünschen und wie dieser erreicht wird!!! Zwischen Ölfellen (egal wie gestimmt) in der Produzentenvorstellung und bislang verwendeten Ambassadoren gibt es "kleine" Unterschiede. Nicht zu vergessen die erwähnte Möglichkeit von Samples, beigemischt oder vielleicht sogar komplett getriggert.
    Wenn das abgesprochen ist, kann man den entsprechenden Fellkauf erwägen und abklären, wer denn wie was aufzieht und stimmt. Dazu gehört dann auch, mit wieviel BDs, Toms, Snares etc. man das umsetzen möchte, bzw. was möglich und nötig ist.


    Grüße
    NoStyle

    Sollten das Öl- statt Wasserflecken sein macht das nichts. Einfach den Rest vielleicht ebenfalls ölen (Achtung: kein Witz), denn das Tom sieht innen relativ unbehandelt aus.
    Das hilft nicht nur gegen Feuchte, sondern schützt das Holz auch vor Kaffeebohnenausdünstungen - kommt bei Rock´n´Roll uncool daher und hilft nur bei Bistro-Gigs für reichlich Fanbase. :)


    Im Prinzip hast Deine Frage selbst beantwortet ;)
    Wenn Du bisher mit der Kombination gut gefahren bist, dann behalte sie bei. Es ist ein Trugschluss zu glauben dass dünnere Felle, gerade im Studio, nicht fett klingen können - sie haben genauso viel untere Mitten und Bassanteil wie dickere à la Emperor oder Pinstripe, nur das der Attack und Obertöne präsenter sind.


    Von meiner Erfahrung mit fetten runtergestimmten Stromgitarren kann ich sagen, dass es genau diese Obertöne und Mitten braucht, um sich gegen die Seiteninstrumente durchzusetzen und noch etwas zu produzieren, was man als "Sound" noch bezeichnen kann. Das ist mit Ölfellen und gesundem Gehör mit halbwegs Geschmack nicht zu erreichen. Wenn die Drums fett klingen sollen, stimme es tiefer und dämpfe so wenig wie möglich, auf Wunsch so viel wie nötig und Du wirst mit einem relativ natürlichen, kraftvollen und durchsetzungsstarkem Klang belohnt. Alternativ vielleicht Emperor als Alternative, dann kann man sich jegliches Dämpfen ersparen. Sauberstes Stimmen ist so oder so Pflicht!


    Ich muss dem Crudpat aber zum Teil beipflichten - viele solcher Produktionen klingen sehr nach produziertem, gesampeltem Sound. Wenn man das möchte ok. Sinnvoller ist es Snare und BD mit Samples zu stützen, damit es ordentlich wuchtet.

    Vielleicht hilft das weiter:
    [video]

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    Wenn ich das richtig verstehe und höre (was youtube denn möglich macht) kann durch den verstellbaren Resonanzfellkörper der Klang beeinflusst werden. Nichts für mich, aber interessantes Konzept, zumal die Lautstärke vielleicht geringer ist als bei vollen Kesseln, also für kleine Clubs eine gute Lösung sein könnte.

    Diese Feder unterhalb der Trittplatte ist ja interessant. Ich glaub ich muss das Ding doch mal testen. Das ist ja wirklich mal was neues. Ist mir nicht aufgefallen, als ich sie in der Hand hatte, ich war vermutlich durch das "Design" geblendet :whistling: Ist diese Feder jemandem beim Spielen aufgefallen ? Sieht ein wenig nach dem Versuch aus, trotz Kette ein bisschen in Richtung direct-drive zu gehen.


    btw: Zumindest für das "Vorführspiel" hätte man dort einen anderen Drummer ran lassen sollen. Alex Vesper scheint das Doppelpedal in seinem Spiel wirklich nur sporadisch für Fills zu nutzen :rolleyes:


    Diese Feder gibt es schon recht lange bei den Iron Cobras, ist also nicht mehr neu, aber prinzipiell eine gute Idee um die eventuelle "Trägheit" des Trittbretts auszugleichen.


    Die spieltechnischen Fähigkeiten von Alex Vesper darf man in keinem Fall unterschätzen! Ich kenne ihn noch von früheren Bands, da ging mit Doppelbass einiges. Vermutlich wird er mittlerweile seine Prioritäten woanders liegen haben ...