... Gratungen
Ein kundiger Trommelbauer namens Willy sagte sgs. hierzu (ich hab das mit meinen eigenen Ohren gehört :-))
- Wichtig ist vor allem, daß die Gratung plan ist. Dann kann man einen guten Sound erzeugen und man erhält eine gute Stimmbarkeit der Trommel.
- Verschiedene Gratungen klingen verschieden. Aber am wichtigsten ist Punkt 1.
Zum Thema Holzart sagte Willy noch, daß sie nicht so wichtig wäre und daß das Thema überschätzt würde. Wichtig wäre vor allem, daß das Holz eine gute Qualität habe und daß die Trommel gut gebaut wäre ...
Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen und deckt sich witziger Weise mit meinem ersten Post!
Ja, verschiedene Hölzer haben verschiedene Eigenschaften und für Trommeln haben sich nur ganz bestimmte etabliert. Der Grund dafür sind schlicht die genutzen vorhandenen Resourcen, wie z.B. Skandinavische/Japanische Birke, Kanadisches Ahorn oder Deutsche Buche. Wenn man aber diese Hölzer mal vergleicht stellt man aber sehr ähnliche Eigenschaften fest, Unterschiede mag es im Nuancenbereich geben, sind aber auf das Holz bezogen vernachlässigbar. Wenn es klangliche Unterschiede gibt sind diese auf die gesamte Kesselkonstruktion zurückzuführen, dazu gehören dann auch saubere Gratungen, da diese den Hauptanteil vom Schwingungsverhalten der Felle übernehmen. Ich würde behaupten, dass die Winkelung egal ist. Ob spitz oder rund macht den Unterschied. Es gab mal eine Untersuchung bei der man feststellte, dass mittig angebrachte Gratungen (wie z.B. bei Spaun) die beste Schwingungsübertragung auf den Kessel liefert, das könnte vielleicht noch den kleinen Unterschied machen ...