Beiträge von NoStyle

    Jepp. Pearl und Yamaha - in Teilen auch Tama - benutzen die gleichen Rohrdurchmesser und sind deshalb untereinander in vielen Varianten kompatibel. Das ist extrem praktisch, finde ich, da ich so den "Ständerwald" ziemlich überschaubar halten kann. Ist optisch/technisch nicht jedermanns Sache, aber ich muss mein Set oft Auf/Abbauen, daher sind mir solche Kombi/Stative eine große Hilfe und beschleunigen das, da ich überall dort die Yamaha Memory-Clamps verwende, wo ich die Stative zusammen/auseinander bauen muss. Deshalb ist mein Set-Up, plus Markierungen auf dem Teppich, immer auf die Millimeter gleich.

    Welche geraden Stative (Hersteller) hast Du denn?

    Ich benutze Yamaha Stative der 700er Serie und kombiniere das mit zwei Triple-Holdern. Geht auch mit 800er doppelstrebigern Stativen, sollte man mehr Stabilität wünschen. Das Basis-Stativ nimmt Rohre mit 21/22 mm Durchmessern auf. Das ist auch der Durchmesser der drei Aufnahmen des Triple-Mounts, Tom-Arme oder der Galgen-Arme. So kann ich z.B. an zwei Stativen alles komplett aufbauen was ich brauche. Dank Memory-Clamps wird alles bei Auf/Abbau exakt gleich platziert. Das Ganze kann man auch mit Omni-Ball-L-Mounts kombinieren, dann brauchst Du diese sackschweren Tom-Klemmen nicht:
    Als Beispiel, da Yamaha oder Pearl Kompatibel:
    https://stdrums.com/p/007s-127

    Hier mal ein älteres Foto auf die schnelle, rein zur Anschauung. Rechts habe ich ansonsten noch über Galgen ein Crash befestigt. Links könnte ich ebenfalls noch etwas montieren. Bei zwei Racktoms tausche ich die FX-Hat gegen ein Tom aus und montiere die anderweitig. Anstatt der geraden Beckenarme habe ich alternativ auch welche mit kurzen oder langen Galgen:

    Die Frage: Warum ist das eigentlich so?

    Tja, gute Frage ...
    Ich denke diese Anpassung ist schon ein paar Jahrzehnte alt, also weg von 12/13/16/22 und hin zu zwei Zoll Abstand bei den Tomtoms. Hier tippe ich mal auf eine "Trendwende", welche seit den 80ern immernoch anhält. Aber genau weiss ich es auch nicht ...


    Es gibt ja viele verschiedene Konfigurationen, z.B. 12/14/20 als "Downbeat" oder "Progressive Jazz" - je nach Firmenmarketing. Dazu 13/16/20, 12/16/22 und/oder 13/16/22 usw., die dann wie auch immer bezeichnet werden.

    Für die Hersteller sind fertige Konfigurationen, mit (reduziert) verfügbaren Finishes, oder zusätzlicher Ausstattung (Snare, Hardware-Pack), vermutlich in der Produktion und Logistik effizienter/günstiger auf Stückzahl zu fertigen. Also eher wirtschaftlich statt "musikalisch passend" gedacht.


    Vermutlich kommt die überwiegende Mehrheit an Kunden auch damit prima klar. Ich leider nicht und muss zwischen Set aus Einzeltrommel, oder fertige Konfiguration plus Add-Ons wählen. Ersteres kostet mehr, beim zweiten ebenfalls - und man hat eventuell Trommeln die man nicht braucht.


    Interessant ist, das viele Jazz/Fusion Drummer inzwischen auf 10/12/16 und 20er Bass-Drum unterwegs sind. Für mich jetzt zu spät, aber vielleicht setzt sich das in Zukunft als zusätzliche Konfiguration durch ... :)

    Ich persönlich habe nach vielen Jahren von 22er BD auf 20er und 18er BD gewechselt. Bin aber auch nicht mehr "rockig" unterwegs und vermisse bei einer 20er BD eigentlich nichts - im Gegenteil - erscheint mir nen Tacken vielseitiger zu sein als eine 22er. Neben einigen anderen Vorteilen, die hier schon genannt worden sind, aber für Dich vielleicht nicht relevant sind ...

    Vielen Dank für die vielen Beiträge.
    Ich habe leider noch nichts gefunden, bzw. mich noch nicht entschieden.

    Noch eine Anmerkung, solltest Du neu und nicht gebraucht kaufen:
    Meistens gibt es vorkonfigurierte Shell-Packs, z.B. "Rock" mit 10/12/16 Tomtoms, 22 BD, oder "Studio/Fusion" mit 10/12/14 Tomtoms, 20 BD. Heisst also eventuell auch darüber nachzudenken, ob neben der BD Größe auch die Standtomgröße eine größere Rolle spielt. Meistens sind solche Konfigurationen nicht veränderbar und Einzeltrommeln gibt es eventuell auch nicht. Solltest Du z.B. lieber eine 20er BD und ein 16er Standtom haben wollen, bleibt eventuell nur der Zukauf oder Einzeltrommeln, was teurer ist.

    ... Ganz ehrlich@ Johann55: Du willst doch ein Saturn haben. Kläre unter deinen Optionen, welche wie verfügbar sind, guck ob dir das Finish gefällt, ob das Budget passt, und dann schlag zu. Du würdest mit dem DC6 sicher keinen Fehler machen, aber wenn ich du wäre und das DC würde hier stehen, ich würde dann doch immer mal nach nem Saturn gucken.

    Wenn Du eigentlich ein Mapex Saturn haben möchtest, dann trifft das so ziemlich den Nagel auf den Kopf!


    ... Habe ein Vorführ Saturn (5 PC) mit Snare für 1200€ angeboten bekommen. Ist ja ein Top Preis derzeit.

    Was hält Dich auf? 8o

    Entweder ist das Loch aussermittig. Oder die Bell hat generell keine gleichmäßige Form. Das ist aber alles nicht wirklich dramatisch, ausser es stört Dich total. Die Bell könnte Dir z.B. Chris Kamin zurecht hämmern ...

    ... Ich persönlich mag da mit meiner 16er Bassdrum ein extremes Beispiel sein, aber spätestens mit einer 18er geht alles, was man jemals brauchen könnte. Es ist sogar eher so, dass alles was größer ist, einen guten Teil seiner Schallabstrahlung in Frequenzbereichen abgibt, die man weder akustisch noch mikrofoniert sinnvoll gebrauchen kann ...

    Vielen Dank dafür! :thumbup:


    Ich hatte für einen Auftritt letztes Jahr tatsächlich die Taschen vertauscht und die 18er BD statt der 20er dabei. Zuerst ein riesen Schock und einige Vorabentschuldigungen. Aber ich hatte gottseidank ein zusätzliches Reso-Fell mit kleinem Loch dabei gehabt. Also mit beherztem Einsatz des Stimmschlüssels fix geschlossenes gegen Reso mit Port getauscht, so tief wie nötig gestimmt, kleines Handtuch zur Dämpfung und voilà: Alle waren happy und vermissten nichts - im Gegenteil. Das Gespräch mit den Tonleuten zwischendurch war auch sehr aufschlußreich - die haben nämlich auch nur den üblichen Low-Frequency-Cut gemacht, ansonsten fast nichts, denn es war alles da.


    Dazu habe ich auch schon viele Bands in Kölner Clubs gesehen/gehört, deren Drummer(innen) im funky Neo-Soul mit 18er BD ordentlich Schub hatten.

    Ich glaube inzwischen, das viele Drummer den Bass-Drum Sound nur aus der Spielerposition beurteilen. Aus der Zuschauerperspektive entwickeln kleinere Trommeln viel mehr Volumen, Druck und Low-End als man denkt ...

    Ich habe auch kein Problem mit Signature Sticks.

    Inzwischen sind es nur noch zwei verschiedene : 1x X8D und eben 1x Steve Jordan Signature. Die sind beide gleich lang bzw. haben Überlänge und sind beide eher dünn. Der Steve Jordan noch etwas dünner, mit kleinerem, runderem Tip und dient mir für die leisen Momente.

    Beide von Vic Firth und wenn ich in den letzten Jahren etwas nahezu ähnliches von einem anderen Hersteller gefunden hätte, würde ich auch die kaufen. Dem ist aber leider nicht so.

    Ansonsten bin ich bei Beam: Wenn ich mich mal auf ein Stickmodel eingeschossen habe bin ich immer froh, wenn dieses auch langfristig verfügbar/kaufbar ist.

    Hallo zusammen.


    Wichtiger Hinweis vorab: Das ist kein reines Produktionsstätten/Präsentations-Video, aber es ist vielleicht doch ganz passend!

    Man sieht hier Zack Graybeal aka Zack Grooves und Jim Uding (Dixon Brand Manager), welche Zacks Dixon Custom Drumset in der Taiwanesischen Fabrik abholen und checken. Zack ist halt ein goofy Freak und Jim ein Marketeer, aber man sieht doch einiges der Produktionsstätte, deren Mitarbeiter und wie es in einem Taiwanesischen Werk so aussieht.


    Kurze Info: Reliance International Corp. ist einer der großen Original Equipment Manufactors (OEM) in Taipei/Taiwan. Sie stellten oder stellen seit 1979 von einzelnen Parts bis zu kompletten Instrumenten nach Vorgabe her. Unter anderem für Gibraltar, Tama, Pearl, Brady, Rogers, Gretsch. Dixon ist die Hausmarke von Reliance.


    THEY LET ME BUILD MY DREAM DRUM SET
    While I was away..I got a new camera :D Did ya notice? Haha. Can't wait to show you guys the clinic tour. It was pretty awesome and I met some of the greates...
    www.youtube.com

    Puh ... make american-made Drumsets great again ... das wär mal was ...

    Zumindest was die etablierten Hersteller betrifft, nicht die vielen guten Drum-Builder!

    Ich habe kürzlich eine Story erzählt bekommen von jemandem, welcher 16 (!!!) Monate auf seinen umfangreichen Gretsch Kesselsatz gewartet hat - mit recht frustrierendem Ergebnis.

    Ich habe erst kürzlich ein made in Taiwan Mittelklasse Drumset erworben - da gibt es wirklich nichts zu meckern.

    Warum sollte man auch Snares bauen/kaufen/haben wollen, wenn die nicht wie eine Snare klingen? Steh ich auf dem Schlauch? Oder brauche ich gerade noch´n starken Kaffee ... ? 🤔 🤷🏼‍♂️

    R.I.M.S. Nachbauten gibt es für 10er und 12er Tomtoms auch in 5er Teilung. Sind nur eventuell kurzfristig nicht lieferbar. Eine 6er Teilung auf 5 "zurechtbiegen" wird nicht funktionieren. Da hilft nur die Laschen neu anzuschweißen.


    Alternativ wäre Pearl Optimount noch interessant, zumindest die alten. Allerdings sind diese mittlerweile auch sehr teuer geworden und passen nur für ein 10er Tom mit 5er Teilung. Ein 12er passt wohl leider nicht mehr, weil die beidseitigen Schlitze ein Stück zu kurz sind.


    Mir fällt dieses System ein. In abgewandelter Form habe ich das an meinem Dixon Cornerstone-Drumset und funktioniert gut.:

    Gibraltar SC-USS Uni Suspension System
    Gibraltar SC-USS 2-Point Universal Suspension System, geeignet 8", 10", 12", 13" and 14" Toms, zwei verstellbare Aufhängungen die an den Stimmschrauben…
    www.thomann.de

    Die gleichen Trommel in 7,5mm Kesseln wären lauter.

    Ich bin ja auch ein großer Freund mitteldicker Kessel. Aber: Sind diese wirklich "lauter"? Im Sinne meßbarer Dezibel z.B.?
    Mein Eindruck ist eher, das solche Kessel den Grund/Basiston, auf dem man gestimmt hat, präsenter hervorheben, ohne große Einbußen in den harmonischen Obertönen zu haben? Quasi wie ein Booster der (unteren) Mittenfrequenzen, die sich dann auch "weiter ausbreiten" -> mehr Projektion ... ?

    Als Kunde hat man doch manchmal erheblich mehr Einflussmöglichkeiten, als uns manche Verkäufer/Hersteller war machen wollen… (solange es ohne zusätzliche Lagerkosten/Einzelanfertigung, nicht die Wirtschaftlichkeit sprengt)

    Hmmmm ... ich war einfach nur "dreist" und dachte: Lass doch einfach mal nachfragen. Zumal das Drumcenter von Dixon auch sehr überzeugt ist und schon ein paar Sets verkauft hat.


    Ich vermute aber auch, das Dixon zumindest jetzt noch mehr individuell auf Kundenwünsche eingeht, um sich mehr auf dem Markt zu etablieren. Im Schwerpunkt versuchen sie das über sehr gute Qualität zum attraktiven Preis. Sollten sich diese Drums zum Renner entwickeln kann das schon anders aussehen, denke ich.


    Wenn ich das richtig erinnere wurde es dann auch angefertigt, mit einer angenehmen Lieferzeit von maximal 4 Monaten. Das eine Bestellung aus Einzeltrommeln aber teurer ist als ein vorkonfiguriertes Set, ist auch klar. Das Drumcenter war ebenfalls positiv überrascht das Dixon das relativ problemlos macht und vielleicht hatte ich jetzt noch mit Glück den richtigen Zeitpunkt getroffen. Andererseits baut Dixon die Kesselmaße ja inzwischen für die Cornerstone und/oder Cornerstone Classic. Dann nur noch Glanzlack versus Mattlack und unterschiedlich farbige Hoops. Ist also theoretisch für einen Hersteller noch überschaubar ...


    Edit: Auch noch erwähnenswert, da es das Cornerstone in zwei Kesselarten gibt: Hybrid (Maple/Poplar) und All Maple. Letzters habe ich. Dabei sind die Hybrid-Kessel eigentlich für den europäischen Markt vorgesehen, die reinen Maple-Kessel eher für den US-Markt.


    Edit Nr. 2: Um dem Thread-Thema gerecht zu werden:

    Hätte Dixon das nicht gemacht, dann wäre ich den Weg über Custom-Bau gegangen, eventuell mit etwas DIY. D.h. über ST-Drums Kessel von CVL anfertigen lassen, 7,2 mm/8,2 mm in Walnuß, Eiche oder Buche. Bambus vertikal als Finish aussen. Schön geölt und vorhandene Beschlagteile, welche zufälliger weise auch Dixon sind, verbaut. :)

    trommla: Jepp - etwas günstiger als ein Yamaha Tour Custom. :thumbup:

    Bezüglich Anpassungsoptionen: Ich kann mit fertigen Konfigurationen nichts anfangen. Entweder ist die Bass-Drum zu groß oder das Standtom zu klein ... ^^
    Ich habe über das Drumcenter mal bei Dixon bzw. Deutschland-Vertrieb nachfragen lassen, ob die Konfiguration 10x8, 12x9, 16x16 Tomtoms, 18x14 und 20x14 BD überhaupt möglich wäre! Bis damals, im April/Mai, gab es offensichtlich nur die 10/12/16/22 Konfiguration und Einzeltrommeln sind bei Dixon nicht gelistet. Dazu haben die aktuellen Cornerstones wohl bei 10er und 12er Tom jetzt die Jazz-Kesseltiefen. Ich bevorzuge aber die 1 Zoll längeren. Eine 20er Bass-Drum schien es nur in 16 Zoll Tiefe zu geben, wenn überhaupt - und eine 18er gar nicht.


    Die Antwort kam recht schnell zurück mit der Aussage: Alles gar kein Problem!


    Vermutlich aber auch deshalb nicht, weil Dixon kürzlich eine zusätzliche Cornerstone Classic Linie veröffentlicht hat. 12x8/14x14/18x14 Bop-Konfiguration und 10x8/12x8/14x14/20x14 Fusion Konfiguration. Der Unterschied ist im Finish (Seidenmatt) und in den BD-Hoops (sind nur aussen gebeizt).


    Ist also kein echtes Custom, dafür gibt es die Artisan-Serie, sondern einfach nachgefragt, ob es die 1 Zoll tieferen Toms noch gibt - und Bass-Drums in 18 und 20 Zoll überhaupt in der Serie vorgesehen sind. Am besten mit klassischen Tiefen. Die Kessel von meinem Cornerstone sind auch etwas dünner als die beworbenen 6,6/7,2 mm. Nicht dass man bei Reliance in Taipei durcheinander kam und mir die edlen Artisan-Kessel verbaut hat ... 8o


    Edit: Habe noch vergessen zu erwähnen, dass es das Cornerstone in Hybrid (Maple/Poplar) und All Maple gibt. Ich habe letzteres. Dabei sind die Hybrid-Kessel eigentlich für den europäischen Markt vorgesehen, die reinen Maple-Kessel eher für den US-Markt.

    Dazu konnte ich beim Standtom zwischen 16x14 oder 16x16 wählen.