Beiträge von NoStyle

    Ich bin kein Tama Experte, aber ich habe die alten Superstars oft spielen können. Die waren damals Tama´s Top-Serie und gehörten zu meinen Traumsets ... :)

    So wie ich die alte Serie in Erinnerung habe war die Verarbeitung in allen Belangen absolut top. Zu der Zeit wurden Kessel gerne etwas dicker konstruiert, ca. 7 Millimeter und dicker. Das Holz war Japanische (Hokkaido) Birke in sehr hochwertiger Qualität (Dichte und Maserung). Hat Yamaha bei der Top-Serie 9000/Recording Custom ebenfalls verbaut und war der asiatische High-End Gegenpol zu dem Nordamerikanischen Ahorn der USA-Hersteller.
    Bezüglich Hardware kann ich nur sagen, dass sie damals oft deutlich besser in Konstruktion, Funktion und Qualität war als das was z.B. Gretsch oder Ludwig produziert hat. Nicht vorhandene Umweltauflagen sorgten vielleicht auch für eine aufwendigere, dickere oder "bessere" Verchromung. Ähnlich wie bei den Sonor Signatures oder Phonics. Einige befreundete Drummer spielen Ihre 80er Superstars immernoch und die Sets sind tiptop in Schuss bzw. leicht zu pflegen oder zu restaurieren.
    Eine Trommel klingt hauptsächlich nach den verwendeten Fellen - da vollbringt auch ein altes Superstar keine Wunder. Ich persönlich würde es trotzdem den neueren vorziehen - natürlich aus nostalgischen Gründen, aber auch weil ich kein Fan von Gußspannreifen oder durchgehenden High-Tension Lugs bin.

    Die späteren Superstars konnte ich ein oder zweimal als Hyperdrive-Variante spielen. Ebenfalls tolle Sets, wenn man sehr kurze Kessel und überlange BassDrums mag. Ausser dem Namen hatte das aber mit den alten Superstars nicht mehr viel gemein. Komplett subjektives Empfinden ... :)

    Ich mach´s kurz:

    Die Sets der 80er sind das neue "Vintage". Sieht man bei Yamaha, wo Drums aus dieser Zeit (9000 oder Recording Custom) stetig steigende Preise generieren - oder man es zumindest als Verkäufer versucht. Gerne verwendete Attribute sind da:

    - MIJ = Made in Japan (Sakae Shells sind ja soooo viel besser als die aktuellen aus China)

    - Rare (Werden nicht mehr hergestellt)

    - Vintage (sag ich ja, 80er)

    Im Endeffekt ist es eine Sache von Angebot und Nachfrage. Oder was man bereit ist dafür zu zahlen. Manche verbringen Jahre mit der Suche nach bestimmten Einzeltrommeln und zahlen sich willentlich dumm und dusselig. Entscheide das für dich selbst.

    Ohne jeden Zweifel sind die alten Superstars ganz hervorragende Sets. Wenn der Preis für Dich stimmt: Kaufen!
    LG

    Toddy

    Grundsätzlich sind Drumset-Kessel, aus einem anderen Material als Holz, schon sicher interessant. Stahl und Glockenbronze, je nach Wandstärke, ist sicher die schwerste Variante. Aluminium dürfte deutlich leichter sein, vermutlich auch etwas "trockener" und "weicher" vom Klangbild - so zumindest meine Erfahrung mit einer Worldmax 13x6 Alu-Snare im 3 mm Wandstärke - eher wie Messing?!?


    Heute Morgen bin ich auf Insta auf Schlagerl gestoßen:

    Drum Sets - Schagerl Drums
    Finde ich bezüglich Kessel (Kupfer/Messing) sehr lecker, besonders der Look der Dark Vintage. Die Hardware sagt mir allerdings nicht zu. Die Preise möchte ich nicht wissen ...

    Mir fällt gerade der Name nicht mehr ein, aber es gab/gibt eine Company, die ebenfalls Kupfer und Messing verarbeitet haben, teilweise gehämmert und mit Holz-Verstärkungsringen, auf denen die Fellauflage eingearbeitet wurde. Konnte ich vor einigen Jahren mal kurz antesten und fand ich sehr interessant.

    Je länger ich spiele und je mehr ich lerne, desto mehr sehe ich, was ich nicht kann. Daher könnte ich rein theoretisch sagen, je fortgeschrittener ich werde, desto mehr mutiere ich zum Anfänger.

    DAS! Ich könnte es nicht besser ausdrücken ... ;)
    Ich spiele jetzt seit knapp 40 Jahren, habe für einen Hobby-Trommler ordentlich professionelle Erfahrungen in Bands, auf Touren, in Studios sammeln können - und trotzdem merke ich immer mehr, das ein Leben niemals ausreicht um zu lernen, was ich gerne können würde. Also: Stetiger Anfänger 24/7 8o

    Für mich sind die Dinger nichts. Klanglich finde ich die nicht so dolle, preislich ist das bisschen Plastik ... naja. Da nehme ich lieber den superdünnen Rohema Tango Stick (aka Essstäbchen) und spiele damit soft oder ich greife zu sowas wie dem Rohema Smooth Poly Brush.

    ...

    Und bei der BD. Fußgefühl, heel down und Wollbeater reichen doch für flüsterleise.... :/

    Jein. Ein Wollbeater ist leise, das stimmt. Allerdings auch sehr weich im Attack. Das passt vielleicht nicht immer und der Adoro Beater ist da schon noch punshiger und knackiger und trotzdem ordentlich leise. Sind schon beides leise, aber durchaus unterschiedliche Klänge.

    Die Sticks sind sicher nicht jedermanns Sache ... klar. :)

    Silent Sticks und Beater habe ich ebenfalls in Gebrauch. Mir helfen sie tatsächlich bei leisen Proben, wo man selbst mit dünnen, leichten, gestreichelten Sticks noch für Mitmusiker zu laut ist, oder auch akustisch etwas problematischen Räumen.

    Der Beater für die BD ist super. Die Sticks sind - natürlich - auch nur ein Kompromiss, aber ein guter, finde ich. Bauart bedingt sind sie sehr leicht, dünn und flexibler, deshalb ist der Sound auch "dünner", was zur Lautstärkenreduktion beiträgt. Cymbalsound, Rebound usw. sind aber deutlich besser als bei Rods.

    Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit diesen Tools.

    Hallo zusammen.
    Leider ist mein jetziger Proberaumkomplex zum Jahresende aufgelöst worden. Dazu musste ich meinen Wohnsitz von Köln (Hürth) nach Kerpen verlegen.
    Ich suche daher eine Räumlichkeit, wo ich an den Wochenenden trommeln kann. Nur ich als Einzelperson Samstags und Sonntags, keine Bandproben. Mein Equipment würde ich immer mitbringen und auf/abbauen.


    Über Angebote würde ich mich sehr freuen. Ebenso über Hinweise wo ich vielleicht gezielter suchen kann, da ich hier noch ortsfremd bin.


    Danke und viele Grüße

    Toddy

    Der neue Server kostet uns jedenfalls nur 250-350 € im Jahr inkl. Domains, der alte lag bei über 800 €. Da mussten wir jetzt jedes Jahr ums überleben kämpfen, jetzt ist es viel einfacher zu finanzieren. :)

    Ist schon gut so! :thumbup: :)
    Okeee, mein Avatar ist "futsch" 8o und auch sonst muss ich mich kurz etwas umgewöhnen. Trotzdem danke für all die Mühe!

    LG
    Toddy

    Hmmm ... klingt vielleicht komisch, aber ich finde den gezeigten Verschleiss grundsätzlich jetzt nicht sooooo ungewöhnlich. Nur die Kürze der Verschleisszeit ist möglicherweise zu ergründen ...


    Ich habe auf meinen beiden 13er Snares jeweils einen Puresound 30 Spiralen-Teppich mit dünnem Ambassador (Hazy?) Snare-Reso-Fell. Im Spielbetrieb ist der Teppich nicht sonderlich stark gespannt. Ungespielt entspanne ich den Teppich bzw. die Snares wandern in die Tasche. Die Unterseite schütze ich mit einem alten umgedrehten Snarefell für den Transport.


    Über kurz oder lang dehnen sich die Spiralen nunmal, in Abhängigkeit wie stark man sie spannt, wie oft man spielt usw.. Das erwähnte Durchhängen kann eine Ursache sein. Ein etwas lockerer gespanntes Reso-Fell schwingt viel extremer als mit dem bloßen Auge wahrnehmbar - auch ein Faktor, der über die Zeit die Spiralen ordentlich dehnt. Selbst ein hoch gestimmtes dünnes Reso schwingt viel viel heftiger als man denkt! Transport natürlich. Und natürlich das Snarebed! Ist es vielleicht nicht zu flach, sondern im Gegenteil sogar überdurchschnittlich tief?!? Eine reine Vermutung, wenn der Teppich selbst nicht stark gespannt ist, sich aber ordentlich ins Reso-Fell bohrt ... ?!? Ich würde fast auf die letzteres tippen, denn so starke Abdrücke des Teppichs auf dem Reso habe ich bei mir nicht. Meine Snarebeds sind allerhöchstens 3mm tief und laufen sehr breit und weich ...


    Ich persönlich bin auch überhaupt kein Fan von Schnüren! Stattdessen tun sauber geschnittene Stripes aus dünnen alten Reso-Fellen einen hervorragenden Dienst. Die schneiden sich nicht auf Dauer durch das Reso in das Snarebed (ist mir tatsächlich schon passiert!) und eine ausgeglichene Ausrichtung/Spannung des Teppichs ist auch gegeben.

    Sonor hat soeben ein Video mit den Neuheiten 2021 rausgehauen, hierbei gab es auch einige neue Produkte in der Vintage Series zu vermelden:
    https://www.youtube.com/watch?v=Vj9EW-qa91E&feature=youtu.be


    Ein toll gemachtes, sehr unterhaltsames Video, finde ich! :thumbup:
    Besonders bei den neuen Finishes Silver Glitter/Sparkle und Rosewood für die Vintage Serie bekomme ich größte Kaufgelüste. :love: Dabei wollte ich doch kein High-End Drumset mehr und hab eigentlich alles was ich brauche ...

    Ein echter Standard in Bezug auf die Abstände ist mir nicht bekannt.
    Ich würde persönlich bei einer gleichmäßigen 120 Grad Teilung der Beine bleiben. Beim Abstand zur Gratung scheint es auch keine feste Regelung zu geben. Yamaha´s "Nodal-Point" z.B. ist für mich eher Marketing als ein Gewinn für die sogenannte Resonanz des Kessels. Das Verhältnis 1 zu 5 bzw. 4 zu 5 ist aber funktional und optisch sehr ansprechend.
    Eine andere Überlegung wäre auch die Umrüstung auf Floortom-Rims. Dann wärst Du bezüglich Winkelung flexibel und ersparst dir die Bohrungen.

    Der Klang einer Trommel und dessen Stimmumfang wird eher durch den Durchmesser und die verwendeten Felle definiert als durch die Kesseltiefe. Ich bilde mir zwar ein, das z.B. ein baugleiches 10x8 Tom den kleinen Muckenfurz mehr Volumen und Bauch hat als ein 10x7 Tom im direkten Vergleich, kann da aber durchaus einer akustischen Täuschung unterliegen. In diesem Sinne spricht überhaupt nichts dagegen ein 8er, 10er und 12er Tom mit identischer Kesseltiefe zu versehen. Die Kesselkonstruktion ist da eventuell interessanter.
    Ich würde aber in Bezug auf Ergonomie tatsächlich auch über eine etwas kleinere Bass-Drum nachdenken, z.B. 20er statt 22er. Eine 20er ist für mein persönliches Empfinden noch vielseitiger als eine 22er und kann fast alles. Dann wärst Du bezüglich Höhe, oder auch Winkelung der Toms, noch flexibler.