Beiträge von NoStyle

    "Alle Flügelschrauben und Muttern, die nicht zum Auf-und Abbau bewegt werden müssen, werden durch Sechskantmuttern und Schrauben ersetzt."

    Ohja - definitiv - mache ich auch genauso. So manch hochmotivierte Stagehand hat offensichtlich Spaß daran die Hardware möglichst in seine Kleinstteile zu zerlegen - als hätte ich keinen Platz im Case. ^^

    Zunächst mal sind die Serien 700, 800 und 900 untereinander kompatibel. Die 600er Serie nicht!

    Ob die 22,2 mm Rohre passen kommt teilweise auf den Basis-Ständer an. Bei 2-fach Rohren ist das obere das 22,2 mm Rohr und das dickere Basisrohr nimmt dieses auf. Bei 3-fach Rohren ist das mittlere und Basisrohr dicker und nur das obere im 22,2 mm Durchschnitt. Eventuell hast Du solche Stative?

    Niles : Ich liebe Hipster Sets - sehr schön! :love:

    trommelmann : Gefällt mir auch sehr. Besonders wenn die Zultans so klingen wie sie aussehen ... :thumbup:

    Meins mal wieder: Yamaha Stage Custom, hier mit 18er (statt 20er) Bass-Drum, 10er und 14er (statt 16er) Tom. Das 10x7 ist inzwischen gegen ein 10x8 aus der Vorgänger-Serie ausgetauscht. Das 1 Zoll mehr Kesseltiefe gefällt mir für diesen Durchmesser viel besser, auch wenn es farblich nicht mehr passt (ist Mattschwarz).


    Snare ist strictly 13 Zoll. Manchmal auch mit zweiter 13er oder 10er Snare ergänzt.


    Am häufigsten eingesetzte Cymbals: 16" Bosphorus Syncopation SW HiHat, Murat Diril 20" Crash, 16"+14" FX-Stack, 22,5" Ride, 19" Crash gemixed aus Mosaic oder Hommage Serie. Vieles davon Custom-Order.


    Custom Cascarea-Jingle-Wedge von Paul Matthew.


    Hardware ist aus der Yamaha 600er und 700er Serie - alles auf 2 Triple-Ständer montiert.


    Nuja, hässlich finde ich die aber nicht ... :)

    Ich habe nur schon seit längerem bei vielen Firmen den Überblick über die Produktpalette verloren. Zu viele Serien mit zuvielen Unterserien ... bei einigen Cymbal-Herstellern werde ich das Gefühl nicht mehr los, das man mehr nach Optik als nach Sound bastelt.

    Na ja, wenn ich mir ein Stage Custom kaufe, dann doch nicht, um gleich alles umzubauen. Klar, wenn ich es schon habe, dann ist ein Upgrade vielleicht einer Neubeschaffung vorzuziehen. Aber für neue Folie, Umrüstung von 6 auf 8 Lugs usw. gehen ja auch nochmal ein paar Hundert Öcken über den Tresen.

    Was anderes wäre ein gebrauchtes SC in Bopgrößen, da lohnt sich das vielleicht sogar. Aber gebraucht gibt es die Konfiguration eher selten.

    Das glaube ich sofort, da hat Yamaha einen untadeligen Ruf, auch wenn's kein RC ist.


    Ja! Natürlich hast Du da vollkommen Recht. Das von mir beschriebene wäre der maximal exzessive Umbau wenn man so gar nicht fündig wird, bei höchstens 1000 Euro Budget, dafür aber dann für viele Jahre glücklich wird ... =)

    Aber z.B. für Autos gibt es tolle Effekt-Lacke oder Folien. Das kann man gut selber machen und kostet wirklich nicht viel, wenn einem die angebotenen Yamaha Finishes überhaupt nicht gefallen.

    Jedenfalls gibt das Stage Custom generell bei dem Preis kaum Anlass zur Kritik. Ich habe noch kein Catalina bespielen dürfen, aber das ist sicher der gleichwertige, lange und fest etablierte Player in dieser Kategorie - und bietet zumindest etwas mehr Auswahl bei den Finishes. :thumbup:

    Hallo. :)


    Ich kann mich nur zum Stage Custom äussern - gerade auch ganz frisch, da ich die letzten beiden Tage damit zum ersten mal im Studio für Recordings war.

    Ich habe einen bunten Kessel-Mix bestehend aus 18er und 20er Bass-Drum, 10/13/14/16 Toms - für verschiedene Konfigurationen.

    Witzig, aber isso: Engineer Eugen war sichtlich erfreut - alleine schon über die Tatsache Yamaha Drums zu recorden?! Er hatte diesbezüglich nur positive Erfahrungen gemacht. Klingen immer gut, egal welche Felle oder Stimmung und sind einfach funktional in der Handhabung, wenn mal fix was verändert/geschraubt/gestimmt werden muss. Yamahas glänzen in Verarbeitung und Funktion (Hardware). Das sind einfach Arbeitstiere, dafür optisch nicht immer Highlights. Soweit seine Erfahrung - und exakt auch meine.


    Wie Two schon erwähnte: Die 6er Lug-Teilung bei der 18er BD und 14er Tom gefällt mir rein optisch auch nicht, funktioniert aber und ist bezüglich Stimmen kein Hindernis.
    Ich habe meine Drums aber etwas "getuned" = 1.) S-Hoops auf allen Toms und Snares, da sie steif wie Gussreifen sind, aber die weichen, warmen Obertöne von Power-Hoops aus Stahl haben, 2.) Hendrix Washers an jeder Stimmschraube, 3.) ich habe die Kessel innen geölt. Das alles "boosted" den Ton nach meinem Empfinden noch leicht.


    Wie gesagt: Optisch finde ich bei Yamaha nur ganz wenige gefällige Finishes und in diesen Preisklassen ist generell die Auswahl beschränkt, aber:

    Bei dem Preis/Leistungsverhältniss lohnt sich vielleicht auch ein Besuch beim Trommelbauer Deiner Wahl. Der kann die Gratungen nochmal checken (wenn überhaupt nötig) und mit einem neuen Finish versehen. Sparkle-Finishes können einige auch super lackieren. Wenn man die 6er Teilung nicht mag könnte man auch umbauen auf 8er. Das überlege ich mir gerade - die 18er auf 8er Teilung umzubauen und zusammen mit der 20er BD etwas zu kürzen und alles neu zu lackieren. Langfristig lohnt sich das vielleicht sogar, da man insgesamt immer noch deutlich günstiger kommt und dann von High-End nicht mehr zu unterscheiden ist.


    LG

    Toddy

    Das Drumcenter in Köln bietet einen solchen Service auch an. Die haben einen Trommelbauer mit Werkstatt zur Verfügung.

    Ganz ehrlich - ich würde das keinesfalls dem nächstbesten Schreiner machen lassen! Je nach verwendetem groben Sägeblatt oder Fräse können sich schlimmstenfalls die Holzlagen lösen. Und ordentlich plan gefräst sollte auch eine BassDrum sein. Lass das einen Trommelbauer mit Erfahrung machen.

    Und was bedeutet Piccolo Snare? Ist eine 10" Snare nicht zu klein (soundtechnisch) ?

    Eine Piccolo Snare ist eine flache 13/14 oder15 Zoll (Durchmesser) Trommel mit kurzer Kesseltiefe, z.B. 3 oder 3,5 Zoll. Klingt anders als eine 10er Durchmesser Snare!


    Ansonsten was Korki geschrieben hat: Das ist Geschmacksache und kommt auf den musikalischen Kontext an.


    Im übrigen kannst Du jede Snare mit Fellen, Stimmung, Dämpfung klangtechnisch ordentlich verändern bzw. interessant gestalten. Naturgemäß werden Piccolos oder 10er Cracker eher hoch gestimmt und eine 14x8er bietet sich eher für tiefe Fellstimmung an. Ich denke aber - hier darf man gerne experimentieren und sich von Konventionen lossagen. Gerade wenn man eher elektronische Klänge am Akustik-Set emulieren möchte ...

    Da gibt es keine Regeln - sollte es zumindest nicht. :)

    Bezüglich Anzahl, Größen, Stimmung und Einsatzgebiet ist schon alles gesagt und am Ende geht es schlicht um Soundvielfalt. Da ist alles erlaubt was gefällt bzw. musikalisch passt. Vom 10er Schädelspalter bis zur 16er Snom.

    Ich persönlich hatte mal für einen Künstler ein Setup mit zwei 13er Snares (1x medium, 1x tief/fett gestimmt), eine 10er Cracker an der Stelle/anstatt eines Racktoms und zwei Standtoms, 1x BD. Waren rein groove-orientierte Songs, mit einfachen aber konkreten Fills und Breaks - und dafür sehr interessant bzw. genau richtig. Seit dem lasse ich das ein oder andere Tom gerne mal weg und verwende lieber ein oder zwei Snares zusätzlich als klangliche Ergänzung, wenn nötig.

    In dem Fall würde ich nach meiner Erfahrung nach behaupten: Zu tief gestimmt! Gleiches gilt für Floortoms. Man sollte hier keine Angst haben die (Fell)Stimmung ordentlich anzuziehen, deutlich über Faltenwurf hinaus! Tief patschige Rock-Stimmung funktioniert unter solchen Umständen nicht gut.

    Vielleicht kennt das der ein oder andere von Spielmannszügen. In meiner alten Nachbarschaft gab es z.B. einen Karnevals-Trupp - die höher gepitchten Marching-Snares und 18er/20er BassDrums hast Du viele Straßen entfernt schon klar gehört ... :)

    Meinen Senf dazu, da ich als junger Mann viel in BigBands auf Marktplätzen gespielt habe - meist komplett unverstärkt:
    Wie schon geschrieben - draussen verfliegt so ziemlich jede Nuance, die Du hinter dem Set vielleicht noch wahrnimmst, nach 2 bis 4 Metern Abstand ins Nirgendwo. Ob eine 20er oder 22er BD kriegsentscheident ist, wage ich etwas zu bezweifeln. Ja, eine Trommel mit größerem Durchmesser versetzt mehr Luft in Schwingung und hat deswegen etwas mehr Power, aber ich würde definitiv mit geschlossenem Reso-Fell spielen, nur ganz leicht mit Filzstreifen gedämpft. Was im Raum etwas mehr Tiefbass entwickelt macht das auch an der frischen Luft.

    Dazu würde ich generell BD und Toms eher mit etwas dickeren Schlagfellen bestücken und vorallen Dingen generell höher stimmen, damit sich ein klar definierter Ton zumindest ein Stück weit entfalten kann. Toms natürlich auch mit Reso-Fellen und ebenfalls so wenig wie möglich (wenn überhaupt) gedämpft.

    Ob man dann auch noch kräftiger spielen muss hängt dann sicherlich von der Gesamtlautstärke der ganzen Band ab. Gegen 12 bis 15 Blechbläser durfte in der Rhythmusgruppe bei lauten Passagen gerne mal gemetzelt werden - das ist bei Euch möglicher Weise anders.

    Das wichtigste ist aber dass Du die Kollegen gut hörst, gerade Gesang, wenn dieser nur eingeschränkt über Monitore zur Verfügung steht. :)

    Nach den älteren Threads zu urteilen, welche ich alle in Laufe der Jahre hier mal so gelesen hab dachte ich, dass Guss für euch ein Qualitätsmerkmal wäre

    also dein deutliches Plus gegenüber den älteren ...

    Ja und nein - meiner persönlichen Meinung nach ... :)

    Bei den verwendeten Hölzern gibt es durchaus Unterschiede, je nach dem wo sie resourced werden. Birke ist nicht Birke, das gilt auch für andere Hölzer. Bei den 80er High-End Tamas und Yamahas war die Hokkaido Birke durchaus klangprägend. Wunderschön gemasert, feinste Holzfasern und generell waren die Trommeln keine Leichtgewichte. Das lag zum einen an den etwas dicker konstruierten Kesseln und zum anderen an der hohen Dichte des Holzes. Das ist vergleichbar mit der A-Grade Skandinavischen Birke, die Sonor z.B. verbaut hat bzw. noch (vermutlich) verbaut. Auch ein Sonor Lite war nicht wirklich "leicht". Mein Yamaha Stage Custom hat z.B. Chinesische Birke verbaut, 7,4 mm dicke Kessel. Die Textur ist deutlich schwächer bis kaum vorhanden, die ein oder andere Macke im Holz wurde gleich mitverarbeitet und generell sind die Drums erstaunlich leicht dafür. Das lässt auf eine geringere Dichte/Qualität schließen. In etwa solche Qualitäten finden sich nun in den Einsteiger/Mittelklasse Birken-Sets der meisten Hersteller. Klanglich fehlt dann einfach die Nuance Biss, Volumen und Projektion. Deswegen klingen die meisten Birkensets aus dieser Zeit eben nicht weich, leicht "muffig" und "vintage", sondern nach wie vor "modern".


    Guß Spannreifen gibt es ja auch aus verschiedenen Metallen, z.B. Aluminium oder Zink. Früher dachte ich ebenfalls das sei ein Qualitätsmerkmal, mindestens mal bei Snares. Sind ja auch teurer in Material und Herstellung als diverse Stahl Spannreifen. Heute ist das für mich eher eine Frage des Klangs, denn Spannreifen haben, genau wie unterschiedliche Gratung, ordentlich Einfluss auf den Klang-Charakter. Da bevorzuge ich schon lange lieber das weichere, wärmer "singende" Obertonspektrum dickerer Stahlreifen. Andere möchten mindestens bei der Snare den scharfen "Crack" den nur Guß Reifen produzieren können.


    Btw: Ich vermisse bei Hardware und Qualität eher die aufwendigeren Parallel oder Throw-Off II (Semi-Parallel) Abhebungen bei Snares. Mit diesen Strainern konnte man die Teppich Spannung unabhängig vom Druck auf das Reso-Fell einstellen. Das sorgte für mehr Soundvielfalt. Ansprache und Sensibilität, gerade bei leisem Spiel, sind da nochmal eine andere Nummer, weil die Lötplatten nicht auf dem Reso-Fell aufliegen. Wahrscheinlich für viele zu kompliziert, weshalb sich die einfach funktionierenden Throw-Off Abhebungen vermutlich selbst bei vielen Edel-Snares weitestgehend durchgesetzt haben ... :)

    Ich bin kein Tama Experte, aber ich habe die alten Superstars oft spielen können. Die waren damals Tama´s Top-Serie und gehörten zu meinen Traumsets ... :)

    So wie ich die alte Serie in Erinnerung habe war die Verarbeitung in allen Belangen absolut top. Zu der Zeit wurden Kessel gerne etwas dicker konstruiert, ca. 7 Millimeter und dicker. Das Holz war Japanische (Hokkaido) Birke in sehr hochwertiger Qualität (Dichte und Maserung). Hat Yamaha bei der Top-Serie 9000/Recording Custom ebenfalls verbaut und war der asiatische High-End Gegenpol zu dem Nordamerikanischen Ahorn der USA-Hersteller.
    Bezüglich Hardware kann ich nur sagen, dass sie damals oft deutlich besser in Konstruktion, Funktion und Qualität war als das was z.B. Gretsch oder Ludwig produziert hat. Nicht vorhandene Umweltauflagen sorgten vielleicht auch für eine aufwendigere, dickere oder "bessere" Verchromung. Ähnlich wie bei den Sonor Signatures oder Phonics. Einige befreundete Drummer spielen Ihre 80er Superstars immernoch und die Sets sind tiptop in Schuss bzw. leicht zu pflegen oder zu restaurieren.
    Eine Trommel klingt hauptsächlich nach den verwendeten Fellen - da vollbringt auch ein altes Superstar keine Wunder. Ich persönlich würde es trotzdem den neueren vorziehen - natürlich aus nostalgischen Gründen, aber auch weil ich kein Fan von Gußspannreifen oder durchgehenden High-Tension Lugs bin.

    Die späteren Superstars konnte ich ein oder zweimal als Hyperdrive-Variante spielen. Ebenfalls tolle Sets, wenn man sehr kurze Kessel und überlange BassDrums mag. Ausser dem Namen hatte das aber mit den alten Superstars nicht mehr viel gemein. Komplett subjektives Empfinden ... :)

    Ich mach´s kurz:

    Die Sets der 80er sind das neue "Vintage". Sieht man bei Yamaha, wo Drums aus dieser Zeit (9000 oder Recording Custom) stetig steigende Preise generieren - oder man es zumindest als Verkäufer versucht. Gerne verwendete Attribute sind da:

    - MIJ = Made in Japan (Sakae Shells sind ja soooo viel besser als die aktuellen aus China)

    - Rare (Werden nicht mehr hergestellt)

    - Vintage (sag ich ja, 80er)

    Im Endeffekt ist es eine Sache von Angebot und Nachfrage. Oder was man bereit ist dafür zu zahlen. Manche verbringen Jahre mit der Suche nach bestimmten Einzeltrommeln und zahlen sich willentlich dumm und dusselig. Entscheide das für dich selbst.

    Ohne jeden Zweifel sind die alten Superstars ganz hervorragende Sets. Wenn der Preis für Dich stimmt: Kaufen!
    LG

    Toddy

    Grundsätzlich sind Drumset-Kessel, aus einem anderen Material als Holz, schon sicher interessant. Stahl und Glockenbronze, je nach Wandstärke, ist sicher die schwerste Variante. Aluminium dürfte deutlich leichter sein, vermutlich auch etwas "trockener" und "weicher" vom Klangbild - so zumindest meine Erfahrung mit einer Worldmax 13x6 Alu-Snare im 3 mm Wandstärke - eher wie Messing?!?


    Heute Morgen bin ich auf Insta auf Schlagerl gestoßen:

    Drum Sets - Schagerl Drums
    Finde ich bezüglich Kessel (Kupfer/Messing) sehr lecker, besonders der Look der Dark Vintage. Die Hardware sagt mir allerdings nicht zu. Die Preise möchte ich nicht wissen ...

    Mir fällt gerade der Name nicht mehr ein, aber es gab/gibt eine Company, die ebenfalls Kupfer und Messing verarbeitet haben, teilweise gehämmert und mit Holz-Verstärkungsringen, auf denen die Fellauflage eingearbeitet wurde. Konnte ich vor einigen Jahren mal kurz antesten und fand ich sehr interessant.