Beiträge von herr vogelmann

    Ich glaube leider eher nicht, dass das Set auf dieser Ausstellung jemals von Ringo berührt wurde, ich denke eher, es kommt von einem älteren Herren, der ganz in der Nähe des Themenstarters wohnt. Wenn ich mich recht erinnere, wurden die Instrumente für das Projekt damals über einen norddeutschen Musikladen besorgt, u.a. auch die Becken.

    Erik Paiste hat mir am Freitag erzählt, dass 2 identische Sätze 602 für ihn gefertigt wurden und er schwer begeistert von den Blechen ist. Als ich Herrn Packard am Ludwig- Stand nach Vinnie fragte, wich er schwerstens aus....aber das Gerücht, Ludwig/ Paiste stand auf der Messe 2012 oftmals im raum.

    Thomas spielt eins aus den 70ern, in " Black Diamond Pearl", in 22-13-16, hat er dieses Jahr live dabei gehabt. Im Studio, bzw. Proberaum gleiche Grössen, allerdings in " Silver Sparkle" aus den 60ern. Er hat auch eine 2-piece NOB Snare von Adrian Kirchler, entspricht vom Kessel her den alten 20er/ 30er- Jahre " Black Beauties". In 14x6,5. Das weiss ich sicher, er hat die Sachen von mir. Ausserdem ist er ein grossartiger Zeitgenosse, ich freu ´mich immer, wenn er in den Laden kommt und nach dem Beatsteaks- Gig in Ludwigsburg hat er mir altem Mann grosse Freude bereitet, indem er mir literweise Bier gebracht hat. Da haben wir schön gezecht. Ausserdem hat er bei einem morgendlichen Besuch auch mal schön die Museums- eigene Hammond Orgel gespielt. Glernt isch halt glernt, wie der Schwabe sagt!

    20er Tomfelle unterscheiden sich bei den meisten Herstellern doch etwas von 20er BD- Fellen. Der Alureifen, in dem die Mylarfolie verklebt/ verspannt/ vercrimpt ist, ist bei Tomfellen etwas zierlicher gehalten, bei BD´s massiver.das hat auch mit den Original- Spannreifen zu tun, die damals verbaut wurden. In Taiwan zubehörreifen bekommt man auch ein 20er BD Fell hinein. Bei Evans gibt es zB Genera oder G2 mit der Bezeichnung TT ( Tom Tom) und B ( Bassdrum) und die gute Firma Meinl hatte auch immer einige wenige für Deutschland auf Lager. Es gab früher auch 22er, 24er und 26er Standtoms, das war lustig! Habe früher 15/ 18/ 20er Toms gespielt, heute bin ich alt und fett, ich kann die Wege uffm Set nicht mehr zurücklegen, ohne dass es mir ins Kreuz fährt, deswegen habe ich nur noch 14/ 16/ 18er Toms.

    Du bisch ein luschdicher Mann, Oli, Du hast mich beinahe soweit gebracht, meine Pauken mit einem Trigger zu versehen. Beinahe, denn das ist halt überhaupt nicht 70er-mässig. Deshalb kommt weiterhin das gute, alte, graue 421er zum Einsatz. Das nächste mal zechen wir mindestens 2 Bier, man muss die Literleistung langsam erhöhen.

    Das Bild morgen wird beweisen, dass Schbätzla bessere Bodies bildet als Pasta, auch mit einer doppelten Portion Frutti di Mare obendruff. Der italienisch abstammende Bassist von Herrn Baker hat mich Montag zum Wamst- Vergleich gefordert....keine Chance, was im Fussball nicht gelingt, geht beim Belly Contest: Eins zu Null für Deitschland.

    Ja, Du bekommsch 1 Bier. Aber von mir. Vom Herrn Künschtler gibt`s bloss Wasser.Ich zeige Dir morgen auch ein Bild, was beweist, dass schwäbische Spätzle italienischer Pasta weit überlegen sind.

    Isch ja nicht die letzte Veranstaltung am Freitag. Wir planen in unserem Privatsträssle irgendwann jetzt im Sommer einen Flohmarkt. Draussen und oben im Museum. Für alle Instrumente, LP`S, CD`s , DVD`s, Zubehör, Merchandise, Memorabilia....kaufen, verkaufen, tauschen....dann wird natürlich kräftig gegrillt.

    Mist, habe mich vertan:


    OLI RUBOW


    ist am Freitag, den 27. Mai zu Gast im Museum, nicht am 28. Diese Veranstaltung machen wir zusammen mit der Firma STROMRAUM aus Stuttgart, die feine analoge Synthesizer und Effekte anbieten. der Workshop mit Oli R. kostet 10 Euro. Wenn Drummerforum Mitglieder kommen, gibt Herr Rubow einen Sprudel aus!

    In unserer Reihe " Legendensöhne" haben wir am Montag, dem 23. Mai, ab 20 Uhr, Herrn Kofi Baker, Sohn der Drummerlegende Peter " Ginger" Baker zu Gast. Kofi gibt eine Drumclinic, anschliessend spielt er mit seinem Trio schön die Nummern, die sein Vater damals zusammen mit Jack Bruce und Eric Clapton in den 60ern zum Besten gegeben hat. Da kann man den Abend bei einem kühlen Getränk gemütlich ausklingen lassen. Der Eintritt für den Workshop plus Konzert kostet 15 Euro, für Mitglieder des Schlagzeugmuseumvereins 7 Euro 50.


    Schlagzeugmuseum Ludwigsburg
    Wilhelm Fein Strasse 6
    71636 Ludwigsburg


    http://www.schlagzeugmuseum.de


    Facebook: schlagzeugmuseum


    Und am Freitag, dem 28. geht`s gleich weiter, da kommt Oli Rubow ins Museum.

    Im " Percussion 80"- Katalog aus dem Jahre 1978 werden 4 verschiedene Felltypen vorgestellt: ROCKERS ( Heads especially designed for Rock), GROOVERS ( Jazz), ENSEMBLE ( Concert) und STRIDERS (MARCHING). Bei den " Striders" wurde eine etwas dickere Plastikfolie verwendet. Die " Silver dots" werden übrigens heute noch von Ludwig hergestellt und zwar im eigenen Werk, viel Handarbeit, auf den ollen Maschinen aus den 70ern. Sie entsprechen den Ludwig Weathermaster Clear Fellen ( in der HEAVY- Stärke, wie früher ROCKERS), allerdings mit dem aufgeklebten " Silver Dot" und sollten bei allen Ludwig- Händlern zumindest bestellbar sein.

    Achso, mir hat die Geschichte Bill Ludwig so erzählt. der war ja damals dabei, ich nicht. Die in Monroe gefertigten Snaredrums werden von einem US- amerikanischen Galvanikbetrieb bearbeitet, wenn ich mich richtig erinnere, in Texas. Man darf gespannt sein, wie diese Trömmelchen in 10, 20 Jahren wohl aussehen???

    Nicht gleich verschiedene Länder, nur verschiedene Vorfahren.A lle drei Galvanikbetriebe waren in und um Chicago. Der Galvaniseur, der jahrelang alles für Ludwig gemacht hatte, konnte nach dem " Ringo- Boom" nicht mehr die gesamte Produktion versorgen, ein andererBetrieb kam hinzu, mit einem Inhaber wohl italienischer Abstammung, später noch einer mit polnischen Vorfahren. Bei diesen beiden Firmen muss wohl die Vorarbeit zur Verchromung nicht so sorgfältig vonstatten gegangen sein, das Ergebnis ( Akne) kam dann erst nach Jahren oder gar Jahrzehnten zum Vorschein....deswegen gibt es Supras aus dem gleichen Baujahr, die eine so schön wie neu, die andere ein übles Pickelgesicht.
    Die Schlüsselweite ist ein Viertel Zoll (1/4tel Zoll), wie schon oben gesagt geht ein 1/4 Zoll Biteinsatz sehr gut....und mit Gefühl die Schräublein lösen und wieder Anziehen.

    Heute morgen habe ich eine traurige E-mail von Herrn Ludwig erhalten. Sein " Uncle Joe", Altmeister Joe Morello, ist am Samstag im Krankenhaus verstorben. Ein weiterer, grosser Verlust für die Drummer- Gemeinde.