Beiträge von HR

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    Original von Buddy Poor
    mann o mann, da stellt jemand eine durchaus interessante frage und dann macht man sich wieder gegenseitig fertig.


    Ist hin und wieder festzustellen. In jungen Jahren und insbesondere als Angehöriger einer speziellen Musikrichtung (nach eigenem Bekunden der einzig wahren Musikrichtung) neigen halt manche Leute dazu andere "nichtwissende" zur eigenen Meinung bekehren zu müssen. Und lassen sie sich nicht bekehren sind sie sauer und werden ausfällig. Mit zunehmendem Alter gibt sich das allerdings....meistens (bei meinem Schwager (36), Progressive Rocker der alten Schule (King Crimson, Magma und so) ist das ab und zu bis heute noch so. Aber wenigstens wird er nicht ausfällig.)


    Noch ne Scheibe mit einem guten E-Drum Sound: Winger / Sahara, übrigens vom gleichen Produzenten wie die alten Ratt Sachen: Beau Hill. Man klingt das Fett - aber immer beachten: die Becken natur lassen.


    Die Accept Metal Heart zieh ich mir jetzt schon seit 3 Tagen am Stück rein. GEIL ! Die Russian Roulette danach war auch mit E-Drums, aber da klingts komischerweise bescheiden....

    Was soll denn eigentlich die besondere Anforderung beim Punk sein ? Die Akkorde sind halt einfach und die ganzen Songs folgen Schema F, aber was ist bitte der Unterschied zwischen einem Drumset für AC DC, Blink 182 oder Nirvana ? Die Kessel brauchen Punch (mindestens 22" BD und keine 8" oder 10" Toms) und die Becken müssen sich halt durchsetzen (also keine paperthin 14" Crashes.) Aber ob man jetzt ein 18er 2002 heavy Crash oder ein fettes Zildschn spielt ist ist doch wurscht....Daß mit dem Preis in aller Regel die Qualität steigt (Ausnahmen bestätigen die Regel) ist doch eh klar. Also probier doch einfach (wenn Du Geld hast) die mit dem Begriff "Rock" umschriebenen Top-Linien der großen Hersteller und Du findest was Du brauchst.

    Außer daß sie die Micros halten fungieren sie als Handtuchtrockner nach dem Gig und bieten dem Sänger die Möglichkeit während den Gitarrensolata den Fuß draufzustellen (sein linkes Bein hat eine alte Meniskusverletzung weshalb er damit nicht ganz so hoch kommt.

    Van Halen haben schon immer die Maßstäbe im Drumsound gesetzt:
    1977 auf der Van Halen 1 - neuer Standard
    1983 auf der 1984
    1998 auf der Balance - wie Led Zeppelin heute klingen würde


    was auch noch klasse auf den E-Drums eingespielt wurde ist die Accept Metal Heart von 1983 - für die damalige Zeit phänomenal und ich finde den Sound auch heute noch ansprechend zumal auch die Snare elektronisch war.


    Auch sehr schön: die älteren Ratt-Platten mit dem genialen Bobby Blotzer, E-Drums einfach mal als Effekt.


    Generell find ich E-Drums schon o.k. solange die Leute nicht versuchen auch noch die Becken zu elektronifizieren. Es ist wie beim Synthie auch (ich bin ja Keyboarder): den Synthi sollte man meiner Meinung nach in erster Linie dazu verwenden "synthetische" Sounds zu machen, d.h. nicht ein Instrument imitieren (Trompete - igitt) sondern neue Sounds zu finden die auf akustischen Instrumenten nicht machbar sind. Genauso ist es beim E-Drum: da fehlt einfach die physikalische Präsenz des Geräusches, die Körperhaftigkeit sozusagen. Deshalb klingts auch nur auf wenigen Platten wirklich gut.

    Brrrr, ruhig Brauner.... nicht streiten ;)


    Zurück zum Thema: Der weltbeste E-Drummer ist für mich Alex van Halen auf der 5150 (schon etwas älter). Er setzt das E-Drum nicht ein um ein Akustik-Drumset zu immitieren (was eigentlich in den meisten Fällen in die Hose geht) sondern er hat diesen genialen Simmons Tom und Bassdrum Sound gemischt mit einer Ludwig Supraphonic und schön zischelnden 2002er Paiste. LECKER !!!!


    Von der Platte ist z.B. Dreams und Why can´t this be love.

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    Original von Philippe

    Und wer soll das machen? Ich höre in Deutschland immer nur alle rumheulen, sobald es daran geht, dass Einschnitte gemacht werden....


    Ich arbeite bei einem Mittelständler, 40h sind die Regel und die ersten 10 Überstunden jeden Monat verfallen. Unser Chef hat keinen Porsche und wir haben eine bescheidene Unternehmenskultur. Deshalb sind wir gesund und haben durch all die Krisenjahre immer nur Wachstum und sichere Jobs.


    Wenn ich sehe, daß irgendwelche Altlinken Gewerkschaftsbosse sich mit der S-Klasse durch die Gegend karren lassen und immer noch ihre Klassenkampf-Argumente predigen krieg ich Aggressionen. Aber:
    Die Zeit heilt alle Wunden. Die Gewerkschaften werden irgendwann ihren Einfluß verlieren (tun sie jetzt schon). Es ist kein Geld mehr da und der Wohlfahrtsstaat muß Einschnitte machen, ganz gleich ob die roten oder schwarzen vorne stehen. Die Leute werden lernen wieder bescheidener zu werden (zwangsläufig), der Hilfsarbeiter muß dann eben wieder vom schicken Audi A6 auf einen gebrauchten Passat umsteigen. Na und ?


    Wenn ich heute mitkriege, daß die bei VW tatsächlich streiken rollt es mir die Fußnägel hoch. Wie will ich bitte mit nicht mal 30h/Woche gegenüber meinem tschechischen Konzernkollegen bestehen ? Dieser Lernprozeß geht jetzt noch eine Weile und wird zu einer Veränderung führen, glaub´s einfach.


    Das einzige was bei der Sache wirklich schade ist ist die Tatsache, daß Deutschland nicht zuletzt aufgrund der eigenen Arroganz und Dummheit bis dahin viele Branchen einfach komplett abgegeben hat. Warum z.B. kann Japan und Holland als Hochlohnland Unterhaltungselektronik bauen und wir nicht (Grundig, Saba, Nordmende, ITT) ? Warum haben die Amis die gesamte deutsche Baumaschinenindustrie für ein Appel und ein Ei gekauft (Demag, O&K, Fuchs, Schaeff, Thyssen Krupp, Atlas ...). Das sind die Arbeitsplätze die uns fehlen und die wir nur zurückkriegen wenn man von außen erkennt, daß es sich lohnt diese Arbeitsplätze in Deutschland anzubieten.


    Deshalb wird der Weg zurück umso härter - aber er wird beschritten werden.

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    Original von Philippe
    Ich bin nicht grade optimistisch, was Trigema angeht. Irgendwann müssen auch die sich der ökonomischen Wirklichkeit stellen, und das wird schmerzhaft.
    So lustige Anachronismen wie jener, dass alle Kinder der Angestellten dort einen Ausbildungsplatz angeboten bekommen, wird man sich sicher nicht mehr lange leisten können.


    Ich denke, die werden irgendwann ziemlich hart aufschlagen.


    Glaub ich nicht. Wenn Du heute ein T-Shirt kaufst sind die reinen Herstellkosten das geringste, egal ob das T-Shirt aus China oder aus Deutschland kommt. Das meiste (> 50%) geht für den Handel und die Werbung drauf. Die anteiligen Lohnkosten bewegen sich für ein T-Shirt auch in Deutschland im Cent-Bereich.


    Wir befinden uns heute in einem globalen Wettbewerb, d.h. es lässt sich aus allen Faktoren wie Arbeitszeit, Produktivität, Qualität, Lohnkosten, Energiekosten, Transportkosten usw. ein vergleichbarer Faktor bilden. Klar schneidet da China in vielen Bereichen besser ab, deshalb muß in Deutschland wieder länger, für weniger Geld, mit höherer Produktivität und bester Qualität gearbeitet werden, dann kann auch Trigema weiter bestehen. Der Markt bestimmt hier ja auch was mit - es gibt eine große Anzahl von Leuten die keine H&M Kinderarbeit unterstützen wollen und die ganz gezielt die Trigema-Sachen kaufen.


    Das gleiche gilt dann für einen Hersteller wie Sonor: Man darf ja ein konservatives Produktprogramm haben. Das ist ja unter Umständen auch ein Argument FÜR das Produkt, denn es gibt ja nicht nur hippe Vintage-Drummer sondern auch ein Heer von kräftig trommelnden Mitvierzigern mit entsprechenden Sound-Vorstellungen. Es ist also nicht unbedingt schlecht wenn man nicht jede Zeitgeist-Erscheinung mitmacht. Aber dann muß man eben in seinem eigenen Gebiet so gut sein, daß man wettbewerbsfähig bleibt. Für Sonor heißt das wenn man schon in China produzieren läßt, dann eben in einer Qualität wie man das von Pearl oder Yamaha kennt.

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    Original von DF
    Wenn du dir Möbel vom Designschreiner leisten kannst, wundert es mich, dass du dich mit einem Yamaha Stage Custom zufrieden gibst.


    Da ich in der Hauptsache Keyboarder bin reicht mir ein Stage Custom allemal aus, zumal ich Beckenmäßig ja bereits mit 2002 und Dimensions nicht wirklich schlecht bestückt bin.


    Zum zweiten: ich hab ja auch Ikea Möbel, aber es gibt zwischen IKEA und dem Designschreiner noch ein paar Zwischenstufen. Ich trag auch ein paar Maßschuhe habe aber auch ein Paar Sneakers vom Kaufhof für 15 Euro. Alles zu seiner Zeit.


    Ich habe ja definitiv nicht gesagt, daß alles was aus China kommt Schrott ist. Aber wenn der Themenstarter mit der Sonor-Qualität unzufrieden ist - und das mag durchaus seine Berechtigung haben - dann wird sich das in der von mir beschriebenen Weise auswirken, nämlich daß:
    - Kunden ausbleiben die von Sonor mehr oder vielleicht auch ein konservativeres Produkt erwarten und
    - sich immer dann, wenn große Firmen nachlassen kleinere, die vielleicht auch mit weniger Wasserkopf belastet sind, bessere Qualität preiswerter herstellen können


    Nochmal zu Opel und Lopez: da konnte man das deutlich beobacheten - die alten Modelle waren ja grausam und das hat Opel massiv Marktanteile gekostet.

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    Original von DF
    Das ist dummes Gelaber. Meinst Du IKEA wäre so erfolgreich, wenn sie ausschließlich gepresste Pappe verkaufen würden? Die fertigen viele Sachen in besserer Qualität und in besserem Design als namhafte Hersteller. Natürlich sind sie nicht mit Edelzeug zu vergleichen, aber das ist auch kein Massenmarkt. Ist alles etwas komplexer und nicht mit ein paar stereotypen Sprüchen zu fassen.


    Das ist kein dummes Gelaber. Ich habe einen VW Vento aus der Lopez-Zeit und wenn Du ihn mit einem Fahrzeug vergleichst welches zwei jahre später gebaut wurde erkennst Du einen deutlichen Unterschied.


    IKEA ist übrigens aktuell auch nicht mehr so erfolgreich und verdient sein Geld überwiegend mit Accessoires. Ich habe mein halbes Haus mit IKEA vollstehen und bin dazu übergegangen alles was neu dazukommt in wirklich sehr guter Qualität zu kaufen - und die gibt es bei IKEA auch am oberen Ende nicht, weil IKEA z.B. außer polnische Kiefer kein anständiges Massivholz hat.


    Zurück zu den Drums:


    Natürlich kann man in China hervorragende Qualität fertigen - muß man aber nicht und die meisten Hersteller die nach China verlagern haben zunächstmal Qualitätseinbußen, weil sie auch glauben je billiger sie ihr Zeug verramschen umso mehr verkaufen sie. Die Taktik geht aber nur bedingt auf und ist gerade bei einem Hersteller wie Sonor sehr gefährlich weil Sonor ein Stück weit von seinem Traditionsruf lebt.


    Pearl fertigt z.B. auch in Taiwan und hat eine hervorragende Fertigungsqualität bis in die unteren Preisklassen.


    Wenn ich mir anschaue wieviele kleine Schmieden in den letzten Jahren sehr erfolgreich geworden sind (Wahan, Tamburo, Gabriel, Handschuh und wie sie alle heißen) gibt es gegen diesen Low-cost Trend eben doch eine Bewegung zur Qualität.

    Warte eine Weile ab: Qualität setzt sich irgendwann durch. Es kommt dann irgendeine kleine Schmiede die gute Qualität zu bezahlbaren Preisen anbieten kann. Oder Sonor wird feststellen, daß ihnen die Leute davonlaufen.


    Das gleiche gab´s doch bei den Autos auch schon - siehe den Lopez-Effekt bei VW und Opel. Oder schau Dir IKEA an: irgendwann haben die Leute die Schnauze voll von gepresster Pappe und kaufen dann wieder was hochwertiges und langlebigeres (und auf Dauer auch billigeres !)

    Also Krokus waren schon ein paar Jahre früher dran als Gotthard und hatten auch etwas mehr Erfolg - bei den Amis waren die schon wer. Und einer der Musiker von Krokus (Chris von Rohr) hat ja auch maßgeblich am Gotthard-Erfolg mitgeholfen.....

    Weil sich hier ein paar Leute ein Rückgaberecht auch bei Privatverkäufern wünschen: dann könnte ebay dicht machen. Wenn ich z.B. eine fast neuwertige Stagg-Fußmaschine für 26 Euro verscherbel wäre es echt daneben wenn ich für die paar Kröten die Ware noch ein paarmal hin und herschicke (und ein paar mal versteigern muß !) bis ich einen gefunden habe dem das Ding gefällt. Ich meine man muß auch mal aus der Sicht des Verkäufers denken...es wird ja niemand zum steigern gezwungen.


    Für gewerblich ist das ja o.k. weil da überwiegend Neuware verhökert wird.

    Das 2002er Ride geht bei Ebay locker für 120 Euro über den Tisch, und die 1000er Hihat liegt sicher auch bei 80 Euro. Die Rototoms sind quasi ohne Wert, die kriegste heute fürn Appl und n Ei nachgeschmissen. Wenn die Pearl DoFuMa was taugt hat die auch einen Einzelwert von 100 Euro, d.h. alleine das Zubehör hat einen wert von 300 Euro. Ich würd schauen daß ich das ganze Set für 500 Euro abstaube und dann die Sachen bei ebay verscherbeln die ich nicht brauche...

    Wir hatten in der Grundschule früher Blockflöte als Pflicht - das war prinzipiell auch gezwungen aber ich find es nicht verkehrt. Was soll daran schlecht sein? Wenn jemand keinen Bock auf Fußball hat muß er ja auch trotzdem mitspielen.


    Für viele war dieses Jahr Blockflöte das einzige was jemals an musikalischer Kultur in ihre Ohren gedrungen ist. Würden heute noch alle Kinder eine grundlegende Musikförderung haben gäbe es später nicht so viele Käufer von Randfichten CD´s und ähnlichem Müll.


    und: viele kriegen von zuhause nichts mit was sie motivieren könnte ein Instrument zu lernen, d.h. in einem Pflichtunterricht könnte man am ehesten Interesse wecken.

    Hallo,
    habe selber eine Tochter (2). Sie hat Interesse am Drum (Becken !!!) und am Klavier, aber das geht aktuell natürlich nur auf Geräuschbasis ab.


    Ich denke wenn die Kids mal halbwegs sprechen können, kann man schon einiges machen wie z.B. Tambourin oder auch irgendwelche Tanzspiele. Vorher kapieren sie ja nicht genau was Du von ihnen willst.


    Was glaub ich auch wichtig ist, daß einfach der Fernseher ausbleibt und dafür gute Musik läuft. Momentan sind Herbie Hancock (Water Melon Man), Kraftwerk (Autobahn), Jamiroquai und Cool-T (das mit dem Comic-Video)angesagt. Das sind überwiegend Sachen in denen irgendwas quietscht, pfeift oder scheppert oder halt groovt. Was auch gut ankommt ist eine Keys-Demo CD mit Soundbeispielen vom neuen Minimoog - die hat sie schon mit einem Jahr gern gehört...


    Auf Hardrock steht die leider weniger - das stresst einfach zu sehr.


    Was ich zu vermeiden versuche ist die ganze Schlümpfe und Rolf Zuckowski-Kacke. Da werden die Kids nur blöd von. Ich hab als Kind auch Beatles und James Last gehört und hab nichts vermisst.

    Ihr habt halt keine Disziplin. Selber schreiben erfordert wahnsinnig viel Disziplin wenn´s was werden soll. Ihr solltet Euch mal Gedanken machen wo Ihr hinwollt und Ziele setzen. Solange Ihr in den Proberaum geht ohne daß Ihr Ziele habt gibt es keinen Antrieb sich anzustrengen.


    Ich würde es so anstellen:


    1) Gig ausmachen mit einem Cover-Programm -> der Zwang ist da Songs draufzumachen
    2) Songs üben. Sucht Euch einfache und bekannte Sachen aus die auch ankommen. Es geht nicht darum das Publikum von den eigenen Vorlieben zu bekehren sondern erstmal gute Stimmung zu erzeugen.
    3) Wenn Ihr eingespielt seid läuft das viel einfacher mit den eigenen Songs.

    Ein Tip wenn Du nichts gegen gebrauchte Becken hast: die alten 505er kommen meines Erachtens dicht an die 2002er ran. Ich würde die 505er der Alpha Serie auf jeden Fall vorziehen weil sie einfach angenehmer klingen....

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    Original von macmarkus
    @ hr
    fronttriebler sind die widerlichste erfindung des letzten jahrtausends ... die rallyeästheten unter uns wissen das und schwören auf heck- oder allradantrieb ;)


    Ich hab auch einen alten Hecktriebler mit Stern und liebe ihn über alles, aber ich muß zugeben daß der alte Audi 100 2.6 meiner Schwester mindestens genausogut ist....naja ist jetzt aber Off Topic.