Beiträge von HR

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    Original von Mr.Nunenmacher
    Wenn jetzt noch dazu kommt,dass er ne megaharte Federspannung haben soll ,frage ich mich wie der das Fell überhaupt erreicht.


    Und wenn ich mich recht erinnere glaube ich gelesen zu haben, daß der gute Mann relativ große Bassdrums spielt 24" oder 26" ... muß mal sehen ob ich die Zeitschrift noch finde. Tja, der hat eben Kondition ;)

    Das bewundernswerte an Grohl ist eigentlich seine Musikalität als ganzes: Wenn man die FooFighters Sachen genau anhört weiß man erst mal was er für einen großen Anteil am Songwriting von Nirvana haben mußte, d.h. er war mindestens genauso der Kopf von Nirvana wie Herr Cobain. Die Tatsache, daß er dann ein paar Jahre später mal als Frontman und Gitarrist auf der Bühne steht toppt dann aber nochmal alles - beides macht er ausgesprochen gut. Ich könnte jetzt nur mit Mühe eine Handvoll Künstler nennen die derart vielseitig sind.
    Auch wenn die letzte Platte etwas schwach und zu glatt war gehört Dave Grohl zu den größten Künstlern der letzten Jahre.

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    Original von Drumstudio1
    ...weil es mir ein Rätsel ist, wie man in den frühen achtzigern so einen fantastischen Sound "zimmern" konnte.


    Ich finde eigentlich, daß ein guter Drumsound keine Frage der Epoche ist. Martin Birch ist natürlich ein Phänomen. Selbst auf alten Deep Purple-Platten kann man die 18er und 20er (!) Standtoms regelrecht atmen hören, und auch der Drumsound z.B. auf der "One night at Budokan" von MSG / Cozy Powell ist schon eine Klasse für sich.


    Viele lassen sich heute soundmäßig von diesem Dolby-Surround-Metallica-Tiefbass und Agressiv-Klick blenden, aber eigentlich ist das doch kein wirklich guter Sound, sondern nur reine Effekthascherei. Die aktuellen Produktionen machen mich persönlich nur noch selten an - aber das ist natürlich meine Meinung...

    Ich habe bei meiner Ludwig 24" Bassdrum ein Aquarian Super Kick II Schlagfell (klares, einlagiges Fell mit einem Dämpfungsring) und das Original Ludwig Resofell drauf. Generell tendiert so ein großer Eimer immer etwas mehr nach Pauke, das sollte klar sein.


    Ich hatte Anfangs einen Sound wie Ian Paice am Anfang von Woman from Tokyo, also viel Tiefbass und etwas Sustain. Dabei war das Resofell recht stramm gespannt (mit Dämpfungsfilzband) und ohne Loch. Das Schlagfell war so locker, daß sich gerademal die Schrauben nicht mehr lösten und das Fell selbst null zurückfederte. Allerdings hat mich da das Zurückschlagen des (Filz) Schlegels gestört.


    Jetzt hab ich ein 6" Loch mit Chromring im Resofell, das Resofell ist aber weiterhin recht straff. Das Schlagfell hab ich jetzt ebenfalls etwas straffer, so daß es etwas besser federt. Gleichzeitig schlägt die Fußmaschine durch das Dämpfungsloch nicht mehr so sehr zurück. Ich hab jetzt vielleicht etwas Tiefbass verloren, aber dennoch mächtig viel Druck, wenig Sustain und einen recht definierten, aber nicht allzu lauten Klick.

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    Original von Ynnus
    Okay, 250 € für ein Mischpult mit der Ausstattung ist wahrscheinlich nicht verkehrt nur macht mir die Tatsache Sorgen, dass das Gerät eben schon eventuell 10 Jahre auf dem Buckel hat. Vor 10 Jahren war die Tontechnik doch sicher noch eine deutlich schlechtere als heute oder nicht? Ich will nachher keine rauschende Aufnahme haben weil das Mischpult keine gute Leistung bringt für heutige Verhältnisse...


    Ich meine schon recht gut klingende und rauschfreie Deep Purple Platten aus den 70ern gehört zu haben....Ein gutes Markenpult selbst aus den 80ern hat eine absolut gute Audio-Qualität und EQ´s die in aller Regel besser sind als dieser ganze Lowcost Schrott vom Thomann. Die Grenzen für die Güte Deiner Aufnahme werden eher von Deinen Fähigkeiten als Toningenieur abhängig sein....

    Hallo,
    Musik-Produktiv bietet Playback CD´s "Tunesday" an, z.B.
    diese oder jene oder auch selbige.


    Hat die schonmal jemand ausprobiert ? Oder weiß jemand was besseres ? Ich stell es mir zum Üben angenehmer vor als eine CD mit Schlagzeug.


    Danke schonmal...

    "relativ hoch" ist relativ. Für das wie sie klingen gehen sie im allgemeinen zu einem fairen Kurs rüber. Eine Hihat geht hin und wieder schon für 70 Euro über die Ebay-Theke, ein 16er Crash für 60 Euro. Ich halte sie immer noch für die beste Alternative zu den ganzen Einteigerbecken.

    Die meisten Bands hören sich vor allem VOR dem Proberaum bescheiden an. Z.B. klingen Sänger komischerweise immer so, als ob sie einen Halbton tiefer singen. Hängt vielleicht mit dem unterschiedlichen Übertragungswegen der Frequenzen zusammen. Bei außenstehenden "Zivilisten" hast Du auch noch das Problem, daß die immer eine CD-Produktion als Referenz nehmen und einen Livesound garnicht bewerten können. Das ist dann echt mies, denn sobald Du anfängst das denen zu erklären denken sie Du willst Dich für Deine schlechte Musik rausreden und nehmen Dich garnicht mehr ernst. Deshalb: Augen zu und durch, viele Auftritte spielen und besser werden.


    Zudem klingts halt für Außenstehende ohne Gesang auch blöd, weil die meisten dann einen Song garnicht erkennen. Wenn Ihr keinen Sänger habt soll eben der Bassist singen, der muß doch eh nur E oder A spielen. Sag ihm er soll sich nicht so anstellen. Je eher er es lernt umso besser klappt es später und desto früher könnt Ihr Gigs spielen. Oder falls Ihr eine Hardrockband sein sucht Euch einen extrovertierten Keyboarder und funktioniert ihn zum Sänger um in dem ihr ihm sagt, auf die Keybaords kann man am ehesten verzichten. (So hatten sie mich damals zum Frontman erkoren...)

    Mannomann, ich kann mich da wohl nur immer wieder mal wiederholen, in der Hoffnung, daß andere nicht die gleichen Fehler machen wie ich früher: kauft Euch nichts billiges, ihr macht nur Euer sauer verdientes Geld kaputt. Dieser ganze Schrott ist wertlos sobald er über die Ladentheke geht und Du hast keine Woche Spaß dran. Anfänger hin Anfänger her, auch ein Anfänger hat Ohren. Ich würd keinesfalls was unter der Paiste Alpha oder Sabian B8 kaufen. Lieber nur 1 Becken, aber das in anständiger Qualität. Ein Paiste 505 oder ein Sabian B8 ist auch gebraucht günstig zu haben...

    So ein Schmarrn. Ich hab mir jedenfalls beim Musikmachen noch nicht meinen Meniskus ruiniert, hab keinen Tennisarm, komm nicht mit Prellungen und Blutergüssen von der Probe heim: Wieviel Krankheitstage hat denn ein durchschnittlicher Kreisklassenfußballer während seiner aktiven Zeit und was ist alles kaputt wenn er sein Hobby an den Nagel hängt ? Wieviele Ex-Profisportler sind total kaputt von Anabolika etc. ? Zudem schützen sich Musiker sogar noch eher vor den Gefahren ihres Tuns (Gehörschutz) während die üblichen Vereinssportler ihren Abstieg noch während einer 6-Stunden-Party im Technobunker feiern. Ich halte da irgendwelche Oasis-Frontmänner, Elvis oder einen Jimi Hendrix nicht für repräsentativ. Es gibt ja auch genügend Bodybuilder die einfach tot umfallen.

    Ich geh davon aus, daß es mit zwei Boxen bereits Probleme geben kann. Die Impedanz ist nur ein nominaler Wert, in der Praxis geht eine 8 Ohm Box in verschiedenen Frequenzen locker mal auf 6 Ohm oder darunter. Zudem haben speziell die Endstufen billiger Powermixer, und dazu zählen die Behringer Produkte, recht spärlich Netzteile, d.h. mit der Stromstabilität ist es nicht so toll und das ganze System wird recht schnell ins Clippen kommen mit der Gefahr sich die Hochtontreiber kaputtzuschießen.

    Also ich denk mal wenn sie schnell ansprechen sollen würd ich eher nicht ganz so groß wählen. Ich hatte ein 19er Dimensions Medium Thin Crash, was mir aber seinerzeit in Verbindung mit den kleinen Kesseln meines damaligen Yamaha zu träge erschien. Ich hatte es dann dem Drummer in meiner Coverband verkauft, für ihn war´s perfekt (er langt aber auch richtig hin).


    Mein 18er 2002 Crash hingegen ist richtig schön spritzig und trotzdem fett laut, deshalb würd ich vielleicht mal das 17er und 18er Medium Heavy Crash probieren.

    Ehrlich gesagt halte ich von Notenbüchern nicht allzuviel: Vielfach entspricht das was ausnotiert ist nicht dem Original- Raushören ist anfangs sicherlich mühsamer, aber man wächst mit jedem Song enorm und kriegt eine Routine, die man mit Notenbüchern nie erreichen wird.


    Und bezüglich Geduld: ich kenne ein paar Drummer, die verbringen jetzt schon 20 Jahre damit "Jump" zu optimieren. Das hört sich viel an, aber es gibt - vor allem wenn die restlichen Musiker diesen Optimierungsprozess auch hinter sich haben - ein verdammt gutes Gefühl diesen Song wirklich rüberzubringen und nicht blos runterzuspielen.

    Kinder haben ein Auge dafür, was "echt" ist und was Spielzeug. Meine Tochter läßt ihre Plastik-Kinderwerkzeuge links liegen, nur um einen echten Schraubendreher oder Hammer anfassen zu dürfen. Kinder wollen erwachsen werden, das ist ihr natürlicher Drang (nein sie wollen nicht ein Kind bleiben, auch wenn es der Herbert oder der Maffay noch so oft singen !) und demnach wollen sie das haben, was die Eltern auch gerne machen.


    Speziell bei den Instrumenten ist es aber so - wenn es nicht gerade ein Wunderkind ist - daß das Verständnis mit 2 Jahren nicht reicht um ein Drumset mit all seinen Funktionen zu bedienen. Ich würd mal eher ein Tambourin, echte Rasseln, vielleicht auch mal eine Ukulele nehmen. Wenn man sie dann noch von Zeit zu Zeit in die "echte" Welt reinschauen läßt wird sich vielleicht mit 4 oder 5 ein konkretes Interesse für ein Instrument ergeben. Deshalb laß ich sie ab und zu mal ans Schlagzeug, an meine Synthis, werde sie im Sommer zum Soundcheck mitnehmen...

    Generell würd ich sagen, ganz gleich was für ein Instrument Du spielst, ist Übung und Wiederholung das A und O. Oftmals, speziell bei neuen Produktionen, ist das Drum total überproduziert, d.h. Du kannst die einzelnen Passagen gar nicht mehr orten. Mir geht es z.B. am Keyboard auch so: eine Jon Lord-Orgel ist total schwer zu spielen, aber die Produktion war eben total durchhörbar. Hingegen bei Songs wie "Bring me back to life" ist das Keyboard total banal, jeder Anfänger könnte das spielen, aber: die Aufnahmen sind derart überfrachtet mit allerlei Effekten, Sound und Gimmicks, daß das eigentliche Spiel nicht mehr rauszuhören ist.


    Ich würde an Deiner Stelle mal probieren den Song zunächst mal als Play-Along mitzuspielen bis die Struktur passt und die Grundrhythmik steht. Danach würd ich zusehen, daß die Feinheiten des Grooves herausgearbeitet werden, d.h. versuchen, daß der Song überhaupt mal funktioniert.


    Schwierige Passagen mußt Du Dir eben wieder und wieder reinziehen, ich mach das an den Keys immer so, daß ich den Takt langsam laut mitzähle und versuche, die Töne in den Takt zu ordnen. Notfalls auch mal mit kariertem Papier, auf das ich eine Art Zähltabelle notiere. Ich benutz da keine bestimmte Notation, sondern schreib einfach so wie ich es mir am besten merken kann und wie es am schnellsten geht. Das geschriebene nehm ich dann als Übungsgrundlage. Sowas kann mit dem Drum prinzipiell auch funktionieren.

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    Original von nils
    !!!!!!!!!!!!


    Was heißt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Zustimmung oder Ablehnung?.


    Jedenfalls ist es meine Erfahrung und ich habe mich schon einige Stunden meines Lebens mit derartigen Themen beschäftigt.

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    Original von Nuuk


    Generell Mitten zu sagen ist meiner Meinung nach eine sehr ungenaue beschreibung. Mitten? 200 Hz? 400 Hz ? 1 Khz? 2 Khz?
    200 hz etwas rausdrehen kann oft ganz gut sein. 2 khz dagegen meißt nicht. ich finde sowas hilft gar nix, das verwirrt bestenfalls. es ist ja allgemeine schon sehr kritisch überhaupt eq empfehlungen zu geben, aber so machsts noch weniger sinn.


    Der Fred-Beginner sprach zunächst mal von der typischen Badewannenkurve: unten wummer und oben zissel, und bei der Einstellung sind die Mitten komplett raus. Wie früher bei den GTI´s mit einem 30er Bass und 2 Piezo-Hochtönern...und das hat keinen Taug. Ob man jetzt die oberen Bässe noch 2..3 dB rausnimmt damit es nicht dröhnt, oder den Präsenzbereich etwas anhebt ist schon einen ganzen Schritt weiter im Detail, ändert aber nichts daran, daß Mitten reingehören und nicht komplett raus.


    Edith sagt: es sah auch so aus, als hätte er einen einfachen 3-Band EQ ohne Parametrik, d.h. mit 200Hz absenken ist da nicht. Und selbst wenn er dann sogar wie die meisten Hobby-Musiker einen Behringer-Mixer sein Eigen nennt wird er feststellen, daß die Parametrik ohnehin bescheiden funktioniert. Ich hatte in meiner Jugend einmal einen Mitec 802 Mixer mit 4 Festfrequenzen ich glaub 80 / 250 / 2500 und 10000 - der war richtig geil.

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    Original von drummerjoerg
    Habe mal was von der Badewannenkurve bei der BD (Bässe rein, Mitten raus, Höhen rein) gehört.


    Das ist praktisch das schlechteste was Du machen kannst, denn für den Druck und die Plastizität brauchst Du die Mitten. Man täuscht sich gewaltig, wenn man glaubt einen Lars-Ulrich-schwarzes-Album-Sound dadurch zu erhalten indem man die Mitten rausdreht. Mitten braucht man sowohl live als auch im Studio.


    Grundsätzlich sollte man den EQ sehr flach halten, wenn man irgendwas mehr als 3...6 dB reindrehen muß ist grundlegend was falsch. Mit dem extremen Reindrehen von Frequenzen erhöhen sich auch die Phasenverschiebungen und dann wird der ganze Sound undefiniert.