Generell würd ich sagen, ganz gleich was für ein Instrument Du spielst, ist Übung und Wiederholung das A und O. Oftmals, speziell bei neuen Produktionen, ist das Drum total überproduziert, d.h. Du kannst die einzelnen Passagen gar nicht mehr orten. Mir geht es z.B. am Keyboard auch so: eine Jon Lord-Orgel ist total schwer zu spielen, aber die Produktion war eben total durchhörbar. Hingegen bei Songs wie "Bring me back to life" ist das Keyboard total banal, jeder Anfänger könnte das spielen, aber: die Aufnahmen sind derart überfrachtet mit allerlei Effekten, Sound und Gimmicks, daß das eigentliche Spiel nicht mehr rauszuhören ist.
Ich würde an Deiner Stelle mal probieren den Song zunächst mal als Play-Along mitzuspielen bis die Struktur passt und die Grundrhythmik steht. Danach würd ich zusehen, daß die Feinheiten des Grooves herausgearbeitet werden, d.h. versuchen, daß der Song überhaupt mal funktioniert.
Schwierige Passagen mußt Du Dir eben wieder und wieder reinziehen, ich mach das an den Keys immer so, daß ich den Takt langsam laut mitzähle und versuche, die Töne in den Takt zu ordnen. Notfalls auch mal mit kariertem Papier, auf das ich eine Art Zähltabelle notiere. Ich benutz da keine bestimmte Notation, sondern schreib einfach so wie ich es mir am besten merken kann und wie es am schnellsten geht. Das geschriebene nehm ich dann als Übungsgrundlage. Sowas kann mit dem Drum prinzipiell auch funktionieren.