Beiträge von HR

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    Original von Der Igor
    Ich würde dir aber (falls du dich entscheidest das
    ABI zu machen) auf keinen Fall ein 08/15 Gymnasium
    empfehlen!


    Was ist denn bei Dir ein 08/15 Abitur ? Ich hab 1990 so ein normales Abi an einem normalen Gymnasium gemacht, mit Mathe LK, Physik LK und halt auch Fremdsprachen bis in die 13. Klasse. Damals wären noch das Wirtschaftsgymnasium und das technische Gymnasium als Alternativen zur Verfügung gestanden. Um es vornewegzunehmen: ich habe es nie bereut. Ich habe auch ohne TG-Abi problemlos Elektronik an der FH studiert und würde behaupten, daß ich in Mathe mindestens genauso gute Grundlagen hatte, aber in den Fremdsprachen um Welten überlegen war (und heute oftmals auch noch bin). Mit einem "normalen" Abi hast Du alle Möglichkeiten, auch wenn´s vielleicht etwas schwerer sein mag als ein TG oder sonst ein fachgebundenes Abi, bei welchem man seine (Ab-)Neigungen (ab-)wählen kann.


    Und bezüglich der Berufswahl: sei Dir auf jeden Fall im Klaren, ob Du später mal eine gesicherte Existenz haben willst, Haus, Kinder, Familie usw. Klingt spießig, ist aber enorm wichtig. Rente gibt´s in 40 Jahren auch nicht mehr in der heutigen Form, d.h. der Überlebenskampf wird eher härter und das soziale Netz löchriger. Ich kenne eine Menge "Berufsmusiker" die immer an der Existenzgrenze leben, so einfach ist das nämlich garnicht.

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    Original von Hilite freak
    "You know we have no turn, we could not even ..." kurz danach mit einem wahnsinnigen Schrei, David Coverdale hat dem Nichts entgegenzusetzen.


    Jetzt mal halblang. Coverdale hat (hatte) dem eine Menge entgegenzusetzen: eine Stimme. Und er war (ist vielleicht auch noch) ein echter Frontman. Das zählt auch !


    Mit der Stimme mag das heute natürlich anders aussehen, es gehört eben auch Glück dazu. Dio singt noch wie vor 30 Jahren, Hughes vielleicht auch. Gillan und Coverdale haben halt ihre Stimmbänder überstrapaziert und haben dabei die oberste Oktave verloren.

    Ja, die DVD ist megageil. Ein absolutes Muß. Schön auch wie der Saal bestuhlt war und die Zuschauer einfach kultiviert dasaßen. Außer die eine Frau im Hintergrund - offensichtlich auf Drogen - sich windet und in schönster Hippie-manier ausflippt...

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    Original von mavine
    Für meinen Geschmack gehören zu diesen Don't-Touch-Bands auch Queen, Pink Floyd und The Doors (wenn ich mal nur die Bands betrachte, die es offiziell nicht mehr gibt).


    Du hast da prinzipiell schon recht, wenn man Queen schlecht spielt grenzt das schnell an Blasphemie. Auf der anderen Seite würde aber eine Don´t touch-Haltung ja auch bedeuten, daß niemand mehr Queen spielen dürfte. Das wäre jammerschade, weil die Leute sich immer freuen wenn man einen Queen-Song spielt. Natürlich kann man da aber nur würdevoll durchgehen, wenn man die Songs versucht original zu spielen, weil es an diesen Songs eben nichts zu verbessern gibt. Und dann ist da natürlich auch noch das Publikum - also der gemeine Nicht-Musiker und da hat es eben viele Leute drunter die schon zufrieden sind, wenn sie den Song wiedererkennen...

    Generell zeugt die Meinung vieler hier nicht gerade von viel Toleranz. Wenn ich z.B. auf eine AC/DC-Konzeptband gehe erwarte ich eigentlich einen 1,50 großen Gitarristen, einen Schreihals und wenn´s geht den selben Bums wie ihn AC/DC bringt. Was soll daran verkehrt sein ? Nein, ich will keine Abiturienten die aus Whole Lotta Rosie eine Numetal oder Funkversion machen. Also wären wir bei einer 1:1 Kopie. Was soll daran bitte langweilig sein. Vielleicht ist eben der Ehrgeiz und das Feilen, so nah wie möglich an das Original zu kommen das Reizvolle am 1:1 Covern ? Einen 4-stimmigen Queen-Chor halbwegs original zu singen ist weder stupide noch anspruchslos, damit kann man sich stundenlang beschäftigen, ohne daß es langweilig wird.


    Ich hab jahrelang eigene Songs gemacht, von denen wir immer der Meinung waren die sind super kreativ und jeder muß sie hören wollen. Aber außer ein paar Vorrunden für den Deutschen Rockpreis, kleine Clubgigs vor 150 teils desinteressierten Leuten oder ähnlich frustrierenden Events ist eben nie was rausgekommen.


    Wenn wir aber mit unserer 1:1 Coverband von der Bühne gehen und es kommen Leute auf uns zu die sagen: "wow, endlich mal eine Band die richtig rockt und nicht so einen Larifari-Cover abliefert", dann stellt sich doch ein gewisser Stolz ein.


    Ich cover gerne 1:1. Ob das jetzt natürlich bei dieser Zep-Coverband klappt ist natürlich wieder eine andere Frage.

    Nach dem wie die Jungs drauf sind kannst Du ja froh sein nochmal davongekommen zu sein. Die Musik ist ohnehin super langweilig, wie nennt man die Musikrichtung gleich nochmal ? Egal. Ich hab so oft auf irgendwelchen Nachwuchs-Festivals gespielt in denen genau solche Jungs gemeint haben sie sind´s - keiner davon wurde Rockstar, wenn überhaupt dürfen sie vielleicht mal als gagenfreie Vorvorvorgruppe auf einem Festival auftreten, dessen Namen mit der Silbe "Nu" anfängt. Du hast also nichts verpasst.

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    Original von JonJon
    ich hab gehört, dass es ab und zu musiker gab, die mal gerne ne kippe rauchten. ich glaub die waren sogar in der überzahl.


    Jajaja. Ich war das auch mal, und man sagt die Ex-Raucher sind die schlimmsten. Vielleicht. Vielleicht auch deswegen, weil sie es eher beurteilen könenn als jemand der noch nie geraucht hat.

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    Original von Jaggerblack
    Das Publikum war, wie zu erwarten, seeeeeeeeehr gemischt, aber sehr Frauen- und Teenielastig. X(


    Aha. Du stehst wohl eher auf besoffene kleine Metalfreaks ? Warum gehst Du dann auf ein BJ-Konzert ? Also ich mag Frauen eigentlich recht gern.


    Und was das Rauchverbot betrifft: ich finde es superecklig aus einer Halle zu kommen und zu stinken wie ein Aschenbecher. Wenn wir mit unserer Coverband ab und an mal in einer verrauchten Halle oder einem verrauchten Zelt spielen ist meine Stimme bereits in der 3. Runde (wie spielen 4 Runden á 1h) total hinüber. Und am nächsten morgen die Cases aufzumachen... lecker. Also ich brauch das nicht wirklich.


    Ja, und Du warst nicht im Innenraum, aber der Sound war mies.... Bon Jovi sollte außerdem drauf achten daß auch in den WC´s der Sound astrein rüberkommt, das darf man für die 20cent Pinkeleintritt schon erwarten.

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    Original von Simon2
    ...Bei mir gibt's in dem Radius nur Musik-Produktiv ... die Du bestimmt auch nicht als Alternative anerkennen wirst ;) .


    Doch. Ich bestell zwar nichts dort, hab aber immer den Katalog auf dem Klo rumliegen, daß ich was schönes zu lesen hab. Mein Gitarrist freut sich auch immer darüber ;)

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    Original von Simon2
    ...Schön, wenn Du einen Händler Deines Vertrauens greifbar hast !
    Glückwunsch !!! Ist aber wirklich "Glück", das nur die Wenigsten haben...


    ...Ich denke, Du spricht mehr von Klischees ("Die bösen Großen und die guten Kleinen") als aus (aktueller) Erfahrung von Thomann....


    Da hast Du was mißverstanden, ich bin wie Du zu alt um irgendwelche antikapitalistischen Phrasen zu schwingen. Ich bin aber der Meinung, daß es auf Dauer den Wettbewerb eher schädigt und den Service verschlechtert, wenn ein ganzes Händlernetz auf wenige Riesenhändler zusammenschrumpft. Außerdem wäre es mir einfach zu unpersönlich.


    Im übrigen sind meine Händler alles andere als um die Ecke - zum Herrn Vogelmann sind es immerhin 45km einfach und zum Session nach Walldorf hab ich auch über 50km mit 10km Stau auf der A6. Trotzdem nehm ich es irgendwie gern in Kauf - ein Ludwig Chrom-on-Wood gibt´s beim Thomann eben nicht ;)


    Und wie gesagt: preislich hab ich beim Thomann keinen echten Vorteil. Die gibt jeder andere auch.

    Das geht oft auch über die Klampfe selbst: der Tonabnehmer ist nämlich gleichzeitig eine wunderbare Ferrit-Antenne. Ich würde einfach den Amp volles Rohr aufreißen damit´s gut klingt, mit Micro abnehmen und das ganze über ein Gate schieben. Himmlische Ruhe wenn die Gitarre abgedreht ist und das volle Brett wenn der Gitarrero aufdreht.

    Thomann macht die ganzen kleinen kaputt und überschwemmt den Markt mit seinem T-Bone-Schrott. Nein danke.


    Ich kauf nichts bei Thomann. Die Thomann-Preise gibt jeder halbwegs anständige Händler, vielleicht sind´s mal ein paar Euro mehr - na und ? Dafür spar ich den Versand, kann das Zeug anständig testen und hab einen Ansprechpartner wenn´s nicht funktioniert.


    Ich lob mir meinen Session oder auch den guten Herr Vogelmann.

    Der Drummer meiner einen Band hat vor kurzem aus dem Trommelladen ein Paar Cozy Powell Custom Sticks mitgebracht, ich glaub von Yamaha oder Ludwig waren die. Das war mit Abstand das fetteste was ich je gesehen habe. Da sehen die Vic Firth Hard Rock aus wie chinesische Eßstäbchen.
    Ob es die aber auch noch richtig zu kaufen gibt weiß ich nicht. Frag doch mal den Herr Vogelmann.

    Ich bin ja im Grunde meines Herzens seit 20 Jahren auch ein echter Metal-Fan und stehe auch voll hinter der Musik. Ich habe früher mit (oder gegen) meinem heutigen Schwager ganze Nächte damit verbracht zu erläutern warum gerade der Metal die Krone der musikalischen Schöpfung ist und er war eben genauso borniert wie ich, nur daß er Robert Fripp und Magma klasse fand. Es endete immer in einer reinen Phrasendrescherei.


    Es ist erstaunlich, daß sich bis heute nichts daran geändert hat, daß man vor allem in jungen Jahren immer wieder versucht, andere mit seinem eigenen Musikgeschmack zu christianisieren. Naja, macht ja auch nix...besser als gar keine Interessen.

    Ich hatte es schon einige male erläutert: ich hatte in meiner DHH einen Schlagzeugkeller eingerichtet und diesen mit Dämmplatten (5cm schwere Mineralwolle / Dampfbremsfolie auf 1,5cm Rigips aufkaschiert) ausgestattet. Das ist teuer, aber funktioniert. Meine Nachbarn hatten gesagt, daß sie mein Spiel nur wahrnehmen wenn kein Fernseher läuft. Selbst mit meinem Ludwig - und das ist gut doppelt so laut wie mein altes Yamaha - hat noch keiner gemeckert.


    Von Matratzen würd ich dringend abraten - alleine schon wegen der Schimmelgefahr.


    Alternativ zu den Dämmplatten würde ich dazu raten eine Unterkonstruktion aus Dachlatten zu wählen, z.b. 5cm Stärke über Kreuz, 2 Lagen schwere Mineralwolle. Das ganze dann mit PE-Folie (Dampfbremse) versiegeln, sonst gibt es Kondensat an der Kellerwand, und dann noch Rigips drauf. Für die Raumakustik dann ca. 50% der Wände und Decken mit Noppenschaum ausstatten, aber auch hier gilt: nur schwere Qualität funktioniert.

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    Original von nd.m
    Und seien wir ehrlich: Gitarrensolos braucht man 2006 so dringend wie Group Tekkan Selbstbewusstsein.


    Und genau das seh ich eben anders: ich würd mal wieder gerne einen guten Gitarristen hören, nicht nur von den Solos her sondern auch vom Riffing. Ganz egal was Du heute hörst, 80% der Gitarreros spielen blos noch Reng Reng Reng Reng... ohne Rhythmik, ohne Akzente und mit dem selben Gitarrensound. 80% der Drummer spielen die selben Grooves. Klar ist der Metal vor allem auf intellektueller Ebene irgendwo stehen geblieben, aber Originale und Virtuosen mit der Persönlichkeit und dem Wiedererkennungswert eines Nicko McBrain, Eddie Van Halen, Angus Young - oder eben auch den Jungs von Slayer findet man heute weitaus seltener. Nur weil wir jetzt 2006 haben ist die Musik nicht zwangsläufig fortschrittlicher geworden blos weil man die Solos wegläßt und die Songs mit Samples und Synthies zukleistert.


    Mit engstirniger Metal Polizei hab ich eigentlich nichts am Hut - Du findest bei mir auch alles von Herbie Hancock über Steely Dan bis Vicious Rumors... ;)

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    Original von matzdrums
    ...genauso wie iron maiden super waren bis zu "seventh son". danach war man erwachsen. zumindest grob.


    Ich mag die alten Maiden Scheiben noch heute, und ich würd mich als erwachsen bezeichnen. Was sollten Erwachsene Deiner Meinung nach hören ? Blumfeld etwa ? Oder den Franz Ferdinand Scheiß ? Oder sogar Grönemeier ?