Beiträge von Bassfuss

    ...vereinzelt wird es auch Leute geben, die wirklich NUR nach Klang gehen. Das müssen dann aber auch Leute sein, die finanziell etwas unabhängiger sind und nicht unbedingt Kompromisse eingehen müssen. Wenn Du Vergleiche anstellst, werden verschiedene Parameter den Ausschlag für das eine oder das andere Set geben. Vermutlich nicht nur eines. Klingen meinetwegen zwei Sets ähnlich klasse, wird zwangsläufig die Farbe bemüht, der Preis bemüht, die Konfiguration oder sonstwas. Wer sich etwas anfertigen lassen kann, der ist natürlich fein ´raus und kann selbst entscheiden, welche Eigenschaften und welche Optik er haben möchte. Da kann man dann nur nach Klang gehen.


    Ich würde eben auch nicht das Set in Flitteroptik nehmen, wenn ich es anders haben kann. Und bei mir würde es eben immer noch ein Tama werden und es würden immer noch Paiste Becken werden - so gut die anderen eben auch sind und ich das natürlich auch weiß.

    Ich glaube, mit jeder "Assoziation", die man mit einer Marke hat, macht man eh früher oder später eine Bauchlandung. Für mich waren in den 80ern z.B. Sonor die billig-Schulschlagzeuge schlechthin. Dem entgegen stehen SQ2, ProLite und Co. Tama war für mich erstmal "Metal". Doof das Jazzer wie Erskine und Elvin Jones auch Tama spiel(t)en. Und so weiter... ;)


    Moin,
    daß so viele Sonor-Schlagzeuge an den Schulen standen, hat für meine Begriffe den Grund, daß Sonor schon früh das gesamte Orff-Instrumentarium anbot. Also musikpädagogische Instrumente. Von Glöckchen über Tambourine, Schellenkränze, Schlagzeuge bis hin zu Pauken und....nein....nicht Trompeten. Aber klöppel in allen Variationen, kleine Becken (Zymbor z. B.) u.s.w. u.s.w.


    Grüße,


    Frank

    Moin,


    ich glaube, die Entscheidung, was man als erstes Set kauft, hängt entscheidend davon ab, was man zuerst zu Gesicht bekommen hat. Und vom Wissensstand! Warum? Ich sah als erstes ein NewSound-Schlagzeug.


    Haben wollen!!!!! Es mußte das sein.


    Dadurch, daß ich damals über Jahre ständig am Basteln war und Ständermaterial miteinander kombiniert habe, stellte ich dann fest, daß zumindestens damals Tama und NewSound kompatible Hardware hatten. Der kleine Tomhalter von NewSound paßte zu dem Ständer von Tama u.s.w.


    Mein erster Drum-Katalog war einer von Tama (Anfang 80er mit den ersten X-Tras Größen). Und ob man es nun glauben will oder nicht: ich mochte diese weißen Felle nicht. Sowas wäre mir nie ins Haus gekommen. Reine Unwissenheit natürlich. Genauso wie die Toms, die im Katalog so flach gestellt waren. Das ging doch nicht. Vor dem ersten Drumset dachte ich also, man könne das nicht verstellen. Und schließlich gab mir das Bild von Stewart Copelands Set ja Recht: flach aufgestellte Toms. Und weiße Felle. Nee, nee, das geht nicht. ;)


    Und so kommen Entscheidungen zustande, die man natürlich später komplett revidieren muß und will, einen aber trotzdem prägen. Mich bis heute, was Tama angeht.


    Das Schulset - ein Phonic von Sonor - hatte auch diese weißen Felle, die so schmutzig aussahen durch das Spiel. Es hat natürlich eine Weile gedauert, bis ich wußte, aha, Felle kann man auch tauschen, Toms kann man einstellen u.s.w. u.s.w.


    Trotzdem bin ich bei Tama hängengeblieben. Ich vermute, weil ich diese Omniball-Halterung dermaßen geil und fortschrittlich fand und dort auch zum ersten Mal diese wunderbaren kleinen Multiklammern u.s.w. sah. Apropos Unwissenheit: ich hatte mich aus dem Katalog fest darin verbissen, den Multi II-Holder von Tama zu kaufen. Seinerzeit arschteuer. Und glaubt mal ja nicht, daß ich wußte, daß die andere Seite des Beckenhalter für Mikrophone bestimmt war. Ich wunderte mich nur über diese Messingschraube, die als Adapterstück an jedem Mikroständer ist, was ich aber damals nicht wußte und die Schraube als Sicherungsmöglichkeit gegen Herunterfallen des Halters ansah.


    Später habe ich es dann kapiert. Besser spät als nie :thumbup:


    Es gab damals weniger Anbieter als heute, aber die großen nahmen sich auch damals schon nichts. Es war halt eine Philosophie, welche Tomhalterung die Leute mehr begeistern konnte. Tama war weit vorne damals - fand ICH. Die Sonor-Halterung empfand ich als unhandlich. Und so entscheidet man sich für das eine oder das andere.


    Ich konnte stundenlang in so einen Katalog schauen. Und stundenlang auf die Preisliste des örtlichen Musikhauses, das es damals noch gab. Das waren von meinl so DinA 4 Seiten, quer bedruckt. Auf der einen Seite Tama und NewSound plus Meinl Becken (daher hatte ich meine 70 Spezial HiHats damals), auf der anderen Seite Ibanez-Guitars. Tja, 1983 hieß das Paul-Stanley-Modell noch ICEMAN. Und war da schon schön 8) Also, die Gitarre, nicht Paul Stanley.


    Und nicht nur Tama finde ich bis heute einfach super, nein, auch Ibanez-Gitarren fand und finde ich einfach klasse. Klanglich wie optisch.



    Grüße,


    Frank

    ja die sind bestens geeignet.
    Aber es geht ja um dieses Metallic Pewter von Sonor.


    ...okay, richtig. Aber es geht schon recht nah heran vom Farbton her. Und die ganze Arbeit (Folie ab, spachteln, lackieren, mehrere Schritte) entfällt und alles wird erschwinglicher.

    Moin,


    wenn Du sowas machen möchtest, könnte Drumsigns Dir möglicherweise helfen. Kannst Du ja mal versuchen. Für mich persönlich wäre so ein Logo auf dem Schlagfell auch nichts, mein Bassdrumfell habe ich aber auch bei Drumsigns machen lassen, wie vermutlich eine ganze Menge Leute hier.



    Grüße,


    Frank

    Deswegen können die Becken trotzdem billiger sein, was sie in der Regel auch sind.
    Es kommt ja nicht nur auf das Material an, sondern auch auf die Fertigungsweise usw.


    Moin,


    ich fand zu meinen Drummer-Anfangstagen die Serien 404 und 505 ganz besonders klasse - was sie auch wirklich waren. Und eben für kleinesres Geld. Es mußten aber irgendwann 2002er sein, das half alles nichts :)


    Grüße, Frank


    Edit: Paiste only meint das es die Paiste 900/ Color Sound schon mal gab... 1982-1990, hergestellt aus 2002 Bronze... Gab es aber nur in einigen wenigen Ausführungen!


    Moin,


    ja, auch die hat besagter Mister McBrain auf der World Slavery Tour an seinem Kit gehabt (Sonor Sonderanfertigung, Phonic Plus Kessel als Concert Toms, so der Sonor Mitarbeiter beim Gig in Bremen 1984).


    Grüße,


    Frank

    Moin,


    ja, ein wohl bekanntes Problem, bei dem ich mich dem Satz "nach fest kommt ab" anschließen möchte.


    Oder frei nach Meister Röhrig: "Giv mi mol de Tang." "Chef, ich würd das lassen..." " Quassel nicht, dat geit.....!"


    Es ging nicht, wie wir alle wissen.


    Und mich selbst darf ich auch nicht ausnehmen. Ich weiß auch nicht, warum ich früher den Nyloneinlagen an den Ständern nicht getraut habe und bis zur Verformung dieser die Schrauben angedreht habe.....


    Sehr schön wird es bei Sets, die gar nicht gepflegt sind. Also so richtig gar nicht. Nicht nur ein bißchen nicht. Und.....wo war jetzt noch die Dose mit dem Caramba??? 8)


    Wie Du schon schrubtest, ist das ein Lernprozess, durch den wir wohl vermutlich fast alle mal gegangen sind.


    Aber sehr schön unterhaltsam geschrieben :)



    Viele Grüße,


    Frank

    @ all: gern geschehen.


    Ich hatte gar nicht gedacht, daß das Herstellen eines Gongs so abläuft. Ich hatte mit mehr Maschineneinsatz gerechnet.


    Tom: zumindestens sehr viele. So weit ich weiß, vorwiegend in den 80ern 404, 505, 2002 (Achtung: gefährliches Halbwissen)


    @eve: schöner Gong. Und mit den Schlägeln kann man ja zu Hause...falls mal einer nicht spurt...na ja.... :D


    Viele Grüße,


    Frank