Gefährliches Thema
Ich benutze seit vielen Jahren immer noch eine interne PCI karte wenns besonders auf die Latenz ankommt.
Die Jui@ Audi von ESI ist eine der besten 2Kanalkarten dieser Preisklasse und erreicht Latenzen bis hinter zu 1,2ms
Das ist mit einem USB Interface leider nicht möglich, hier bewegt man sich um die 5ms.
Allerdings stellt sich die Frage ob solch geringe Latenzen zumindest im Hobbybereich überhaupt notwendig sind.
Der Schall vom Bassmann braucht im Proberaum auch so seine 3-5ms bis er an unser Ohr kommt, niemand beschwert sich darüber.
Ich kann mit unter 12 ms Asiolatenz noch gut spielen.
Ich habe ferner noch ein Interface von NI, das Komplete Audio6.
Dessen Latenzen sind mit minimal 5ms deutlich schlechter als mit dem von PBU bereitgestellten Test Presonus 22VSL.
Allerdings hat das Komplete6 ganze 4 bzw. 6 Ein/Ausgänge was mir für meine Anwendung am Rechner gelegen kommt.
Preislich liegt es etwa gleichauf mit dem Presonus 22VSL
Das Steinberg UR22 hat auch hervoragende Werte und ist mit knapp 110 Euro mit das preiswerteste.
Finger weg von so Behriger und Co Teilen für 60 Euro, die können nur 16Bit/44.1kHz
Mein Favorit wenn ich nur 2 Kanäle bräuchte ist eine interne PCI Karte wie eben die Juli@ oder RME
Das Presonus belegt den ersten Platz was externe Lösungen betrifft, alleine schon weil es einen DSP enthält und somit ein latenzfreies Mischpult mit ner Menge Effekten enthält. Die Treiber sind hervorragend.
Das Komplete 6 würde ich nur empfehlen wenn 2 Kanäle nicht reichen, die Treiber sind hervorragend, der Support gross und das Design stylisch. Die Latenzen etwas größer
Wenns dir unbedingt auf eine (streitbare) schnelle Signalverarbeitung ankommt, scheiden externe USB Lösungen aus.
Subjektiv kann ich dir aus eigener Erfahrung jedoch trotzdem zu einem USB Gerät raten.
Das handling und die flexibilität haben auch ihren Wert.
Ich benutze ein ca 20 Jahre altes Yamaha DTX zum triggern und kann dir versichern das es einem aktuellen Roland was die Miditriggereigenschaften betrifft in nichts nachsteht!
Im Gegenteil, ich behaupte (bis ich endlich die Gelegenheit vielleicht beim Edrum Treffen habe das mal zu bestätigen oder zu widerlegen), das diese Geräte, die zu Zeiten entwickelt wurde als noch niemand an VSTi gedacht hat, mit dem Ziel maximale Midiperformance zu leisten konstruiert wurden, zumindest nicht schlechter als ein 2500 Euro Rolandmodul sind.
Die Dinger werden dir gebraucht hinterhergeworfen.