Beiträge von Beeble

    Mein Rechner hat aber kein MIDI.

    sofern es sich um einen Windowsrechner oder ein Applegerät handelt hat der auch Midi.
    wenn das Modul eine Midibuchse hat musst du halt noch ein Adapterkabel wie von morava geschrieben nehmen.
    Ein Midiinterface braucht du für dein Vorhaben nicht.
    Das von pbu vorgeschlagene Audiointerface ist natürlich vielseitiger, falls du doch einmal Gitarre oder Gesang oder sonstiges aufnehmen möchtest.
    Eine DAW ist auch gleich dabei.

    Ein TD30 würde ich als spielbar bezeichnen und nutzen, wenn ich auf die Modulsounds abfahren würde.
    Wenn man (ich)den Preis mal aussen vor lässt.
    Als reines Midieingabegerät ist so ein Gerät leider (für mich) vollkommen überteuert und ebenso überdimensioniert wie ein Porsche nur zum Radiohören.
    Für ein mit 10k Euro aufgerüstetet Edrum bekomme ich auch ein Schlagzeug incl. Mikrofonie, Pult und mehrere Monate/Jahre Proberaummiete.


    Die Argumente Edrums als Ersatz und Alternative zu sehen kann ich nicht nachvollziehen.
    Wenn jemand unbedingt im Wohnzimmer trommeln will bedarf das keiner Rechtfertigung und ist ja vollkommen ok.
    Doch immer wieder kommen vorgeschobene Rechtfertigungsversuche von der elektrischen Front, so als müsse man Gründe finden warum man sich für ein Edrum entschieden hat.
    Kommt bei mir jedenfalls recht häufig so an.

    wir waren hier allerdings gerade bei Beispielen für modernen e-Sound in EDM.

    nein! Du warst da gerade bei wie auch immer das heisst. -Wobei ich nicht nicht verstehe was dieser programmierte Kram mit Edrum zu tun hat.
    Wir waren beim Thema des Threads und nicht das Jojo und alle die hier Schlagzeug spielen bekloppt sind.
    Wäre schön wenn du durch etwas mehr Sachlichkeit und weniger Beleidigungen zeigst das die Zahl hinter deinem Nick nicht als Quersumme gelesen deinem Alter entspricht.

    Wenn ich die freie Wahl hätte,

    Die hast du immer! Selbstbestimmung ist ne tolle Sache. ;)


    Ebenso schwierig wie das Bearbeiten von Schlagzeigaufnahmen wie du sagst ist ja das Schlagzeugspielen an sich auch.
    Deine Argumentation diesen so lästigen Weg einer Schlagzeugaufnahme und Bearbeitung durch fertig produzierte Samples zu umgehen könnte ich fortführen indem ich mir dann gleich den mühseligen Weg erspare Schlagzeugspielen zu lernen und gleich in der DAW die Drumtracks programmiere. Das Ergebniss ist das selbe.


    Ich als Benutzer beider Welten habe nie in einem Edrum einen Ersatz für ein Schlagzeug gesehen oder den Wunsch verspürt irgendwann einmal eine 100%ige Schlagzeugemulationsmaschine zu besitzen.
    Ich nutze und schätze beide auf ihre Art.
    Mir macht es ebenso Spass mit einem Edrum in die DAW zu spielen wie mich mühsam mit der Arbeits- und Zeitintensiven Aufnahme von einem Schlagzeug zu beschäftigen.
    Ich betreibe es als Hobby, das Erarbeiten und Lernen ist mein Ziel.


    Wenn es nur um das Ergebniss geht, weil man zb. sein Geld damit verdient ist jeder Weg recht das so effizient wie möglich zu gestalten.
    Wenn ich als guter Drummer mal eben ruckzuck den Track mit dem Edrum einspiele ist das ebenso gut wie das programmieren eines Miditracks wenn ich darin besser bin.
    Habe ich Lust mit einem zugegeben höheren Aufwand ein Schlagzeug aufzunehmen ist auch das ok.


    Das sich in den letzten 20 Jahren bei den Modulen wenig und auf Bezug der Midieinspielmöglichkeiten gar nichts verändert hat, muss ich mangels Optionen akzeptieren wenn ich damit arbeiten möchte.
    Jeder hat seine Gründe warum er Edrum oder Schlagzeug bevorzugt. Und dies ist jedermans freie Wahl.


    Die "Benutzung" dieser beiden Schlagwerke hat bei mir zwei vollkommen unterschiedliche Beweggründe:
    Wenn ich Schlagzeug spiele und/oder dieses Aufnehme, hat es einen sehr emotionalen und direkten Effekt. Die akkustischen, physischen und haptischen Komponenten stehen da klar im Vordergrund.
    Beim antrommeln von VSTi mittels Edrum sind diese bei mir gar nicht vorhanden. Der Fokus liegt da klar beim sauberen Aufnehmen oder Abspielen perfekt fremdproduzierter Samples (ich nutze keine Modulsound, die kann ich nicht ausstehen). Da wird dann auch gerne hemmungslos quantisiert und overdubt. Es zählt da für mich nur das Ergebniss. So kann ich Drumtracks produzieren die ich in 20 Jahren nicht spielen könnte.
    Das geschieht ohne Rechtfertigungszwang und nur zu dem Zweck das gewünschte Ergebniss zu erreichen.


    Bei diesen endlosen Schlagzeug vs Edrum Diskussionen kommt bei mir immer das Gefühl hoch, die Edrummer müssten sich verteidigen und Argumente liefern um ihre Entscheidung zu rechtfertigen.
    "wenn ich die Wahl hätte" ist für mich auch nur der Versuch einer nicht notwendigen Rechtfertigung.
    Genauso schlimm sind natürlich Schlagzeuger welche Edrummer belächeln ohne das sie sich wirklich einmal damit sachlich auseinander gesetzt haben: "du bist kein richtiger Schlagzeuger, du spielst ja nur Edrum"

    Das liest sich ja, als gäbe es noch eine Alternative zu "USB-Umsetzern".

    Ja, die gibt es. Ich nehme an, mit USB-Umsetzer ist der Signalweg in den Rechner gemeint.
    interne PCI Karten arbeiten mit Latenzen unter 2ms.
    Aber mal ehrlich, dieses low latecy gepose ist doch zumindest im Homerecording und Hobbybereich schon Vodooesotherik.
    Im Proberaum hat man Latenzen von 10ms und mehr bis man den Ton des Bassisten aus der anderen Ecke hört.
    Die BD braucht auch schon 3ms bis zum Ohr. Das störte die letzten 4000 Jahre niemanden ^^
    Aktuelle USB Interface arbeiten locker mit 3-10ms.
    Störend wird das erst jenseits der 20ms. Wenn solch hohe Werte auftreten hat das meistens andere Ursachen und liegt nicht am USB Interface.

    dann mach es so:


    1. Nimm das UR22, das ist das beste was man für kleines Geld kaufen kann.
    1a. vergiss Asio4all, nimm den Treiber von dem UR22!
    2. Modul wahlweise über Midi/USB an den Rechner anschliessen oder mit einem Midikabel am Interface anschließen. Je nach dem was du da hast.
    3. Gitarre in das UR22 stöpseln.
    4. Ableton starten, darin dein EZ drummer laden und gegebenenfalls noch GuitarRig oder einen andere Ampsimulation deiner Wahl.
    5. das UR22 an die Stereoanlage anschliessen.
    6. einen Kopfhörer in die Stereoanlage und den anderen in das UR22 stöpseln.
    7. viel Spass beim jammen

    die meisten Edrummodule haben einen Lineeingang da mischt du die Gitarre mit dem Geräusch des edrums.
    Ein Audiointerface braucht man dafür nicht ^^
    Alternativ einen Vollverstärker mit Lineeingängen und KH Ausgang.
    Oder ein kleines 2 Kanal Mischpult.
    Nur was du mit Midi meinst könntest du mal erläutern.

    Kompliziert ist eher die Frage, wie der Lizenzgeber solchen lizenzwidrigen Gebrauch ermitteln kann.

    ich darf alle erworbenen Samples aus erworbenen Sampleplayern komerziell nutzen, aber ich darf diese Samples nicht über einen anderen Sampleplayer abspielen?
    Habe ich da etwas falsch verstanden?
    Pearl ist doch nicht verantwortlich was ich mir da für samples reinlade?
    Ich würde vermuten ähnlich einem DVD Rohlinghersteller der nicht für die Schwarzkopien seiner Kunden verantwortlich ist.

    Mittlerweile bin ich aber dazu übergegangen mein Monitoring über Cubase zu realisieren

    Ohne jetzt auf deine Frage speziell einzugehen:
    Ich bin genau den umgekehrten Weg gegangen :)
    12-16 Eingänge sollten es sein und die Fummelei mit der Maus auf dem Cubasemischer störte mich auch ein wenig. Latenzen spielten keine so grosse Rolle. Ferner ist die Lösung mit Interface und Cubase wenig transportabel und nur im Proberaum einsetzbar.


    Da stolperte ich im Musicstore über eine 1600 Euro Aktion des Behringer X32 Compact. Das war für mich eine gute Entscheidung. 32 Eingänge, 16 Ausgänge. Channelstrips in jedem Kanal, hochwertige Effekte und Hardware Knöpfe und Fader. Gleichzeitig einen gut benutzbaren DAW Controller, einen Livemischer und das ganze auch noch Roadtauglich.
    Cubase nutze ich jetzt nur noch als Bandmaschine und um mal Guitar Rig oder ein Instrument zu hosten. Gemischt wird eh zu Hause.
    Im Proberaum oder bei der Aufnahme vermisse ich nichts was ich sonst mit Cubase machen müsste. Alle Kanäle haben volle channelstrips mit Gate/Kompressor/EQ Als Insert und Send stehen geschätzte 30 Effekte vom Limiter bis zum Vintagereverb zur Verfügung (die Transientendesigner für drums sind Klasse)
    Das komplette Monitoring realisiere ich in 4x Stereo für jeden Musiker individuell.
    Die Latenz liegt bei 0,8ms! bei direct monitoring
    Den kompletten Monitormix und 80% des Soundchecks kann man schön vorbereiten.
    Den ersten Bewährungstest habe ich in einer Woche Live mit dem Teil.


    Das Behringer Ultragain sieht aber gut aus für den Preis. Ich vermute das dort die gleichen Preamps verbaut wurden wie bei dem X32, da das Gerät nach Übernahme von Midas produziert wurde.
    Midas ist die Wandler Referenz schlechthin. Und jetzt wo das ein Konzern ist, kann Behringer kostengünstig auf deren Technologie zugreifen.
    Die Latenzen werden in Kombination mit deinem UMC 1820 wohl gleich bleiben, wobei ich nicht weiss wie das beim Kaskadieren mit den Treibern funktioniert zumindest unter Windows.


    Mit 400 Euro in der Tasche wären 2 dieser Ultragain sicher auch meine erste Wahl in Verbindung mit Cubase.

    ... wo bleibt Trommeltotti?

    ich übernehme dann mal ehrenamtlich für Totti ;)


    Ich verstehe die Aufregung nicht so wirklich. Das Teil ist nach meinen Informationen erstmal eine Insellösung und hat auf Grund der bisher vorliegenden Infos deswegen schon bei mir verloren.
    Ein Modul wo ich nur auf die Samples des Herstellers zugreifen kann und laut Aussage der Website nur "Imports One Shot Samples From Wave and AIFF" möglich ist ist, ist mir das zu wenig.
    So muss man, wenn man auf das unendliche Angebot von multilayer Samples zugreifen will, wieder den Weg über Midi nehmen um seine VSTi anzusteuern.
    Im Prinzip ist dieses Gerät ein augenscheinlich auf die Slate Soundbänke beschränktes VSTi welches den Zugriff auf Samples anderer Hersteller ausschliesst.
    Doch warten wir erst man ab was wirklich in dem Gerät steckt.
    Auf die nicht ganz gelungene Demo auf dem YT link geben ich nichts, der Sound der Slate Drums ist gut und die werden dann auch die original Samples nutzen auch wenn das in dem Video nicht durchkommt.


    Wenn das Gerät für 2000 Dollar incl. Hardware angeboten wird, ist das ein guter Preis im Vergleich zu einem bis zu 10k Euro teuren Rolandsynthesizer. Zu den 2000$ kommen ja dann auch noch das Shellset und HH und Becken. Da landet man dann vielleicht bei 1/3 des TD30 Preises.
    Klasse auch die Einzelausgänge. Zeitgemäße Touchscreenbedienung und 16 Eingänge sind auch noch akzeptabel.
    Leider gibt es ja noch keinerlei technische Details, zb. wie viele Layer die Samples haben und ob intern doch nur nach Midprotokoll gerechnet wird oder ob ähnlich wie bei Roland intern mit anderen Algorithmen gearbeitet wird um mehr zu bieten als über Midi angesteuerte VSTi.
    Latenzen wird das Teil keine haben, sicher ist die Hardware gut designed.
    Bis ich nicht das Gegenteil lese sehe ich in dem Teil ein in ein handliches Gehäuse verpacktes VSTi mit beschränkten Sounds.
    Aber die Richtung ist schon mal gut. Ein vollwertiger Schlagzeigemulator

    da Strom mit annähernd Lichtgeschwindigkeit fließt.

    [Klugscheisser on]
    die Elektronen im Kabel legen nicht mal einen Millimeter/s zurück. bei einem 5m Kabel sind sie schon einige Tage unterwegs ;)
    Allerdings ist die Ausbreitung des elektrischen Feldes schon nahezu Lichtgeschwindigkeit.
    [Klugscheisser off]


    Die Art und Länge des verwendeten Kabels hat nichts mit einer Übertragungslatenz zu tun, zumindest nicht bei unseren Leitungslängen.
    Latenzen entstehen durch Kapazitäten (Kondensatoren) und Rechenarbeit wie bei DSP, A/D Wandlern und Rechner CPU.