Beiträge von Beeble

    Oder sind es vielleicht Beckenmilben, die die Ausbuchtungen reinfressen? 8o

    Fast. Die wenigsten wissen von der Existens des gemeinen Beckenkäfers (Coleoptera Ruderalis Zildjianensis),
    Ursprünglich in Nordamerika und Kanada beheimatet, wurde er ab mitte der 70er Jahre nach Europa eingeschleppt.
    Seine Eier legt er bevozugt auf schmuddeligen Becken und schmierigen Beckenständern ab.
    Von dort aus können die nach wenigen Tagen schlüpfenden Larven enormen Fraßschaden anrichten.
    Mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind die fatalen Folgen eines Befalls jedoch deutlich als sogenannte Keyholes zu sehen.
    Einige Beckenhersteller haben schon auf diese Plage reagiert und produzieren Becken mit großen Löchern oder auch silent Becken wie
    Zildjian die fast durgängig gelocht sind um den Käfern die Eiablage zu erschweren und den Larven weniger Angriffsfläche zu bieten.

    Ich finde es auch total spannend was man mit "natürlichen" Mitteln machen kann ohne den Rechner zu bemühen.

    bedenke das der Gartenschlauch zusätzlich mit in den Mix genommen wurde.
    Bearbeitet wurde das ganze weiterhin "in the box".
    Ganz ohne Rechner und/oder externer Hardware bekommt man so einen Sound nicht hin.

    Das Problem ist ja wohl eher die 24er BD.
    Egal was ich mir auf die BD hänge, es ist immer zu hoch.
    Mit 174cm Körpergröße ist so ne 24er schon eine echte Herausvorderung.
    Bevor ich aber die Kessel zerschneide würde ich mir eher die Beine verlängern lassen.
    Was kann denn so ne Trommel dafür das wir so klein sind.


    Ich unterschreibe jede Petition gegen das gewaltsame kürzen von Vintagetrommeln.

    Aber nicht weniger interessant und noch beeindruckender finde ich fast, was so Mancher aus weniger aufwendigen Equipment
    und auch Räumlichkeiten so raus holt.


    Nicht selten sind, das dann meist selbst Musiker, die als Quereinsteiger ohne geregelte Ausbildung, aber mit viel Erhrgeiz und liebe zur Sache und Detail dabei sind

    hast da mal ein paar Beispiele?

    Ist es sinnvoll auch den unteren Bereich der Wände (Fuss biss Knie) zu bedämpfen? Im Bereich der Schlagzeuge.

    Am effektivsten arbeiten Absorber wenn sie Schallquellenah arbeiten.
    Für Mitten und Höhen spielen Refexionen eine größere Rolle.
    Stell dir alle Wände als Spiegel vor, überall dort wo man zb. die Becken sehen würde
    wird auch der Schall refektiert.
    Ich denke so von Höhe Snare bis kurz über die Becken dürfte ausreichen.
    und noch auf halber Strecke zwischen Drums und dem Bassisten am anderen Ende.
    Difus im Raum zu verteilen bringt mehr als nur die Wand hinter dem Schlagzeug
    vollflächig zu dämpfen.
    Gilt allerdings nicht für die Bässe, die breiten sich anders aus.
    Basstraps immer vom Boden bis zur Decke.
    Oder eben diese Tetraeder die fast das selbe bringen sollen.

    kann mich da trommla nur anschließen.
    Bei so viel harter Reflexionsfläche an Decke und Wänden frage ich mich welchem Zweck
    dieser Raum wohl vorher diente.
    Die Frequenzen im oberen Mitten- und Hochtonbereich bekommt man relativ einfach auch ohne
    Messung in den Griff. Meine erste Wahl wäre anstatt irgendwelcher zufälligen und unbekannten Schaumstoffe
    Basotec. Ist nicht all zu teuer und ein sehr guter Breitbandabsorber.
    Die kritischen Frequenzen bekommt ihr leicht heraus wenn ihr mal einen Sinuston über die PA in noch erträglichen Pegeln
    schickt und im Raum herumlauft.
    Problem dabei ist, das es in der Gitarrenecke gut klingen kann und in der Drumecke nicht.
    Auf Grund des Fotos würde ich pauschal mal 1/4 der Wandfläche mit Basotec bedämpfen.
    Gleichmäßig und unsymetrisch verteilt.
    Sicher habt ihr auch Probleme im Bassbereich. Da wird es deutlich schwieriger und aufwändiger.
    Bassfallen sollten im Bereich von 60 bis 100cm liegen um effektiv zu arbeiten, je nach Frequenz.
    Da ich mich auch gerade mit dem Thema beschäftige habe ich herausgefunden das anstatt einen
    Würfel von 60cm je Ecke vom Boden bis zur Decke hinzustellen eine dreiseitige Pyramide mit ca 80cm
    Kantenlänge oben in jeder Ecke (da wo die beiden Wände und die Decke zusammenstossen) fast den selben Nutzen haben.
    So nimmt sie keinen Platz weg und stört so gut wie nicht.


    Grundsätzlich ist ein zu stark gedämpfter Proberaum weniger störend als ein zu wenig bedämpfter.

    sehr beliebt und interessant ist auch die verwendung eines Wurstmikros.
    Die "Wurst" geht auf Moses Schneider zurück, der aber sagt es sei ursprünglich
    gar nicht seine Erfindung.
    Dabei wird mitten ins Set ein Mikro gestellt und hart kompremiert dem Mix zugemischt.
    Auch ein Schmutzmikro (neudeutsch dirt mic) welches irgendwo im Raum hinter einem alten
    Pizzakarton oder auch im Schrank oder vor der Tür steht kann dem Drummix noch das gewisse etwas verpassen.
    Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

    Imho solche extremen Verformungen treten mit Sicherheit nicht auf, sind optisch Täuschungen die der Technik geschuldet sind.

    ja, auf unserer flachen Erde sind das alles nur Täuschungen wie auch die ganze Physik.
    Eine gigantische Veschwörung um uns zu unterdrücken.
    Da hilft es dann auch nicht auf Grund seines Unwissens einfach mal "imho" irgendwelche schrägen Thesen in
    den Raum zu werfen und sie als Wahrheit zu verkaufen.
    Das ist unwissenschaftlich und disqualifiziert einen davon Ernst genommen zu werden.

    Naja im Grunde genommen schaut eigentlich die ganze Welt auch gar nicht so aus wie Wir sie sehen.
    Vielleicht mag sich ja auch einer erbarmen, das mal ganz exact technisch physikalisch auf zu arbeiten,

    Ich empfehle ja in solchen Fällen die rote Pille zu nehmen.
    Manchmal hilft auch Klanglack.
    Das ganze aufzuarbeiten ist Stoff für die sechste Klasse Physik.

    In dem Video sieht man, wie sehr sich ein Becken beim Spielen durchbiegt.

    bitte nicht Kaltverformen und freies Schmingen mit Eigenfrequenz verwechseln.
    Einen Draht durch Krafteinwirkung zu verformen und ein Becken mit einem Impuls zu seiner Eigenschwingung anregen
    sind zwei völlig verschiedene Dinge die nichts miteinander zu tun haben.


    Auch Federn die unterhalb ihrer Streckgrenze betrieben werden altern nicht und verlieren auch niemals ihre Spannung,
    so wie auch unsere kaltverformten Becken niemals ihre Form und ihre Spannung verlieren, auch nach 20 Jahren nicht.

    Welches Hartwachs nimmst Du? Welches bietet sich an?

    Ich selbst nehme keins mehr, da ich denke das es bei bespielten Blechen keinen Vorteil hat.
    Zum einen hinterlassen die Stöcke diese hässlichen Spuren und zum anderen reinige ich die Becken
    alle paar Monate mal mit Beckenreiniger und den einmal durch hochglanzpolieren erhaltenen Glanz
    behalten meine Becken schon seit mehr als einem Jahr.


    Anbieten tut sich wohl jedes Hartwachs/Hartwachspolitur wie es im Autozubehör angeboten wird.
    Einfaches Carnauba oder teures mit high-tech-nanokeramik macht da keinen Unterschied.
    Die Wachsschicht schützt einfach nur das Metall vor Dreck und verzögert damit die Oxidation.
    Allerdings sollte das Wachs mit der Poliermaschine auf Glanz gebracht werden.
    Meiner Meinung nach ist es den Aufwand nicht wert, da augenscheinlich in den Beckenreinigern ebenfalls
    ein Schutzwachs enthalten ist was dann optisch keinen Unterschied macht.

    Mit die Tama klingt besser meine ich das man mit dem Signal der Tama alle Möglichkeiten
    hat jeden Sound zu mischen. Ob realistisch oder wie in deinem Wahan Beispiel eher stark verfremdet.
    Ein gut klingendes Set ist Voraussetzung für einen natürlichen Mix.
    Wenn es wie in deinen Beispielen eher stakt verfremdet sein soll, spielt es immer weniger eine
    Rolle wie gut der natürliche Klang der Trommel ist.
    Beim Metal nimmt man schliesslich nicht mal mehr die Trommeln ab, wohingegen beim Jazztrio
    alles möglichst authentisch klingen soll.
    Letztendlich ist es ja immer vom Genre und vom Geschmack abhängig.

    Also quantisiert ist da nichts!

    Mannmannmann, voll ins Fettnäpchen getreten :whistling:
    So genau wie die Schläge sitzen bin ich gar nicht auf den Gedanken gekommen
    das du vielleicht wirklich so tough bist..sorry sorry :pinch:



    Ich bin ja sehr dafür hier mal langsam ein Unterforum für drumrecording/recording allgemein zu eröffnen.
    Das Thema erfreut sich ja immer größerer Beliebtheit und man könnte sich viel besser austauschen.

    sehr schöne Dokumentation deiner Aufnahme und Vorgehensweise.


    Du hast auch die Drums noch sauber quantisiert, gut.
    und schön die -14LUFS eingehalten.
    Und es klingt auch recht ordentlich, besonders im Kontext mit der Musik.


    So wie ich hören konnte, wenn mich meine Ohren nicht täuschen, hast du im EQ der Drumreverbs keinen Lowcut verwendet?
    Das würde etwas Mulm aus dem Lowend nehmen.
    Die BD gefällt mir sehr gut. Die Snare ist Geschmackssache, hat mir zu viel Raum wie auch die Toms.


    Die Sache mit Phasenangleich der Spuren durch verschieben hat aber auch einen dicken Pferdefuß.
    Darüber gibt es seit Begin der digitalen Aufnahme direkt in die DAW bis heute heftige Diskussionen.
    Man kann immer nur ein Instrument berücksichtigen, hier die Snare. Alle anderen Spuren werden ebenfalls
    in der Phase verschoben, das ist nicht weiter schlimm aber eben zufällig.
    Bei close mikeing spielt es aber fast gar keine Rolle mehr ob das Snarebleeding in der BD phasengleich ist.
    Wichtig ist natürlich das beide Snaremikros und beide BD Mikros jeweils möglichst phasengleich sind.
    Im allgemeinen reicht da ein reinhören und gegebenenfalls ein drehen des Signals um 180 Grad.


    Denn spätestens beim Einsatz eines EQ auf den Einzelspuren ist es vorbei mit Phasengleichheit.
    Phasenlineare EQs sind aber für blöderweise für transientenlastige Drums keine gute Wahl.
    Auch insertierte Plugins arbeiten nicht immer phasengleich.


    Bei der Glyn Johns/Recorderman Methode wo nur mit 3 Mikros aufgenommen wird ist es was anderes,
    Da muss Das Signal auf allen Mikros gleichzeitig ankommen.
    Aber wir haben heute close miking, Transientendesigner, EQ und Kompressoren um jede Trommel fett zu machen.
    Aus diesem Grund habe mich mich seinerzeit aus diesen Diskussionen ausgeklinkt und achte nur noch auf
    die Phasenlage nach Gehör. Wobei bei Snare und BD eigentlich immer ein drehen der Phase norwendig ist,
    wenn man mit je 2 Mikros arbeitet.
    Besonders gut hört man ob ein drehen der Phasen notwendig ist indem man den Masterbus mono schaltet und
    zu den OHs jedes Mikro im Solomodus durchört. Man merkt sofort wie es besser klingt.


    Damit die Snare in den OHs keine Zicken macht ist es sinnvoll das beide den selben Abstand zur Snare haben.
    Wie du ja schon sagtest, XY Position ist auch eine gute Option.
    Es hängt ja auch immer vom Setup ab wie man die OH am besten Plaziert.
    Nach dem was ich hören konnte denke ich das du deine optimalen Positionen gefunden hast.


    Besonders gut hat mir gefallen das du alles so schön dokumentiert hast. Respekt! :thumbup:
    Und das das X32 eine gute Entscheidung war kann man ja hören.

    Mir stellt sich konsequent die Frage, wie natürlich im "effektfreien" Betrieb die Bassdrum klingt.

    soweit ich verstanden habe wird die BD immer getriggert.
    Wäre auch ziemlich unmöglich mit den XY Mikrofonen oberhalb die BD diese abzunehmen.


    Was mich interessieren würde ist, ob man die Kiste vernünftig auf den individuellen Aufbau kalibrieren kann.
    Iriitieren tut mich auch, das man die Effekte ja immer überall drauf hat.


    Ich denke zum üben und rumspielen ist das sicher ne nette Sache.
    Ob das ganze auch im Bandkontext funktioniert, zb. für kleinere Gigs wird auch bisher niergends erwähnt.