Ich bin davon ausgegangen das wir etwas auf einem Schlagzeug eingespieltes zu hören bekommen.
Ich kann es ja nicht lassen und war mit dem Audio von dem getrommel mal in der Forensik.
Es ist nicht leicht im Nachhinein verlässlich auf die Entstehung eines solchen Audiofiles zu schließen,
da es sowohl beim "einspielen" als auch bei der Nachbearbeitung Möglichkeiten gibt die zu dem selben Ergebnis führen
bei dem was wir hier hören können und die bei einer Analyse keine eindeutigen Rückschlüsse zulassen.
Einige Dinge aber können hier beobachtet werden und lassen recht eindeutige Aussagen zu.
Zum einen ist die Dynamik der BD Samples in sich wiederholenden Gruppen exakt identisch,
Zum anderen deren zeitlicher Abstand ebenso.
Das Tempo hat eine mittlere Abweichung von etwa +/- 0,5% zwischen den Beats und ist im Mittel durchgehend konstant.
Um das zu erreichen gibts es mehrere Möglichkeiten auf einem edrum, Keyboard oder sonstigem Eingabegerät.
Die Dynamik des Geräts ist soweit reduziert, das kleine spielerische Abweichungen in der Dynamik keine Auswirkungen auf die
Ausgabe haben. Reduziert ist sie bei einem edrum technisch bedingt eh schon, man kann den Dynamikbereich jedoch noch weiter
begrenzen.
Der zeitliche Faktor ist etwas schwieriger zu beurteilen.
Entweder wurde exakt so ohne Quantisierung eingespielt und die sich im zeitlichen Abstand exakt wiederholenden Muster ergegen sich zufällig
durch 100% exaktes spielen, oder hier wurde nachträglich ein Quantisierungsalgorythmus verwendet der dem ganzen etwas human swing verpasst.
Quantisierung während des einspielens ist auch möglich.
Ein programmierter und /oder in mehreren Takes produzierter Beat könnte die selben Merkmale aufweisen.
Dieses Audiofile lässt leider wenig Rückschlüsse zu einer Beurteilung des spielerischen Talents zu, solange ungewiss ist wie es entstanden ist.
Davon ausgehend das es live ohne Quatisierung eingespielt ist läßt es keine Beurteilung des dynamischen Spiels zu, sehrwohl aber die des Timings.
Ich würde das eher mit einem 100dpi s/w Foto einer bunten Blumenwiese zur Beurteilung der Farben vergleichen.
Vielleicht kann der Threadstarter ja für Aufklärung sorgen indem er uns verrät wie das Klangbeispiel entstanden ist.
Auf einem Schlagzeug gespielt wäre eine Beurteilung eindeutiger zu treffen.
Die ganzen Faktoren die eine Beurteilung des Spiels ermöglichen fallen hier weg.
Wie zb. die Anschlagstärke, Fellposition, Anschlagwinkel, Dynamikkontrolle...