In meiner Rumpelkapelle ist mein Spiel ja wenig dynamisch, weil die Musik das so braucht.
Alles möglichst im Raster.
Irgendwo im Hirn muss es eine geheime Abteilung geben die nach spätestens 8 Takten dafür sorgt das
jetzt mal irgendein Fill oder gefrickel kommen muss.
Jedenfalls fühle ich mich dann wohler wenn zumindest ein kleiner Schlenker gespielt wird, auch wenn der
im nachhinein bei möglichst objektiver Betrachtung eher unnötig, oder sogar störend ist.
Sparsam wenig an der richtigen Stelle hat hier meist einen größeren Effekt als jede augenscheinlich freie und langweilig
empfundene Stelle zuzukleistern.
Hier läuft der Beat eher treibend durch und der Fokus liegt beim Gesang und der Melodie.
Im richtigen Moment das richtige gespielt lenkt das Ohr dann kurz aufs Schlagzeug.
Vergleiche ich zb B52 mit Police, fällt das besonders auf.
Nicht störendes dichtes Gefrickel was einen großen Teil des Stils ausmacht vs. einfachen Beats mit stellenweisen kleinen Variationen.
Ich kenne technisch exelente Musiker, Gitaristen wie Drummer, die trotzdem jeden Song zerstören weil sie vielleicht nicht zuhören
und den Song nicht als eine Einheit begreifen, sondern ihr Spiel in den Fokus stellen.
Man hat doch manchmal das Gefühl das ein Instrument bei einem Song nervt.