Das Problem ist, dass du nicht zeitgleich auf den 100 % exakten Klick in deinem Ohr und auf Musiker hören kannst, die den Click selber nicht hören.
das ist Übungssache und kommt mit der Zeit.
Mit meiner Rumpelkapelle arbeiten wir seit 3 Jahren mit drums only Klick und ich höre ihn gar nicht mehr wenn ich es nicht will. Obwohl er recht laut ist.
Ich muss aber dazu sagen das meine Band eh sehr timingfest ist und solche Abweichungen wie sie hier beschrieben wurden nicht vorkommen.
Auf den Klick verzichten können wir auch nicht, da wir mit Samples und Appediator arbeiten
Außerdem garantiert der Klick immer das richtige Temp live.
Bei anderen Bands nehme ich zumindest den (optischen)Klick für mich als Einzähler
Man kann sich auch nicht einfach nur drauf konzentrieren, seinen eigenen Stiefel durch zu ziehen. Als Musiker ... orientiert sich das Unterbewusstsein immer notwendigerweise an dem Musikteppich... Wenn der einem aber falsche Signale sendet, kommt man notwendigerweise durcheinander.
Unter anderem deswegen denke ich das man das sollte.
Es muss einen gemeinsamen Bezugspunkt geben. Das sollte der timingfeste Drummer sein.
Hat er den Klick, dann ist er die einzige Referenz.
Würde der Drummer sich an die treibende Gitarre oder den schleppendem Bass anpassen, entsteht ein chaotisches System in welchem jeder auf einen anderen hört,
und es keine Timingreferenz gibt. Je schlechter die Musiker desto chaotischer.
Meiner Erfahrung nach haben auch gute Gitaristen Probleme mit Klick. Die meisten die ich kenne üben auch ohne.
Ich denke gerade für Anfänger ist es schwer sich an den Klick zu gewöhnen. Das lernt man nicht in ein paar Wochen.
Aber dann wird der Klick ein guter Freund, der einen immer an die Hand nimmt wenn man es will.