Beiträge von Beeble

    Da ich keinerlei Erfahrung mit Kupfersnares habe, frage ich mal, weil du was von Schutzlack erwähnt hast:

    Was ist es denn jetzt? Kupfer oder Lack?


    Ist der Kessel lackiert, braucht es eine Lackpolitur.
    Ist das Kupfer unter dem Lack oxidiert, musst du vorher entlacken um das Kupfer von Oxidationen zu reinigen.

    Ist sie nicht lackiert, hilft nur eine Politur, da sich Oxidationen nur mechanisch entfernen lassen.

    Eine Politur für Buntmetalle wäre hier optimal. Die hat einen niedrigen PHwert und verzögert die Oxidation.

    Diese Files (einmal mit, einmal ohne Drums) habe ich dann zur Gewinnung des Drumtracks subtrahiert.

    Jaja, ohne sie wieder vorher in AAC oder mp3 zu wandeln.


    Nimmt man eine MP3 Datei, import diese in sein Lieblingswerkzeug um sie zu zerlegen und exportiert diese beiden Dateien als MP3,

    dann wird nach dem erneuten importieren und zusammensetzen eine Datei hervorgehen die nicht der Ausgangsdatei entspricht.

    Auch wird aus der extrahierten Drumspur durch Phasendrehung mit der Ursprungsdatei ein anderes Ergebniss hervorgehen.
    -wenn man das einige dutzend oder hundertmal macht, bleibt am Ende nur noch rosa Rauschen

    Arbeitet man dagegen mit einer Wavedatei und verlässt dieses Format nicht, so wird die Summe aller beliebig vielen Instrumentextraktionen zb. durch SL oder RX oder was auch immer exakt der Ausgangsdatei entsprechen.


    Die Summe zweier MP3 Dateien aus extrahierten drums und dem verbleibendem Rest, entspricht nicht wie bei einer Wavedatei der Quelldatei.

    Mit jeder weiteren Wandlung zwischen den Formaten wird der Verlust größer.


    So wie du es gemacht hast, funktioniert es, weil du mit den Wavedateien beider Dateien gearbeitet hast und dieses Format nicht wieder verlassen hast.

    Wandel mal für Spass diese beiden Waves, reimportiere sie und lass dann mal die Drumspur gegen die Ursprungsdatei phasengedreht rechnen.


    Wenn ich Ahnung hätte, würde ich einen Script schreiben, der diese Wandlung einige dutzend Mal durchführt, oder so lange bis nichts mehr bleibt.



    Mittlerweile denke ich aber auch, das wir aneinander vorbeireden und/oder ich das Ausgangsproblem falsch interpretiert habe.
    Ihr arbeitet gar nicht mit den beiden Spuren Mucke komplett und Drums only als mp3, sondern import diese nur einmal und arbeitet dann ausschlieslich losless in der DAW. (dabei ist es gleich, ob das vorher eine mp3, eine verrausche Kassetenaufnahme oder eine high end Produktion war)


    Würde ich nach einem Mixdown dir die Stems schicken, könntest du sie (theoretisch und mit etwas Geduld) wieder zusammenmischen bis sie dem Stereomix entsprechen.

    Würde ich diese Stems als mp3 schicken, gelänge das nicht.

    Wenn ein Song mit und ohne das Element, das man extrahieren will, vorliegt, funktioniert der Phasendreher natürlich.

    jain, nicht bei zb. MP3.

    Da ist das das Signal eben nicht einfach nur Song minus Drums und wenn man die drums wieder dazurechnet entspricht das nicht mehr der Quelldatei.

    Zumal es nicht möglich ist aus einem mp3 etwas zu extrahieren. Das Signal wird zumindest intern in der Anwendung gewandelt, berechnet und wieder zusammengequetscht.

    Vielleicht ist vielen nicht klar was genau bei der Konvertierung von Wave und anderen PCM Dateien passiert.
    Bei MP3 geht es um Datenreduktion. Wenn man etwas reduziert, fällt zwangsläufig etwas weg.
    Mp3 haben in der Regel nur noch 10-50% der Größe des Originals.

    Auf Grund psychoakustischer Grundlagen, werden dort alle Informationen entfernt, die nicht zwingend notwendig sind

    damit die Musik für einige noch einigermassen erträglich zu hören ist.

    Das betrifft unter anderem auch starke Beschneidung des Frequenzbandes, der Auflösung und der Dynamik.

    Die Wellenform hat nichts mehr mit dem Original zu tun und lässt keine Möglichkeit zu, da noch auf Phasenlage zum

    Original zu schliessen.


    Das MP3 ein "kompremiertes" Format ist, hat auch nichts mit einem Audiokompressor zu tun. Das bezieht sich nur auf eine geringere Datengröße.

    Ähnlich wie bei jpeg Bilddateien sind informationen einfach nicht mehr vorhanden und können auch nicht mehr hergestellt werden.


    Anders als zb. bei einer komprimierten Textdatei, wo lediglich Informationen zur Positionierung, Formatierung und den verwendeten Zeichen

    zusammengefasst werden. Das lässt sich dann zu 100% wieder herstellen. Vergleichbar vielleicht eher mit Midi, wo nur Informationen zum Notenwert, der Zeit und der Lautstärke gespeichert werden. Der eigentliche Ton ist dann abhängig womit und wie man die Daten widergibt.

    Das was du vorhast funktioniert so nicht. Sofern ich nachvollziehen kann, was du vorhast.


    Erstellt man aus einer verlustfreien Datei wie WAV oder FLAC zwei verlustbehaftete MP3 in einer zb. die drums und in der anderen der Rest, so ist

    die Summe dieser beiden Signale nicht das gleiche wie die Quelldatei. Insofern kommt man mit Phasendrehung nicht zum Ziel.
    Die Algorithmen verändern das Signal dynamik- und frequenzabhängig.

    Da sich Dynamik und Frequenz in den gesplitteten Dateien ändern, sind die Berechnungen anders und somit das Signal.

    MP3 ist zu vermeiden, nicht nur in der DAW. Es gibt auch keinen Grund so ein Format heutzutage zu verwenden.

    Gibt es eine Möglichkeit ein WAV file in Cubase manuell in minimalst kleine Schritte zu verschieben

    Das ist jetzt eine neue Frage, oder bezieht sie sich auf dein Problem?

    -Man könnte daraus folgern das du deine mp3 in wave konvertieren willst, was natürlich auch nicht funktioniert.


    Diese Phasendreherei funktioniert nur mit unkomprimierten Signalen. Natürlich auch nur, wenn die Quelldatei die selbe ist.

    Aus einem gebackenen Kuchen die Eier wieder herauszuholen ist ebenso schwierig.

    WAV file in Cubase manuell in minimalst kleine Schritte zu verschieben bzw. wie macht man das ?

    sowas macht man gar nicht, zumindest nicht bei deinem Problem.


    Edit: du hast doch Spectral Layers. Nimm eine Wavedatei und extrahiere daraus deine Instrumente.

    ich würde erstmal die Ursachen erforschen.
    Eine Möglichkeit, der Nachbar hört gar nichts und sagt nur was, weil er weiß, das du da trommelst.

    - das kann man schnell ermitteln.


    Ich würde zuerst nach Schallbrücken suchen.

    Du sagst der Raum steht isoliert auf Tennisbällen und hat keinen Kontakt zu Decke oder Wänden.
    Vielleicht hast du doch irgendwo eine Schraube in der Wand?
    Sind die Tennisbälle mitlerweile platt und der Kasten steht auf dem Boden?


    Du kannst dir auch selbst mal ein Bild machen wo man im Haus überall was hört.
    Lass mal jemanden trommeln und laufe die Wände im Haus mit einem Stethoskop ab,

    da hörst du sehr genau wo etwas ankommt.

    nimmt immer Tiefe und Natürlichkeit raus. Je mehr Bänder und je stärker und unterschiedlicher die Kompression, desto stärker werden diese Effekte auch.

    das ist bei allen Dynamikeffekten so. Je mehr Effekt, desto mehr Effekt. ;)
    Ein Multibandkompressor richtig eingesetzt, kann dem Signal gut tun.

    Zb wenn man nur bestimmte Bereiche bearbeiten will, weil sonst zb. BD und Bass anfangen zu pumpen.

    Der Combinator kam so um 1994 auf den Markt. So Vintage ist der gar nicht.
    Eine Allzweckwaffe ist das vorwiegend live.

    Ich habe mich bisher nicht getraut, im Proberaum mit einem für alle hörbaren Click zu kommen. Wäre evtl. doch mal einen Versuch wert.

    das solltest du aber schleunigst machen. Lass die auch mal Solo zum Klick ihren Kram spielen und hört euch das an.
    Ich spiele überweigend mit Klick und muss nicht versuchen gegenzusteuern.

    Das ist auch schwer man keinen gemeinsamen Bezugspunkt hat.
    Der Bezugspunkt bin ich. Die anderen brauchen keinen Klick (mehr)

    Ohne Klick hat der Drummer auch keine Sicherheit, 100% das Tempo zu halten wenn die anderen weglaufen.

    Man kann sich zwar anpassen und versuchen gegenzusteuern, löst aber das Problem der anderen nicht.

    Ich habe mir damit meine beiden Bands zu sehr timingstabilen und tighten Musikern gepimt.
    Jetzt klappt es auch ohne Klick deutlich besser, weil alle konditioniert sind, auf die Drums zu achten.


    Fragt mal im Musikerkreis wer mit Klick übt.
    Das Ergebniss ist erschreckend. :)

    Sind denn die Ergebnisse von Moises so schlimm?

    jain. Fürs raushören und für Playalongs dürfte das locker reichen. Bedarf halt keiner tiefergehenden Einarbeitung.
    Bei Tools wie SL ist schon sehr intensives Einarbeiten nötig, ebenso wie tontechnische Skills.
    Dafür sind die Ergebnisse auch besser. SL hat auch einen anderen Fokus als Moises.

    Gibt es ggf. einen anderen oder schnelleren Weg für SSD5? Vielleicht in Cubase? Meine Kenntnissse in Cubase sind eher rudimentär, daher frage ich.

    Du kannst auch einen der vielen VST Hostprogramme nehmen, dann musst du nicht die fette DAW mitschleppen.

    Unterm Strich dürfte das aber eher auf Windows einen Vorteil bringen. Auf dem Mac läd Cubase ja recht flott.

    Ansonsten verstehe ich nicht wieso du jedes mal ein neues Projekt anlegst.
    Autostart der .cpr oder Autostart des VST Host ist doch viel bequemer.
    Man darf Projekte die man immer wieder verwendet auch speichern. ;)

    Auch in "analogen" Studios wird digital aufgezeichnet. Kein Mensch der damit seine Brötchen verdient kann es sich finanziell und zeitlich leisten mit Bandmaschinen zu hantieren.

    Und 1000 Plugins kann man zwar haben und gerade Anfänger haben die auch, da sammelt man halt noch alles was einem vor die Flinte kommt, aber spätestens wenn man weiss was man tut, reduziert sich das recht schnell wieder aufs nötigste. Wie Marius schon sagte, man kann auch digital nahezu so arbeiten wie damals gearbeitet wurde.
    Das mehr an Möglichkeiten heute, hätten die damals vor 40 Jahren auch gerne gehabt.


    Die Beatleszeiten, wo man Wochenlang im Studio rumlungerte und experimentierte sind vorbei.

    1. weil man heute schneller und besser produzieren kann und

    2. weil man schon alles weiß, was in den 50er bis 90er noch mühsam improvisiert, experimentiert und entwickelt werden musste.


    Produktionen wie das oben verlinkte DeWolf Dingen oder zb. die Volto Incitare, wo sogar alte Geräte extra für die Produktion zusammengetragen und restauriert wurden,

    kann man sich nur Leisten wenn man als Musiker und Produzent schon genug verdient hat um sowas aus Spass an der Sache umzusetzen.
    Geld kann man so heute nicht mehr verdienen.

    oder man letztlich nehmen muss, was das tool dann ausspuckt ?

    natürlich nicht, Spectral Layers ist eine Profisoftware und bietet sehr genaue Bearbeitung.
    Kommt vom Umfang etwa dem RX11Standard vom iZotope nah, ist aber preiswerter.

    Teste doch mal kostenlos.

    Ist auch nicht mit Moises zu vergleichen.

    Moises ist ja eher so Consumer Werkzeug fürs Grobe, quick&dirty halt.

    Dass wegen der Einfachheit, Kostengünstigkeit und Schnelligkeit der Digitaltechnik eben auch sehr viel mehr Müll als früher produziert wird - dafür kann die Digitaltechnik aber nichts! Es ist wie mit allen anderen technischen Errungenschaften auch - es kommt einfach darauf an, wer das wie zu welchem Zweck benutzt.

    ein sehr richtiger und wichtiger Satz!

    die DDrum Pro Snare Trgger haben auch Rimtrigger und funktionieren hervorragend.
    Ob die fast baugleichen von Triggerhead genausogut gut funktionieren müsste man mal testen.
    Da gibts den ganzen 5teiligen Satz für 100 Euro.


    Innentrigger bzw Schienensysteme funktionieren nur mit Meshfellen.

    Gas-Heizstrahler wäre tatsächlich vom Veranstalter nicht erlaubt gewesen (wegen Weihnachtsdeko auf der Bühne)...

    dann wäre das für mich der falsche Veranstalter. Dem seine Deko wichtiger ist als das wohlbefinden seiner Musiker, oder dem eine Brandwache zu teuer ist.

    An dem Video vom SAE mit direkter Bandaufnahme vs raw digital stört mich, das es kein Vergleich ist, sondern lediglich den Unterschied zwischen reinem unbearbeitetem Audiosignal und einer Bandsättigung abbildet.
    Würde man das ganze wissenschaftlich angehen, müsste man in der der DAW natürlich auch eine Bandsättigung einsetzen, im besten Fall mit dem Pendant der verwendeten Studer. Im Video sagt er sogar noch das er ordentlich in die Sättigung fährt, so das das Signal natürlich nicht mehr dem Original entspricht.

    Während in der DAW das Signal nahezu unverfälscht aufgenommen wurde.


    In einer Mixsession verwendet man sehr wohl auch Nachbildungen analoger Vorbilder, die sich exakt so verhalten wie ihr Hardware Pendant.
    Heutzutage wird oftmal hybrid gearbeitet. Man verwendet sowohl Plugins als auch analoge Hardware.
    Das recorden in eine DAW hat keine Nachteile und bietet wesentliche Vorteile gegenüber Bandmaschinen, wie unbegrenzte Spuren, editing welches so anlog unmöglich ist.
    Vor allem ist es schneller, preiswerter und Soundtechnisch überlegen.

    Das analog subjektiv "besser" klingt, ist Sache des Geschmacks und vor allem wie man digital produziert.
    Andrew Sheps ist schon vor Jahren weg von analoger Produktion, weil es keinen Unterschied macht ob man analoges Outgear oder deren 100% modelierte Plugin Pentants benutzt.

    Der Grund, weswegen in Studios noch Hardware zu finden ist, ist überwiegend der Tatsache geschuldet, das man die Geräte kennt, haptisches Arbeiten damit schneller und einfacher ist und weil es einfach tolle Geräte sind mit denen man schon seit Jahrzehnten vertraut ist.


    Eine Schallplatte ist technisch einer CD weit unterlegen. Sie klingt auf Grund ihrer physikalischen Beschränkungen anders, aber nicht "besser"
    Eine CD kann man so produzieren, das sie klingt wie eine Schallplatte. Wird aber sicher nicht oft vorkommen, da man sich die Möglicheiten die man hat auch eher zu Nutzen macht, Wie höhere Dynamik, keine Beschränkungen der Frequenzverteilung im Panorama, sehr hoher Rauschabstand und vieles mehr.