Beiträge von Hey-Joe

    Hi Thomas,


    wo bekommst Du das PVC her? Hast Du einen Link?


    Kannst Du mal ein Bilder von Deinem Werk reinstellen?


    Mich würde noch brennend interessieren, ob Du das ganze Becken, also auch die Glocke gedapmft hast und wie Du das PVC da passend ohne Wellen draufgekriegt hast. Ich hab das Problem oben ja schon öfters thematisiert und am liebsten mit einer 5 mm Zellkautschukmatte gedämpft.


    Mir gehts hauptsächlich um die Lautstärkenreduktion, obwohl Deine Becken sicherlich top aussehen (Bilder!?!). Für das nächste Becken würds bei mir auch ein Plastik-Übungsbecken tun. Mein Ride ist etwas lauter als die Rolanddinger geworden. Lauter darfs wirklich nicht werden.


    Gruß
    Joe

    Danke für das Bild. Stimmt sschon meine Prototypen waren alle klein und haben geklappert. Eine normalen BD steht da sehr stabil.
    Ich hab noch die Idee das Reso-Fell durch ein Fliegen-Gitter zu ersetzen und das freibleibende Innere mit Schaumstoff komplett zu dämpfen. Vorne kommt natürlich ein Design pro drauf.
    Welche BD-Größe ist denn geschickt? Üblich sind da ja 18" - 22". Ist da noch was zu beachten?


    Gruß
    Joe

    Ich hatte es aus dem Musik Produktiv Katalog. Bei drumtec kann ich das ja noch eher nachvollziehen. Die haben edleres Material etc... Aber letzendlich ist das für den Sound unerheblich. Das dachte sich wohl auch Roland. Als ich meine Rolandkessel mal auseinandergenommen habe, bin ich mir echt verarscht vorgekommen. Ich würde schon behaupten, daß ich mit DIY 80-90% der Roland-Triggereigenschaften hinbekomme (bei 10 - 20% der Kosten).

    Hi Klaus,


    und das war eine Tom-BD mit Meshhead oder Gummi (so wie die KD-8)? Weil wenn Meshead, dann würde ich natürlich auch eine 20" BD nehmen. Da wär der Umbau um einiges einfacher. Meine Frau ist da übrigens auch sehr kritisch. ;)


    Gruß
    Joe

    Ich will mir auch einen BD bauen. Realistisches Aussehen ist mir egal, hauptsache sie ist so leise wie möglich. Meine Annahme ist doch richtig, je größer der Kessel, desto lauter (also auch mit Meshhead)? Deshalb dachte ich an oben beschriebenen Umbau, jedoch mit einer 8"-Tom. Ich würde es so wie Gerd machen, daß ich die FuMa mit Baumarktwinkel befestige und dann BD-Spurs dran, weil für das Jungleset bräuchte ich dann noch ne längere Stange und Halterosetten für die Beine. Was für Spurs nehme ich am besten. Da stehen nie Längenangaben dabei. Oder sind die ausziebar? Die müßten so in einer Höhe von 30 -35 cm befestigt werden. Würden sowas gehen: http://www.musikhaus-korn.de/__sca27560.aspx?pid=52


    Habt ihr Eure BD mal mit der KD-120 bzgl Lautstärke (Luftschall und Trittschall) vergleichen können?
    Ich meine Tom mal testeweise auf ein Holzgestellt draufgebastelt. Leider schwingen die Holzplatten ziemlich laut, da sich der Aufschlag als Trittschall auf diese Bretter überträgt. Deshalb geht wohl nur eine gute Entkopplung mit den Spurs zusätzlich zum Trittschallpodest. Ich hatte noch keinen Schaumstoffzylinder (wegen Retrigger) eingebaut. Würde der den verbleibenden Luftschall nochmal abschwächen?


    Gruß
    Joe

    Wieso soll er nicht unterrichten??? Auch das mußt gelernt werden und zwar am besten durch Ausprobieren. Vielleicht am Anfang mal nur mit einem Schüler. Seine Frage finde ich gut. Es gibt genügend Lehrer, die sich sowas nie gefragt haben.


    Hier mal ein paar Binsenweisheiten, die man aber sehr gerne vergißt:
    1. Frag Deinen Schüler, was er gerne üben und können möchte. Der weiß das am besten und gibt das Ziel vor.
    2. Übe mit ihm, was er nicht kann. Auch das weiß er vielleicht am besten.
    3. Fordere Kritik von Deinem Schüler ein, was er anders an Deinem Unterrichtsstil haben möchte.
    4. Probiere auch die haarsträubendsten Übungen aus. Das fördert Eurer beider Spaß und Kreativität.


    Bei dem formalen Aufbau von Übungen gilt
    Einfach -> Komplex
    langsam -> schnell/ganz langsam
    leicht -> schwer
    etc...
    Schreib Dir bei einer neuen Übung auf, wie Du Dir es selbst beibringen würdest. Irgendwann geht das spontan aus dem Kopf.


    Damit bin ich immer prima zurechtgekommen und alle waren zufrieden. Der Inhalt ergibt sich dann von alleine. Ideen gibts in YouTube. Also nur Mut. Falsch machen kannst Du da nix....

    Bei der Roland KD-125 ist der Cushion ganz oben bei 12 Uhr und in der Mitte dann die Schaumstoffdämpfung. So werde ich es irgendwann einmal nachbauen.

    klingen ein bisschen

    Das Gescheppern von den Federn ist ätzend. Ich hab Klopapier gefaltet und in die Böckchen reingestopft. Jetzt ist alles deutlich leiser und der metallische Nachklang ist weg.

    Ja nur Mut, auch mit Rim-Piezo sind die Toms gar kein Problem nachzubauen. Da kann man auch mit 2 linken Händen nicht wirklich was falsch machen. Anleitungen und Beispiele gibts hier ja genug. Das Ergebnis kann sich gut mit den originalen Roländern messen.
    Irgendwo gibts einen Megadrum-Thread. Lies den mal. Das scheint dann wiederum erst nach ganz viel Gefummel zu funzen.

    Das mit der Vershcmutzung ist beim Latex genauso. Es bleiben sogar umgekehrt Latexspuren am Stick hängen, die dann die Meshheads (minimal) einsauen. 8o
    Will man ein Becken mit einem Brett (= Ebene) bauen, kann man auch mit einer normalem Zellkautschukbahn dämpfen. Mein Problem (siehe oben) war ja, daß sich das nicht auf das kugelförmige Becken zwingen ließ. ?(

    Hey-Joe: Du hast ja 5 Trigger in deinem Becken. Kannst du vielleicht mal zwei anschließen und via Crosstalk probieren, ob beide funktionieren, also getrennt voneinander? Sprich, wenn du auf den einen haust, der andere (über die Cross-Talk-einstellungen deines Moduls) blockiert wird?
    Theoretisch - bei gleicher Kabellänge - müsste ja der Trigger, an dem der Stick näher auftrifft, zuerst ausgewertet werden und den Klang erzeugen.
    Falls das ohne weiteres klappt, hätte man damit doch schon das Bell-/Kuppen-Problem gelöst?!

    Oje, ich zwar 4 verbaut, aber dummerweise nicht die Kabel markiert. Die triggern alle so gut, egal wo ich draufhaue, so daß ich nicht mehr feststellen kann, wo welches Kabel hingehört. Da wäre also ein gesondertes Experiment notwendig. ;)
    Ich denke aber, daß die wirklich mechanisch gut von einander entkoppelt sein müssen, so wie beim Tom-Bau. Das wär mit dem Silikon ja keine Problem. Eine Grundplatte mit Silikonschicht und dann die Zonenplatten mit eigener Silikonschicht oben drauf...

    Hm, ich hatte das auch schonmal im Kopf, aber irgendwie klang dann das Latex vielversprechender. Hätte ich mal probieren sollen. Aber wozu gibts Mitstreiter. :) Bin mal gespannt. Das wäre ja genial, wenn's klappt. Dann könnte man einfach so ein PVC-Übungs-Becken mit ner Schicht Silikon umbauen. Und es wär extrem billig.

    5. Die Latexfizierung:
    Ich hab nun einiges an Erfahrung mit dem Latex gewonnen. :rolleyes: Als erstes habe ich einen Rand mit Klebeband gemacht und den Latex dick draufgeschüttet. Dumme Idee. Die Latexschicht war dann ziemlich uneben, obwohl ich sie mit so einem Schwammspachtel verteilt habe und am Rand hat sie sich aufgetürmt. Die Schwammspachtel kann ich nicht empfehlen, die saugen sich voll und wenn das Latex getrocknet ist kann man sie voll vergessen. Also Klebeband weg und schön eine Schicht nach der andern mit einem Malerpinsel. Den Pinsel kann man schön mit kaltem (!) Wasser ausspülen. Mittendrin hab ich mal versucht die Unebenheiten mit dem Schwingschleifer zu glätten. Eine noch dümmere Idee. Das sich das Latex (wie erwartet :huh: ) mitbewegt, hat es sich zwar etwas aufgeraut, aber hauptsächlich von der Unterlage gelöst. Wär hätte das gedacht. :thumbdown: Also hab ich alles schön mit Patex unterstrichen und festgezwingt, dann meine Schandtaten schön mit noch ein paar tausend Latexschichten überdeckt. Aber auch mit dem Pinsel bekommt mans nicht wirklich galtt und Luftbalsen schleichen sich ein.



    Endlich ist es fertig! Aber jetzt erst mal die Bilder und dann gebe ich meinen Senf dazu!


    Hier die Unterseite, ich hatte ja oben bereits geschrieben, daß ich die nochmal schwarz angesprayt habe. Es sind ein paar Krater/Risse zu sehen, wo ich unsauber laminiert habe. Die sehen in echt aber nicht so katastrophal wie auf dem Foto mit den Lichtreflexionenaus:


    Hier die Oberfläche:


    Un ein Bild zum Rand. Der Harzteil ist bestens geworden, beim Latex würde ich nächstes mal nur noch geduldig Schicht für Schicht aufpinseln:


    Hier 2 Bilder um einen Eindruck für das Größenverhältnis zu bekommen :thumbup: :


    Ok nun meine möglichst kritische Beurteilung und objektiver Vergleich zum VH-11 und CY-8:


    Größe und Form:
    Yeah! Da hat Roland keine Chance! 8o Fühlt sich einfach geil an am Set.


    Lautstärke:
    Der Anschlag ist gleich laut. Allerdings schwingt meins fühlbar nach. Das Anschlagsgeräusch ist also länger. Das kurze Roland-Pock ist da etwas angenehmer. Dann ist der Ton aufgrund der Größe deutlich tiefer, was ein hörbarer Nachteil ist. Beim Roland vermischt sich in meinem Empfinden der hohe Beckenklang wunderbar mit dem Anschlag-Pock. Nun trennt das mein Ohr klar heraus. Relativ gesehen ist es also gleich laut, absolut gesehen aber lauter. Mal schauen, ob es auf Dauer nervt. ?(


    Triggerverhalten:
    Ich konnte die normalen TD-6 Cy-8 Einstellung verwenden. Dynamik und Lautstärke verhalten sich absolut gleich. Es triggert völlig zuverlässig. :) Ich hab ja 4 Piezos eingebaut. So wie bereits theoretisch diskutiert, funst das nur mit einem. Ich hab mal zum Spaß alle parallel angeschlossen, da löschen sich die Phasen auch in der Praxis gegenseitig zum Teil aus. Aber 3 Ersatz-Piezos sind ok.


    Schwingungsverhalten und verdrehen:
    Ich muß es bei Gelegenheit mal wiegen, aber 2,5l Harz und 1,5l Latex sprechen für sich. Es pendelt demensprechend schön sanft wie ein Akustik-Becken (obwohl ich noch nie eins gespielt habe :whistling: ). Also nix mit wildem CY-8-Gewackel. :D Das mit dem Anti-Verdrehen hab ich ganz einfach gelöst: Es lief automatisch genug Latex in das Loch. Dann hab ich das Ride mit Gewalt aufgesteckt und es ist genügend Reibung vorhanden, um ein Verdrehen zu verhindern.


    Oberflächenbeschaffenheit/Rebound:
    Tja, einfach uneben. Aber die Roland-Teile haben ja auch Rillen. Beim Spiel störts mich seltsamerweise nicht. Der Stock springt auch nicht unpräziser als sonst rum. Die Oberfläche geht also völlig in Ordnung. Die würde man mit mehr Pinselgeduld auch noch glatter hinkriegen. =) Der Rebound ist sogar deutlich besser als bei Roland. Geht echt voll ab. 8o


    Zonen:
    Wie geplant nur eine Zone. Da brauch ich noch eine gute Idee. Die Glocke fehlt einfach. :pinch: Ich hab eine Stereo-Klinkenbuche verbaut und das Ride mit einem Mono-Kabel angeschlossen. Wenn ich richtig fest draufklopfe, ertönt der Rim. :P Eigentlich logisch.


    Haltbarkeit:
    Wird sich zeigen. Beim Harz hab ich da keine Bedenken, der ist für die Ewigkeit. Nur beim Latex bin ich skeptisch. Regelmäßig Pflegeöl draufzukippen habe ich keinen Bock. Die Haltbarkeit wird sich dann natürlich noch zeigen. Zur Not hab ich noch einen Rest Latex im Keller. Eine neue Oberflächenschicht wäre kein Problem. 8)


    Kosten:
    uuuuuuuaaaaaaaaaaaaghhh ;( ;( ;( . Fragt lieber nicht. Ich habe schätzungsweise 200 € ausgegeben, vielleicht auch etwas weniger. Ja, da hätte ich gleich ein CY-15 kaufen können. :wacko: :wacko: :wacko: Das liegt daran, daß man viele kleine Dinge benötigt, die man natürlich nicht einplant, z.B. Pinsel, Kleber und natürlich ein Hoch auf die Versandkosten. Dann hab ich viel, viel, zuviel Glasfaser gekauft und noch ein bischen Elektronik-Experimente mit der schrottigen Keith-Reaper-Schaltung gemacht. Eine Form (Akustik-Ride) hatte ich ja auch nicht.
    Also wenn man gut kalkuliert (was natürlich nur nach viiiiel Lehrgeld geht) und schon ein paar Nebensächlichkeiten im Keller hat, könnte man so mit 80 € hinkommen, aber eher ohne Versandkosten. :thumbdown:


    Fazit:
    Ich bin sooooooooooooooo froh fertig zu sein. Nie wieder. Schon alleine die Kosten. Vergeßt es. Mein Trost ist, daß es trotz der immensen Arbeit doch Spaß gemacht hat und ich eine Menge Erfahrung gesammelt hab. Da es im Vergleich zu den Roland-Cys nicht abstinken muß, gleicht das Erbgebnis plus die Erfahrung einiges aus. Die Erfahrung kann ich für kleiner Arbeiten vielleicht mal brauchen, z.B. Cowbell, Gong etc., wo das mit der Dämpfung nicht so ein geometrisches Problem ist. Wenn die Dämpfung besser gelöst wäre, das Ding noch eine Glocken-Zonen hätte, würde ich es einem CY-15 sofort vorziehen. So werde ich mir wohl doch noch irdendwann ein CY-15 zulegen müssen und meins dann als 2. Ride nutzen.


    So, auf Eure Fragen, Kritiken und Spott bin ich gespannt. :thumbup:


    Lieben Gruß
    Joe