Vorsicht mit den American Vintage's !
Da diese einen leicht grösseren Durchmesser aufweisen, passen sie wohl
besser auf die Kessel, jedoch kaum in R.'s Spannreifen.
Ich habe übrigens auf meinem Gretsch-Set (Toms) wieder Ambassador coated aufgezogen.
Die Modern Vintages waren mir einfach zu matt.
Beiträge von ol'pete
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Die Pearl Free-Floating 14 x 8" wird (leider) nicht mehr hergestellt.
Sie ist jedoch offenbar ein sehr gesuchter Artikel auf Ebay. -
Hallo zusammen,
mit zunehmendem Alter (66) nerven mich heute allzu helle, knallige Sounds immer mehr und mein Gehör liebt eher
tiefe, warme Klänge. Schon ab 40 wechselte ich einige Becken aus und etwas später fing dasselbe mit den Snares an.
Auf meiner Suche nach tiefen Trommeln stiess ich u.a. auf eine Pearl Free Floating Maple 14" x 8", war aber mit dem
Sound nie ganz zufrieden (zu trocken für Jazz) und stellte sie vorerst mal in eine Ecke.
Nicht zuletzt dank dem Forum lernte ich einiges über die Konstruktion der Trommeln und ihre Auswirkung auf den Sound
und beschloss, mir die Snare wiedermal vorzunehmen. Ich wechselte die gegossenen Spannreifen gegen gezogene Pearl
Superhoops aus. Als Schlagfell nahm ich das naturfellähnliche Remo Skyntone und als Resonanzfell ein extradünnes Diplomat Snarefell.
Die Ueberraschung war total: Die Snare klang nun offen, wunderbar warm und tief und dabei irre sensibel in der Ansprache.
Feinste Pianissimo-Presswirbel aber auch härter gespielte Rudiments klingen klar und doch nicht zu trocken und die Dynamik der
Trommel ist unglaublich. Heute meine absolute Lieblings-Snare !
Herzlichen Dank auch an Euch alle - die vielen interessanten Beiträge helfen oft wirklich weiter. Macht weiter so !Keep always swingin'
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Mittlerweile habe ich seit einigen Wochen Skyntone Felle auf 3 Snares. (Premier Modern Classic Ahorn & Messing / Sonor Stahl)
Ich konnte sie daher ebenfalls ausgiebig testen und bin sehr zufrieden damit.
Der Sound bewegt sich meiner Ansicht nach zwischen Fiberskyn FD und Renaissance.
Ich stimme die Snares jeweils auf ein "A" und die Felle klingen in dieser mittleren Stimmung
hervorragend: Warmer, eher kontrollierter Sound - feinste Ansprache in der Mitte und am Rand der Trommel
auch im Pianissimo-Bereich. Sehr Naturfell-ähnlich.
Weitere Vorteile: sehr leicht stimmbar und äusserst angenehm zu spielen - riecht ausserdem noch gut !
Die Skyntones klingen etwas weniger laut und haben weniger Obertöne als die Fiberskyns.
Sie eignen sich daher wohl eher für den Jazz oder für Klassik als für Heavy Rock. -
Hallo Drummerkollege,
ich möchte Dir zu Deinem Problem meine Erfahrungen mit einer Sonor Billig-Snare aus Stahl (Force Serie)
mitteilen.
Ich besitze mehrere tolle Snares, suchte jedoch nach einer billigen Snare um zu marschieren
(New Orleans Brass Band) und vor allem eine, für die es nicht zu schade ist wenn's mal draufregnet.
Ich kaufte für weniger als 100 Euros diese Sonor Snare, versah sie mit einem REMO Fiberskyn FD Diplomat
Schlagfell, einem REMO Ambassador Hazy Rensonanzfell und einem Puresound Snareteppich mit 18 Saiten.
Der Klang dieser Trommel ist erstaunlich, Felle und Teppich erzeugten einen vollen, warmen Ton und die
Ansprache ist sehr sensibel.
Ich bin überzeugt, dass sich Deine Tama Snare mit der obigen Kombination bestens bewähren könnte,
falls sie technisch in Ordnung ist (Abhebung/Snarebed).
Mein Tipp : Stimme sie nicht zu hoch (so um ein G herum) dann hast Du wohl den Klang, den Du für Dein
Projekt brauchst.
Viel Spass ! -
Legacy LA bedeutet Ambassador-Stärke.
Die heute lieferbaren Skyntone-Felle sind meiner Ansicht nach eher dünner (Diplomat-Stärke).
Zum feste draufhaun wohl nicht das richtige. Dann schon eher Fiberskyn FA, wenn Du kein Legacy findest.
Ich habe übrigens auch eine Premier Modern Classic Brass Snare 14" x 7" (jedoch nicht gehämmert).
Eine tolle Trommel, die fantastisch klingt, vor allem, seit ich sie mit einem Sonor-Snareteppich (SW 1424 S)
versehen habe. -
Ich habe kürzlich die neuen Skyntone-Felle von REMO getestet.
Diese Felle sind den alten Legacy in Look und Sound SEHR ähnlich.
Sie sind feiner als die Fiberskyns und der Klang ist etwas leiser, jedoch
auch sehr naturfellähnlich. Sehr zu empfehlen ! -
Herzlichen Dank schon mal. Ich werd's nochmal versuchen.
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Hallo Freunde,
kann mir jemand helfen, meine Bilder richtig ins Forum zu bringen.
Ich habe versuchsweise eins bei Bilder-hochladen.net deponiert.
Es gelingt mir jedoch nicht, es im Forum hochzuladen.
Für möglichst einfache Anweisungen bin ich dankbar. -
Ludwig Felle sind halt in die Reifen eingeklemmt und nicht eingeklebt wie die Remo's und andere
(ausser Aquarian). Dies macht die Stimmung einfacher (verstimmen sich kaum). Ausserdem ist das
Coating anders (feiner). Der Fellkragen ist meines Wissens auch etwas runder und flacher (keine Kante).
Keep bangingon those Ludwigs !
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Klingt interessant - herzlichen Dank. Ich habe soeben erfahren, dass die Skyntones nun auch in der Schweiz
erhältlich sind und werde sie baldmöglichst testen. -
Zitat
ol'pete: könnte man deren Klang auch mit folgenden Remos vergleichen:
Ambas coated PLUS ein kleines Moongel am Rand? (Das funkioniert bei meinem
zweiten STAR Set auch ganz gut - aber wir reden hier ja von "vielleicht-geht-
es-ein-klitzekleines-Stückchen-noch-geiler-im-Sound" , gelle?!... könnte hinhauen - die Moongels verkürzen jedoch den Klang. Die Modern Vintages haben ein feineres Coating
als die Ambassadors, (das aber länger hält) und der Attack ist dadurch etwas weicher.
Ich mag nun mal keine Dämpfung auf meinen Fellen - dann schon lieber Emperor coated - klingt auch super auf den Toms! -
Hallo Trommlergemeinde !
Hat jemand die neuen Skyntone-Felle von REMO schon getestet ?
Ich weiss, es gibt sie erst seit kurzem. Würde mich jedoch trotzdem interessieren.
Herzlichen Dank ! -
Der vielbeschriebene GREAT GRETSCH SOUND ist meiner Ansicht nach der überaus geglückte Mix
von dünnen Maple-Kesseln (früher auch eine Mischung) mit eher flach gehaltener Gratung, sowie nicht zu allzu massiven Gussreifen.
Was der silberfarbene Innenbelag dazu beiträgt, kann ich nicht beurteilen.
Sicherlich spielt auch der Zustand des Holzes (Lagerung) eine Rolle.
Es ist ein Sound, der sich in allen akustischen Situationen gut durchsetzt, klar, kernig und mit der nötigen Wärme.
Ich spiele seit den 80er Jahren ein Gretsch Walnut und hatte (ausser der Snare) seither nie das Bedürfnis, das Set zu wechseln.
Das klassische, zeitlose Design trägt sicher ebenso dazu bei, dass einen diese Trommeln oft ein Leben lang begleiten.
Erstaunlich ist, dass viele Gretsch-Drummer andere Snares spielen. (z.B. Charlie Watts: Ludwig Supra, Lang-Gladstone oder DW Maple
oder Bill Stewart: Ludwig hammered Bronze.
Ich selber war mit meiner Gretsch Snare auch nie ganz zufrieden (zu trocken, zu wenig sensibel). Daher spielte ich in all den Jahren
verschiedene Snares. Heute würde ich wahrscheinlich nur den Teppich wechseln, ev. das Snare-Bed bearbeiten und das Problem wäre gelöst. -
Na ja, ich bin nicht der einzige Jazzer, der Fiberskyn spielt. Mein "favorite drummer" Jeff Hamilton spielt seit
Jahren nichts anderes. Falls Du auf einem eher traditionellen, warmen Naturfellsound stehst, das ewige nachstimmen
und die Temperatur- & Feuchtigkeitsprobleme jedoch vermeiden willst, ist dies wohl die beste Alternative.
Durch das spezielle Coating (Fiberfasern) klingt das Wischen vielleicht nicht ganz so laut wie bei einem NEUEN Ambassador-Fell;
ich spiele jedoch die meisten Gigs unverstärkt und habe keine Probleme damit durchzukommen. Auf den Cymbals klingen die Whiskers
übrigens auch für einen feinen Ride sehr gut, da sie recht steif sind.
Jeff spielt auf seinen Fiberskyn Fellen die normalen Stahlbesen und hat offenbar keine Probleme damit - aber eben, dann hast Du
das Problem mit dem schwarz werden wieder.
Achte jedoch darauf : Die Version Fiberskyn FD (Diplomat-Stärke) verwenden, durch das Coating sind die Felle dicker und entsprechen
den normalen Ambassadors. Die Fiberskyn FA sind für Jazz zu dick und eher für Rock-Musik zu empfehlen.
Es gibt auf You Tube zahlreiche Videos mit Jeff Hamilton, auf denen er Besen spielt. Höre da mal rein.Lass es swingen, stehe der Musik nie im Weg und merke Dir : Du wirst zwar bezahlt für das, was Du spielst,
jedoch geliebt für das, was Du nicht spielst ! -
Hallo Jazzpower,
um meine Fiberskyn Felle zu schonen, verwende ich seit Jahren die Whiskers von Regal.
Das sind Nylon Besen, die jedoch erstaunlich gut und auch recht laut klingen.
Damit schonst Du Deine Felle und deren Coating enorm.
Keep always swingin' ! -
Leider kann ich Dir nur meine Erfahrungen mit Modern Vintages auf meinem 80er Gretsch-Set
mitteilen. Die Felle klingen sehr schön und offen "Medium-Version" auf den Toms und können recht tief
gestimmt werden ohne zu "scherbeln", sehr schön auch mit Mallets gespielt - sehr reiner Ton.
Auf der BD habe ich ein Super Kick I coated als Schlagfell, sowie ein Regulator Resonanzfell, bei dem ich
jedoch den Filzring entfernt habe. Die BD klingt damit sehr warm und voll.
Bei der Snare (eine Leedy aus dem Jahre 1926) kam ich jedoch bald wieder auf mein Fiberskyn diplomat zurück.
Der Verttrieb für AQUARIAN Deutschland hat
Musik & Technik GmbH
Am Wall 19
D-35041 Marburg
Tel. (49) (0) 6420 826-0
e-mail info@mundt.de
Dort solltest Du die "thin" Version erhalten können.
Falls die Firma nur an Händler liefern sollte, werden sie Dir
sicherlich einen entsprechenden Laden in Deiner Nähe angeben können,
der das gewünschte Fell am Lager hat.
Viel Glück ! -
Hallo !
wie bereits erwähnt, die AQUARIAN American Vintage-Felle sind speziell für Vintage-Trommeln gedacht, deren Durchmesser
meist etwas grösser ist und bei denen normale Felle etwas klemmen.
Die Modern Vintage haben die gleiche Folie, sind jedoch für heutige Sets bestimmt.
Für die Snare würde ich die "thin" Version verwenden, für die Toms die "medium".
Der Sound dieser Felle ist warm, leicht trocken und etwas kontrollierter und weniger offen als z.B. Remo Ambassador coated.
Mit Naturfell-Sound, wie AQUARIAN dies anpreist, haben die Felle jedoch weit weniger Aehnlichkeit als z.B. Remo Fiberskyn oder die neuen
Remo Skyntone Felle. Durch das solide Coating, ein angenehmes Spielgefühl, sowie durch die leichte Stimmbarkeit dank der Reifen, in welche die Folie
eingeklemmt (nicht nur wie bei Remo eingeklebt) ist, sind die Felle jedoch durchaus empfehlenswert. -
Hallo Trommlerinnen und Trommler,
vor kurzem habe ich gelesen, dass der langjährige Drummer und Musical Director von Liza Minnelli,
Bill Lavorgna (von ihr liebevoll "Papy" genannt), verstorben ist.
Wahrscheinlich kennt kaum jemand von Euch diesen hervorragenden Musiker, der bereits die Mama
von Liza, Judy Garland, begleitet hat. Danach war er Liza durch all die Jahre hindurch ein treuer Begleiter
und Freund. Daneben war er ein gefragter Jazz- & Studio-Drummer und Perkussionist.
Wenn Ihr Euch ein Live-Video eines Konzertes mit Liza anseht (und anhört), erseht Ihr, wie dieser eher wie
ein älterer Uni-Professor mit Brille und Bärtchen aussehende Drummer die Band vom Schlagzeug aus geleitet hat.
Wenn Liza ihn jeweils vorstellte, stand er mit einem eher schüchternen Lächeln auf und verneigte sich bescheiden.
Musiker wie er haben mich stets tief beeindruckt und daher möchte ich hier einmal eine Lanze brechen für die Drummer,
welche uneigennützig im Hintergrund der Stars wirken und ohne die der Glanz derselben nur halb so hell scheinen würde.
Auch Irv Cottler (viele Jahre hinter Frank Sinatra) oder Alvin Stoller, von dem ich im Internet nie ein Bild fand, waren solche
Musiker. Als Irv Cottler verstarb, hatte Frank keine Lust mehr aufzutreten und begann erst Jahre später durch stetige
Ermunterung seines Sohnes sein Comeback. Auch Irv war ein hervorragender Bigband und Studio-Drummer, wurde jedoch
auf den meisten Aufnahmen kaum namentlich erwähnt.
Alvin Stoller begleitete Frank Sinatra vor Irv Cottler, bei den Aufnahmen mit den Arrangeuren Axel Stordahl und Nelson Riddle.
Daneben finden wir ihn auf unzähligen Aufnahmen mit Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Oscar Peterson, Ben Webster und
vielen anderen Jazz-Stars. Dabei ist kaum ein Solo von ihm zu hören, vielleicht ab und zu einige Takte, ansonsten blieb der
Mann stets diskret und geschmackvoll im Hintergrund.
Dies sind nur drei von unzähligen Drummern, die von Publikum und Presse kaum bemerkt, hervorragende Arbeit leisten oder
geleistet haben, zum Teil versteckt in Orchestergräben wie bei Musicals etc. Sie haben kaum Gelegenheit, ihre technischen Fähigkeiten
voll auszuspielen und im Scheinwerferlicht zu glänzen. Von ihnen wird jedoch stets hochprofessionelle Arbeit verlangt und sie müssen
fähig sein, sich den vielfältigen musikalischen Ansprüchen oder den Stimmungen der Stars rasch anzupassen.
Ihnen allen also ein ganz herzliches Dankeschön !
Ol'Pete -
Hallo zusammen,
mit 65 Jahren bin ich wohl einer der ältesten Mitglieder.
Bin zwar kein Späteinsteiger - begann mit 12 Jahren auf einem selbstgebauten Schlagzeug.
Ich konnte mir damals kein "richtiges" leisten, da meine Eltern mir bereits eine recht teure Geige gekauft hatten,
auf der ich fleissig üben MUSSTE !
Nun spiele ich mittlerweile seit 53 Jahren - anfangs Rock'n'Roll & Tanzmusik - seit 1973 ausschliesslich Jazz
(vor allem New Orleans & Swing).
Ich spiele immer noch an die 60 Gigs pro Jahr und (ganz wichtig) habe immer noch eine Menge Spass daran.
New Orleans Jazz kann man ja bis ins Greisenalter spielen, so lang man das Set noch schleppen kann und die
Gesundheit mitmacht.
Kein Problem also, auch im fortgeschrittenen Alter einzusteigen. Wichtig dabei scheint mir (in jedem Alter), sich
eine solide Technik zu erarbeiten, auf der man ohne unangenehme Ueberraschungen aufbauen kann.
Keep the beat !