Alfredo Smaldini - ein grossartiger Showman !
Ich konnte Alfredo in den Anfängen seiner Karriere im Casino in Bern erleben.
Er war damals noch Schlagzeuger im Orchester William Huber und hatte schon
damals mit seinen Komik-Einlagen einen Riesenerfolg.
Bald darauf startete er eine internationale Solo-Karriere, die ihn bis nach Las Vegas
führte.
Noch mit 90 Jahren trainierte er seinen Körper täglich, um fit zu bleiben, starb
jedoch, kurz nach dem Tod seiner geliebten Frau, Ende Oktober 2010.
Er spielte übrigens auf einem Set, das von Eugen Giannini (Zürich) gebaut wurde,
dessen ineinanderlegbare Trommeln damals sehr gefragt waren.
Beiträge von ol'pete
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Sehr guter Tipp !
Mit einer LUDWIG Acrolite oder auch einer Supraphonic kann man nichts falsch machen.
Auch sind die Originalfelle schön weich und daher angenehm zu spielen. -
Na ja, es kommt natürlich immer darauf an, was man sich unter dem idealen Sound vorstellt.
Ich spiele Jazz - meist New Orleans & Swing - und habe daher soundmässig andere Ansprüche als
Metal- oder Hard Rock Drummer.
Ich habe die SONOR Force 2005 oft als Marching-Snare benutzt und fand dabei heraus, dass sie
in den verschiedensten akustischen Situationen gut klang, was bei vielen anderen,
oft teureren Snares oft nicht der Fall ist. Dabei ist sie technisch absolut OK :
Sauber verlöteter, perfekt runder Stahlkessel, einwandfreies Snarebed u.s.w.
Da sie nur 8 Stimmschrauben pro Seite, sowie geflanschte Spannreifen hat, klingt sie schön offen.
Mr. Dunnett lässt grüssen - seine Prinzipien sind ja u.a. dünne Kessel und nur 8 Lugs (wenig Masse).
Daher fand ich, dass eine Veredelung kein Luxus wäre, da ich das Material ja bereits besass.
Für die Dunnett-Abhebung musste ich leider ein Loch bohren, da der Abstand der Löcher viel zu gross war.
Macht aber nix, man sieht es kaum.
Mehr jedoch als die Abhebung haben jedoch die oben genannten Felle (Remo Skyntone oben und Diplomat unten)
sowie der bessere Teppich den Klang verändert. Sie klang nun (für akustischen Jazz) schön weich und recht warm.
Ich glaube (und darum geht es ja wohl bei Deiner Anfrage) dass man mit dieser Fell-Kombination und einem hochwertigeren
Snareteppich JEDE Metall-Snare für akustischen Jazz (und Besenspiel) wesentlich aufbessern kann. -
Ich spiele, genau wie Du, meist in Jazz Combos - oft akustisch ohne PA.
Nebst vielen anderen Snares, die ich besitze, spiele ich sehr oft auf einer Stahl-Snare
von SONOR (Modell Force 2005) die ich etwas umgebaut habe mit einer hochwertigeren
Abhebung (Dunnett), die bei mir rumlag, und einem besseren Teppich (SONOR SW 1424 S).
Dabei habe ich eines der neuen REMO Skyntone-Felle aufgezogen. Diese sind für Jazz
SEHR empfehlenswert und verbessern den Sound - vor allem einer Metall-Snare - enorm.
Die Snare klingt damit warm, nicht zu laut und ohne zu viele störende Obertöne.
Dabei ist das Fell sehr angenehm zu spielen (eher weich).
Dies ist (für mich) die Snare, die in jeder akustischen Umgebung perfekt klingt.
Ausserdem ist sie - trotz den Veredelungen - nicht teuer. -
Es ist schon eigenartig, dass man kaum jemand sieht, der diese Snare auch spielt.
Ich habe sie vor Jahren vom Schweizer Pearl-Vertreter zur Probe erhalten.
Ein sehr schönes und edles Teil !
Leider fand ich den Sound, die Ansprache u.s.w. nicht befriedigend und gab
sie wieder zurück.
Vielleicht wäre mit anderem Material (Teppich, Fell u.s.w.) etwas zu machen gewesen,
doch konnte ich mir dies nicht erlauben, da ich sie nur probeweise hatte. -
Ich spielte in den 70ern eine Ludwig Super Sensitive 14 x 6 1/2" - eine grossartige Snare !
Da ich vom Material her das Holz sehr liebe, tauschte ich sie seinerzeit gegen eine Gretsch, die zu
meinem Set passte.
Damit begann eine Odyssee !!! Ich spielte seither etwa 15 verschiedene Snares mit mehr oder weniger
Spass und Ueberzeugung.
Kürzlich fand ich in einem Laden in Bern wieder eine SuSe und konnte sie zu Hause ausgiebig testen.
DER WAHN !
Ich stiess mit 67 Jahren endlich wieder auf DIE Snare für den Rest meines Lebens ! -
Hallo !
Ich ging vor einiger Zeit mit einem Schüler in einen grösseren Drumshop um eine Snare
auszuwählen. Er suchte - wie Du - eine vielseitige Snare, um verschiedene Musik-Stile abdecken zu können.
Wir testeten etwa 20 Snares, auch Edelstücke wie Noble & Cooley oder Craviotto etc. in allen möglichen
Materialien und Grössen. Wir kamen dabei immer wieder auf eine für beide nahezu ideal klingende Trommel zurück :
Eine YAMAHA SD-1455 mit Messing-Kessel in 14 x 5 1/2". Sie hatte einfach mehr Biss als die Ludwig Supra,
die zwar ebenfalls in Frage kam, doch neben der Messing-Snare etwas matt klang. Auch der halbe Zoll Tiefe
brachte etwas mehr "Bauch". Er kaufte schliesslich die YAMAHA und spielt sie seither mit voller Zufriedenheit.
Dies natürlich nur als Denk-Anstoss - die Geschmäcker sind ja sooo verschieden. Es war aber doch eigenartig,
dass ich (67 J.) und mein Schüler (21 J.) vom selben Instrument (für seine Bedürfnisse) überzeugt waren.
Viel Spass bei der Suche ! -
Na Du bist aber ein Aesthet...!
Spass beiseite - die Skyntones sind bisher die beste Alternative für die doch oft
problematischen (und teuren) Naturfelle.
Ich habe eines mittlerweile auch auf meiner Pearl Free Floating Maple (14 x 5),
sooo was von sensibel - und das Spielgefühl ist für meine doch etwas alternden
Handgelenke äusserst angenehm.
Viel Spass damit ! -
Bob Gatzen in allen Ehren - aber er stimmt die Drums für meine Ohren zu hoch.
Die Stimmung der Snare-Felle zu hören ist eigentlich ganz einfach :
Snares abstellen, das Fell ca 5 cm vom Rand rundherum mit einem Mallet-Schlägel oder auch
nur mit dem Finger rundherum leicht anschlagen. Falls Dich die Obertöne stören, klebst Du
ein Papiertaschentuch mit etwas Klebeband ans Fell.
Merke : vor allem beim Schlagfell ist die Tonhöhe am Rand und in der Mitte der Trommel nicht ganz dieselbe.
Für mich gilt der Ton im Randbereich als Stimmton, da dieser besser hörbar ist. -
Hallo Julian,
Da hast Du ja eine gute Wahl getroffen mit der Sensitone II!
Der Holger Müller von den Egerländern hat ja lange eine Sensitone gespielt, bevor
er von Pearl sein eigenes Modell fertigen liess. Welch ein Klasse-Schlagzeuger!
Ich stimme das Resonanzfell jeweils auf ein G,
das Schlagfell würde ich für Deine Zwecke auf ein A stimmen.
So hast Du eine mittlere Stimmung und die Snare klingt voll und offen.
Falls Du eine noch sensiblere Teppich-Ansprache möchtest, verwende
ein dünnes Resonanzfell (z.B. Remo Diplomat Reso).
Auch der Teppich sollte von guter Qualität sein. Ich bevorzuge den SONOR SW 1424 S.
Hervorragende Ansprache dank 24 Spiralen. Er ist zwar etwas teuer, aber für mich lohnt es sich.
Die Pearl-Teppiche sind jedoch meist OK.
Viel Erfolg ! -
Hallo !
Mit dem Guss-Spannreifen auf der Schlagseite der Snare hast Du bereits den positiven Effekt (Rimshot etc)
desselben (allerdings Geschmackssache). Auf der Reso-Seite würde ich den gezogenen Reifen drauflassen. Die Snare klingt
damit offener.
Gruss -
Jazzt leider mittlerweile im Himmel !
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Herzlichen Dank mal für Eure (zum Teil) interessanten Statements.
Eines möchte ich vorab klarstellen: Puristen und sture Kopisten sind mir zuwider.
Es gibt in der Schweiz einige Bands, die die Originale der 20er oder 30er Jahre Note für Note kopieren.
Zwar habe ich Respekt vor der immensen Arbeit, die Musik ab Platte zu kopieren und die Arrangements
nachzuschreiben.
Solche Bands treten dann oft in den entsprechenden Klamotten auf und haben oft sehr viel Erfolg beim Publikum.
Diese oft etwas "zickige" und überorganisierte Musik interessiert mich weniger und sie zu spielen wäre mit zu
wenig kreativ. Diese Drummer spielen ja oft ganze Chorusse nur auf einem Splash Cymbal (auf 2 & 4) oder kratzen auf
einem Waschbrett herum. Das ist nicht so mein Ding, sowie mir auch der sog. Bierzelt-Dixie schnell auf die Nerven geht.
Meine musikalische Heimat war lange Zeit der Swing - alles fing seinerzeit mit der Benny Goodman Story mit Gene Krupa an.
Auch in meiner Profi-Zeit spielte ich im Tanzorchester ein Repertoire, das etwa zu einem Drittel aus Swing-Musik bestand.
Pop war damals in Dancings und Hotels noch ein Fremdkörper.
Später wagte ich mich auch an Be-Bop heran und konnte sogar mit Musikern wie Sal Nistico, Jimmy Woode, Hal Singer,
Clark Terry u.a. spielen. Dabei merkte ich, dass es diesen Musikern vor allem draufankommt, dass es swingt und gar nicht so
sehr auf stilistische Feinheiten. Ueberhaupt sind die Amerikaner da sehr viel toleranter und viele kennen eben die GANZE
Jazz-Tradition von Anfang an und respektieren diese auch.
Zum New Orleans Jazz kam ich durch einen Drummer, der modernen Jazz spielte, aber aus New Orleans stammte.
Es war Vernel Fournier, der ehemalige Schlagzeuger des legendären Ahmad Jamal Trios (siehe Youtube).
Er zeigte mir die Techniken des New Orleans Drummng und ich ihm die Grundlagen des Basler-Trommelns, die ich nebenbei
erlernte und die ihn sehr interessierte.
Ich spiele diese Musik nun seit über 20 Jahren mit grosser Freude und stellte dabei fest, dass sie für den Drummer viel
interessanter ist als der Dixieland, den unzählige Bands spielen. Second Line Beats, kreolische Rhythmen u.s.w. sind doch
viel inspirierender als der ewige Two Beat oder kilometerweise vierviertel fressen.
Keep always swingin' and never play faster that you can walk ! -
Hallo Jazzdrummer !
Gibt es hier im Forum noch Drummer, die ( so wie ich) vor allem Old Time Jazz (New Orleans - Dixie - Swing) spielen ?
Es würde mich sehr interessieren, Erfahrungen auszutauschen, etwas über Eure Musik, Bands, Instrumente usw. zu erfahren.
Ich spiele New Orleans & Swing seit mittlerweile 54 Jahren - früher auch professionell Tanzmusik und etwas Rock'n'Roll.
Auf bald ! -
Besten Dank für den interessanten Beitrag.
Shelly Manne war sicher einer der swingendsten und zugleich musikalischsten Schlagzeuger der
West Coast Aera.
Durch seine vielseitige Arbeit in den Hollywood Filmstudios entwickelte er auch ein sicheres
Gefühl für seinen Drum-Sound.
Seine Leedy und Gretsch-Sets sind legendär - in frühen Jahren (bei Stan Kenton) spielte er sogar ein Set von Billy Gladstone ! -
Auch hiermit ein Gruss von einem Oldie !
Ich bin mittlerweile 67 und immer noch mit enorm viel Spass dabei.
Ich spiele zwar meist New Orleans Jazz (und Blues), begann jedoch seinerzeit mit Rock'n'Roll.
Meine Musik kann ich sicherlich bis 90 problemlos spielen, falls ich das Set dann noch tragen und
aufbauen kann.
Keep on rockin' ! -
Hallo Blasdrum,
für Blasmusik eignet sich fast jede Snare in der Grösse 14 x 5 bis 14 x 6 1/2 Zoll.
Mit den richtigen Fellen (z.B. Remo Ambassador coated als Schlagfell und Remo Diplomat Hazy als Resonanzfell)
solltest Du den gewünschten Sound, sowie eine sensible Ansprache des Teppichs (falls dieser qualitativ in Ordnung ist)
ohne Probleme erreichen.
Da ich Deine Snares nicht kenne, würde ich Dir raten, beide gleich zu stimmen (z.B. auf ein A für das Schlagfell und ein G für das Resonanzfell)
und dann die zu wählen, welche Dir besser gefällt. Für Blasmusik ist eine präzise Teppich-Ansprache wichtig.
Damit der Anschlag nicht zu hart wird, entspanne den Teppich und ziehe ihn langsam an bis er nicht mehr nachraschelt, dann noch einen halben Dreh
und fertig. Prüfe, ob der Teppich (oder die Teppiche) an beiden Seiten den gleichen Abstand zum Kesselrand haben.
Viel Spass ! -
Eine neue Sensitone Classic II zu diesem Preis ist sicher ein sehr gutes Angebot.
Ich würde diese nehmen.
Uebrigens : Holger Müller, der Schlagzeuger der Egerländer spielte auch eine Sensitone (Messing), bevor ihm die
Jungs von Pearl eine Signature-Snare bauten.
Keep the beat ! -
Ein sicherer Wert wäre für Dich wohl eine Pearl Sensitone Stahl Snare (14 x 5) STE 1450 S.
Solid, vielseitig einsetzbar, nicht zu teuer. (Preis z.B. bei Thomann 289 Euros)
Mit Trommlergrüssen -
Ich würde 14 x 5 1/2 empfehlen.
Dies ist wohl die vielseitigste Grösse für eine Snare.
Genügend Bauch und trotzdem crisp.
Viel Spass !