Original von drumdidi
Gewagte These, daß es zwischen Geld/Bezahlung und Fähigkeiten diesen direkten Zusammenhang geben würde.
Diesem Irrglauben verfallen viele angehende Musiker, die glauben, ich muß nur gut genug werden, dann klappt das auch finanziell.
Finanzen bzw. Geld verdienen haben vor allem was mit "sich verkaufen können" zu tun und erst sekundär was mit Fähigkeiten zu tun.
Beispiele für Leute, die objektiv nicht gut in ihrem Fach sind und trotzdem viel Geld verdienen, gibt es genug und umgekehrt auch Unmengen von Leuten, die eigentlich richtig gut sind, sicher aber nicht richtig vermarkten können.
Nur deshalb wird hier nachdrücklich darauf hingewiesen, das 10€ nicht so wirklich ok sind.
Es wird hier permanent ausgeblendet, das der Threadstarter ein laut eigener Aussage angehender Profi ist.
Natürlich stehet er noch am Anfang, aber deshalb muß man so jemandem noch viel deutlicher drauf hinweisen, dass er wirtschaftliche Gesichtspunkte in seiner Kalkulation mit berücksichtigen muss.
Wir reden hier nicht von einem Hobbymusiker, der dem Nachbarsjungen oder irgendwelchen Bekannten mal ein bisschen was zeigt.
Ein wenig wird jetzt hier das ganze so dargestellt, als wären die Profis hier, die auf höhere Honorare verweisen, die absoluten Raffgeier, die überzogene Forderungen stellen.
Dagegen weisen diese nur auf einen ganz wichtigen Aspekt hin, der unter Musikern (und vor allem unter Hobbymusikern) komplett ausgeblendet wird.
Warum soll denn bitte schön bei Musik immer alles auf Selbstausbeutung rauslaufen?
Ich kenne keinen Musiker, der selbst bei 30-40€ die Stunde dadurch reich geworden ist, ganz im Gegenteil.
Und dieses Thema ist nun mal hochsensibel, weil viel zu viele Leute zu extrem niedrigen Kursen unterrichten, auch Profis!
Ich kenne leider selbst solche Kollegen, die sich dann immer wundern, warum sie so am Existenzminimum rumkrebsen aber gleichzeitig für 15-20€/60 min Unterricht geben.