Beiträge von Schmatzi80

    Ich denke es gibt genug auf dem Markt. Neben Sonor gibt es viele andere gute Hersteller. Meine Main Snare ist eine Sonor Brass Snare in 14x8". Zudem habe ich eine Pearl Special Reserve 14x8", die ich wärmstens empfehlen kann. Das P/L Verhältnis ist da sehr gut.

    Hallo Nils, hol Sie dir und berichte. Wenn Sie dir nicht gefällt wäre ich auch interessiert. Wenn eine 2 vorne steht ist Sie das auch wert. Canopus hat für mich eine ganz eigene Faszination. Es tauchen immer Mal wieder welche in den Kleinanzeigen auf. Ich konnte mich immer beherrschen, bis jetzt ;). Ich hatte die auch schon auf den Radar. Ich wollte aber eigentlich keine weitere Snare mehr kaufen....

    Das Thema optimale Spiellänge und Aufteilung der Stücke ist eigentlich schon wieder ein eigener Thread und sehr individuell. Ich kenne es sehr unterschiedlich. Von kurzen 4 Stück Sets und dann Trinkpause über 6 x 40 Minuten mit einem internen Spannungsbogen zum Ausruhen bis hin zu 3 Mal 1,5 Stunden. Alles kann, nix muss.

    Es gab eine Zeit vor dem Internet, der einfachen Verfügbarkeit und Geiz ist geil Mentalität. Es ist Segen und Fluch der aktuellen, schnellen Welt und der zu vielen Reize, denen wir ausgesetzt sind. Ich hab einfach Musik gehört,Sachen rausgeschrieben und es nachgespielt. Heute gibt es Tutorials, no go Videos, must do/have Listen und und und. Wenn ich was nicht konnte war es halt so. Der größte Vorteil war , dass es einfach einen Lehrer gab, Hausaufgaben und eine Struktur um die Ziele zu erreichen und das nach dem eigenen Tempo. Heute wollen alle nach 2 Wochen alles perfekt können. Es fehlt da an Geduld und dem Fundament auf dem Sie bauen. Ach... Ich schweife ab.

    Das wichtigste, habt Spaß am Spielen und keine Angst Fehler zu machen.


    Und noch ganz vergessen: genieß die 3x5 Songs. Es wird wie im Flug vorbei sein.

    Hi,

    meine Vorredner haben schon viel wichtigen Input gegeben. Ich glaube es stechen 2 Punkte heraus, die dir das Leben schwer machen.

    1. Live-"Schiss"

    das kennt fast jeder und ist völlig normal, da man mit einer unvorhersehbaren Situation konfrontiert wird. Ich kenne Profis, die wie Kleinkinder vor dem Auftritt rumhampeln und sich fast in die Hose machen. Das ist sehr individuell und egal auf welchem Level vorhanden. Ich mag bei sowas Rituale um die Zeit totzuschlagen. Ich nehme meine Sticks, ein Pad bzw. mein Knie und fange eine ca. 15 Minuten lange Überroutine an. Das bringt mich runter, ist fast meditativ, da mir egal ist, was um mich rum passiert. Zudem bereite ich mich gedanklich vor für das, was dann kommt.... Denn es passieren die komischsten Sachen, Gitarren fallen aus, Das Mikro ist nicht an oder der Sänger verpasst den Einsatz, eine Hose rutscht vorne runter, das Licht geht aus, der Ton ist weg, der Stick fliegt sonstwohin, die Bassdrum rutscht.... Alles erlebt und noch viel skurrilere Sachen. War mir egal... Ich habe den Beat weitergespielt, im Zweifel auch mit umgefallenem Crash-Ständer oder mit dem Stick auf die Berta gehauen. Das bringt mich zu dem Kern der Sache. Spiel das was du kannst und versuche souverän zu wirken. Auf den Rest hast du keinen Einfluss. Ich glaube, dass es auch eine Sache des Alters ist. Man macht sich einfach mehr Gedanken. Ich bin mit 20 auf die Bühne mit einem verranzten Set und Sabian B8 Becken an irgendwelchen Ständern und einer abgeklebten Snare mit Pinstripe-Fell. Es war geil, einfach nur geil auf der Bühne zu sein und für 10-200 Leute das zu spielen, was man kann. Und genau das hat das Publikum gespürt.. Mit dem Alter sieht das schon anders aus. Wie ist meine Außendarstellung, passt die Snare zum Set, was sagen die Muskier zum Sound... Für mich alles an dem schon oben erwähnten Kern vorbei... Bringt mich aber auch ein wenig zum nächsten Punkt:

    2. Konstanz

    hier ist üben angesagt. Nicht nur am Set, bei Proben, sondern auch Mental. Ich habe mir für alles Spickzettel gemacht (modern "sheets"). Vorteil: am Anfang hilft es ungemein sich zurechtzufinden und am Ende schaust du gar nicht mehr drauf. Du kannst praktisch 1:1 das wiedergeben, was dort steht. Bedeutet aber auch das zu üben und dann beim Konzert genau das abzuliefern. Je besser du das verinnerlicht hast umso einfacher kannst du die Band durch die Songs führen. Für Covergeschichten habe ich mir Playlists mit den Songs erstellt, so dass ich mit denen eingeschlafen und aufgewacht bin. Tempo rausschreiben und einfach den bi- oder ternären Grundbeat bis zum Erbrechen spielen. Mal eine Hand weg, dann den BD-Fuß, da gibt es so viele Spielereien um die Konstanz zu trainieren. Zudem ist das Metronom nicht der Feind. Auch hier Tempo halbieren und spielen, vielleicht auch mal eine 16-tel versetzt anfangen und versuchen wieder gerade auf die eins zu gelangen ohne, dass es rumpelt.


    Mir haben so ein paar Dinge die Augen geöffnet. Ich habe oft in größeren Veranstaltungen mit wechselnden Besetzungen gespielt, mit vielen Drummern, die mir technisch weit überlegen waren. Ich kam mir da oft wie der kleine Junge vor, der mal mit den großen spielen durfte. Lustigerweise wurde ich sehr oft eingesetzt und Dirigenten und musikalischen Leiter haben sehr häufig mit den "Profis" gestritten. Ich habe einfach mehr oder weniger souverän das gespielt, was nötig war und auch die Exzentriker (meist Solo-Sänger und Gitarristen) einfangen können. Das war notwendig in der Situation. Und so sehe ich das auch bei allen anderen Gigs. Lern dein Zeugs, sei souverän und vorbereitet und spiel keinen Scheiß. Auf den Rest hast du keinen Einfluss!

    Thema Fussmaschine: Federspannung auf max. ?!? Ist das wirklich dein Ansatz? Ich würde das Gegenteil Empfehlen. Mitte bis ganz wenig ist meiner Ansicht nach der richtige Weg. Auch hier ist für mich die Maschine erstmal irrelevant. Ich habe zum Üben auch gerne alte Maschinen, die nicht so rund laufen. Es gibt sogar gute Übungen für die Füße, bei denen man die Feder ganz abnimmt.

    Thema Sticks:

    ich habe mir angewöhnt mit so vielen unterschiedlichen zu Spielen, dass es mir im Grunde egal ist, welche es sind. Meine Präferenz sind pro Mark Balance, habe aber auch zum Üben Marching Sticks und sogar Kinder Sticks zum üben der Feinmotorik. Zwar übe ich zu wenig, aber die Unabhängigkeit von diesen ganzen Themen gibt einem eine große gedankliche Freiheit, nämlich die, einfach zu spielen.

    Felle sind meiner Meinung nach am Anfang überbewertet. Oft ist die Erwartungshaltung an neue Felle völlig überzogen. Auch gedämpfte Felle sind völlig in Ordnung. Es erspart viel Ärger beim Stimmen. Spaß macht das Trommeln und nicht der Sound. Der Süßigkeiten-Laden der Felle ist riesig. Letztendlich schmecken alle irgendwie süß. Stimmen lernen steht meiner Meinung nach ganz hinten am Anfang. Das Spielen ist wichtig und selbst auf abgeklebten Fellen, die durchgenudelt sind macht es am Anfang tierisch Spaß.

    Puh, ich besitze ein Hyperdrive und kann die Kritik nicht verstehen. Tolle Sets mit einem schönen knackigen Ton. Ich habe in letzter Zeit viel getestet von Quadrat über klassisch bis Hyperdrive. Ich Frage mich bei den Antworten, was ein voller Ton für Euch ist? Ich sehe da die Hyperdrive-Toms im Vorteil, weil der Ton schön direkt ist und das Spektrum über sie Fellwahl beeinflusst werden kann. Ich hab oben schon für das Yamaha SC gestimmt, da es aus meiner Sicht alle positiven Effekte vereint. KURZ,. Irke, beste Hardware und tolle, zeitlose Optik. 3-fach Halter auf der BD.