Beiträge von Schmatzi80

    Ich werfe mal ketzerisch ein, dass vielleicht das Rascheln ohne Geräte etwas unterrepräsentiert war. Ich trage seit ca. 8 Jahren Hörgerät und nehme Sie bei Proben raus und hab in ears fürs Click. Alternativ trage ich einen VF Kopfhörer, weil es mich nervt die Geräte immer wieder einzusetzen, wenn nicht musiziert wird. Im leiseren musikalischen Kontext würde ich dazu übergehen mir angepasste Stöpsel zu holen. Der Prozess mit dem Hörverlust ist ein listiger Schurke. Meist ist es zu spät, wenn man agiert. Ich trage Im-Ohr-Geräte, die Kassengeräte hinterm Ohr waren mir zu auffällig.

    tuner fish ist auch eine gute Alternative zur Schraubensicherung. Rändelmuttern lösen sich mal gerne.

    Zur Starphonic Alu kann ich nur sagen: eine Maschine, für mich war sie jedoch zu engineered, leblos, präzise. Die Abhebe war für mich nicht wirklich durchdacht, das schnelle Fellwechseln kein Kriterium. Klanglich top bis zu steril. Da klang meine 6,5er Acrolite viel wärmer, lebendiger, angenehmer. Aber das ist/war jammern auf hohem Niveau.

    Einfach einen Prozentsatz der Gage einrechnen für solche Fälle und auf die hohe Kante legen. Ich habe immer solche Eventualitäten eingerechnet. Dann ärgert man sich auch nicht über den Lauf der Dinge... Leute feiern und machen halt Sachen... Mal fliegt nen Beckenständer vom Podest, mal gibt es ne Dusche fürs Set. So what....

    Es gibt dazu eine schöne Sounds like a Drum episode. Die habe ich heute morgen zufällig gesehen. Da geht es um das Reso, den Teppich und was zu den chocked und ringie Sounds führt. Extreme Felle sind oft nur eine Verzweiflungstat.

    Ich spiele seit Jahren, vielleicht Jahrzehnten bei all meinen Bands als einziger mit Click. Das Metronom ist aus meiner Erfahrung ein guter Guide um nicht zu viele Schwankungen drin zu haben. Mit der Zeit lernt man auch wieder auf die Beats beim click hinzuspielen ohne, dass es auffällt. Zudem auch auf dem Off zu bleiben oder auch in between. Es hilft ungemein nervöse Gitarristen einzufangen und die Band zusammenzuhalten. Ich konnte so oft auch auf der Bühne die Diskussionen abhaken, wer treibt/ schleppt. Anders wird es natürlich, wenn externe Faktoren wie programmierte Lichtshows oder lange sampletracks genutzt werden.

    Klang ist ein wirklich sehr subjektiver und variabler Begriff. Im Laden antesten ist wirklich ein guter Tipp. Manchmal ist eine Snare auch erst auf den zweiten Höreindruck eine Offenbarung. Aber auch das ist vergänglich. Mach deine Erfahrungen, die pdp ist da aus meiner Sicht ein guter Startpunkt. Stahl ist klanglich offen, das wegzunehmen ist einfacher als Höhen und Präsenz hinzuzufügen. Die Abhebung ist aus meiner Sicht die Beste auf dem Markt. Felle sind okay, aber die Ambassdors sind da schon ein wenig besser.

    Es gibt gebraucht gute Alternativen, da ist aber oft Fellkauf und ein neuer Teppich mit einzurechnen. Bei Nichtgefallen einfach wieder verkaufen. Das ist oft der Anfang des G.A.S., da gibt es aber Schlimmeres....

    Mit der Durchsichtigkeit hat das nichts zu tun. Evans bietet 2 Varianten an, eine durchsichtige und eine aufgerauhte, die ist wirklich wie Butterbrotpapier. Stärken sind üblicherweise 3 mil, das sind 3 Tausendstel eines Inch. Es gibt Sie auch dünner, 2 mil und dicker, 5 mil. Und um auf die Ausgangsfrage einzugehen, ja, die sind so dünn, dass sie auch Falten im Ausgangszustand werfen können. Beim Aufziehen ist es auch nochmal tricky mit dem Snarebed.

    Ich habe immer alle Varianten an Hoops bei mir. Teste beim Kauf immer durch, beide Seiten. Ich finde schon, dass es einen sehr großen Einfluss auf Sound und Spielgefühl hat, welcher Reifen in Kombination mit Teppich und Fellen aufgezogen ist. Ich bin manchmal überrascht wie der Sound sich ändert. Über den Daumen gepeilt, je weniger Gewicht umso mehr Nebengeräusche sind vorhanden. Manchmal ist das toll, manchmal komisch und manchmal nervt es.

    Ich bin totaler Fan der Dynasonic-Snare und dem Schlitten. Den packe ich gerne unter jede Snare. Das ist aus meiner Sicht der krasseste Eingriff unna rumma und auch soundtechnisch. Dazu dann nen ganz alten Vintage Reifen auf einer Metallsnare und mein Herz geht auf... aber da ist (zum Glück) jeder Jeck anders.

    Vielleicht bleibt noch zu bedenken, dass das coating extrem dick ist, so dass ein Medium Richtung Ambassador geht, das heavy ist schon eher ein G12. Ich hab es auf meiner Acrolite getestet. Von daher schon ein wenig verwunderlich. Ich mag beide Varianten und ein Ludwig Fell kostet mittlerweile ca. 40€, auch das ist ne Hausnummer.

    Hallo Fritz,

    Es gibt soooo viel zu entdecken. Ich gebe Dir den Rat, stay focussed. Ich denke du hast, wie wahrscheinlich fast alle hier, gutes Material am Start. Es gibt immer bessere Felle, Snares, Becken, Sticks, Hardware und dazu noch gute Add ons, Mikrofone, Kameras, Aufnahmetechnik.... Snares gibt es für wenig Geld in guter Qualität. Ob die Rudiments darauf besser klappen oder Sie auf einem Kissen/Pad für einen schnelleren Fortschritt sorgen ist ein schönes Diskussionsthema für sich 😉

    Die Starphonic ist der eindeutige Preis-Leistungs-Sieger imho. Allerdings hab ich mich ins Spielgefühl meiner LM402 total verliebt, und das kann mir ne andere Snare nicht ersetzen. Is halt anders ;)

    Da bin ich bei Dir. Das Spielgefühl empfinde ich bei den Tama-Snares ähnlich wie bei sehr vielen Mapex-Modellen als sehr/zu steril. Es ist schwer zu beschreiben, aber es gibt Snares, die spielen sich "von selbst". Da kriegt man das raus, wie man es sich erwartet. Ich hatte 3 Starphonics,Steel, Alu und Brass, weil ich auch auf die Features stand und stehe, empfand Sie alle als zu modern/steril/klar. Ich wollte eigentlich. dass ie mir gefallen - hat aber nicht fnktioniert. Super unter dem Mikro aber zu wenig inspirierend...