Beiträge von michagottfried

    Das ist ne schwere Nummer, in jeder Hinsicht. Respekt, die anzugehen. Was die Drums betrifft- der Shuffle ist nicht rund. Ich würde den erstmal ganz ohne die vielen Variationen spielen. Four on the floor, shuffle auf der HiHat Backbeat und zusehen, dass der losmarschiert. Wenn das klappt, klappt auch der Rest. Und ich glaube, das kriegst Du auch hin.

    Hallo zusammen. Ich suche ein 16'' Floortom aus der Yamaha "Absolute" Reihe. Am liebsten Maple Custom. Und das auch nur in "Vintage Natural". Bei ebay kann man glaub ich ewig auf so etwas warten und die regulären Preise bei Yamaha sind abartig. Irgend eine Idee, wo man nach so etwas fragen könnte?


    Danke!


    Michael

    Ich finde auch, du groovst gut, klingst gut und spielst technisch sehr sauber. Aber ich finde es für so einen dance track auch wirklich zu voll. Vor allem im Refrain sind das zu viele Fills und Crashes. Ich wäre sehr auf eine soarsamere, coolere Version gespannt. Aber generell: Klasse gemacht!

    Mir ging es bei meinem ursprünglichen Beitrag gar nicht mal so sehr um Jazz vs. Anderes. Das faszinierende an den genannten Typen ist für mich, dass ich in deren Spiel, welches zwar immer in einem Jazz-Kontext steht (wenn auch oft in ganz weit ausgelegtem Sinne) aus absolut allen Stilen zu schöpfen scheint. Und so viel Musikgeschichte beinhaltet aber überhaupt nicht aufwärmt und traditionalisiert. Und dazu so viel Eier wie Intellekt. Und das alles finde ich zum einen eine absolut moderne Haltung, die viel mit unserer Zeit zu tun hat und zum anderen sehe ich diese Haltung in dieser Konsequenz nirgends so deutlich wie bei diesen Typen.


    Beispiele:


    http://www.youtube.com/watch?v=iO91y4RkVE4 (Giuliana mit Wayne Krantz)
    http://www.youtube.com/watch?v=RNzE2nTCtxE (Justin Brown mit Ambrose Akinmusire)
    http://www.youtube.com/watch?v=d22lNFVezaU&feature=related (Damion Reid mit Rudresh Mahanthappa)


    Keiner dieser Clips kann diese Typen wirklich wiedergeben. Dafür sind sie einfach zu komplex. Ich vermute, was ich sagen will ist: Ich habe zuletzt nirgendwo sonst Drummer gesehen, die mich mehr umhauen und mir mehr über Musik und Drums beigebracht hätten - durchs bloße Zuschauen. Und ich bin überzeugt, DAS sind einige der Namen (es gibt noch so viele mehr), die man sich merken sollte und zu denen man gehen sollte, wenn sie irgendwo in der Nähe spielen. Weil sie einem ganz ganz viel mitgeben, egal ob man Metal, Jazz, Pop oder Ska spielt. Auch wenn, oder gerade weil. die Musik zum Teil harter Stoff ist.

    Augen auf: Seit einer Weile scheint sich ganz ernsthaft etwas zu tun im Bereich der jungen amerikanischen Jazzdrummer. Leute, die spielen, wie es sonst keiner kann, mit unglaublicher Power, Musikalität, jenseits aller Genres und mit so viel unfassbarer Technik wie Seele. Schon eine Weile auf dem Markt: Marcus Gilmoure (der Neffe von Roy Haynes), Justin Brown, Marc Giuliana und zuletzt entdeckt: Damion Reid http://www.damionreid.com/dami…amion_Reid_-_Welcome.html . Was der Kerl zuletzt auf "Apex" mit Bunky Green und Rudresh Mahanthappa oder auch auf Mahanthappa's kommendem Album "Samdhi" abzieht ist nicht zu glauben. Jazz is dead? Nee. Er riecht nicht mal mehr komisch sondern ist immer mehr wieder der Ort, wo sich musikalisch am meisten tut.

    Hallo zusammen,


    ich bin ja überzeugt davon, dass jeder Musiker, unabhänig vom Instrument, andere Musiker nachhaltig inspirieren und auch weiter bringen kann. Aktuell beweist das für mich der ponlische Pianist Leszek Mozdzer mit seiner unglaublichen Platter "Komeda". Was da rhythmisch passiert, ist wirklich unglaublich. Kostprobe: http://www.actmusic.com/produc…p?video=1&products_id=336 .


    Oder?

    Hallo zusammen,


    ich möchte Euch wärmstens einen der wohl interessantesten Drummer Deutschlands ganz wärmstens ans Herz legen - Eric Schaefer - hauptsächlich @ work zusammen mit dem (ebenso unglaublichen) Pianisten Michael Wollny. Und die Plattenfirma ACT hat gerade einen Clip vom neuen Album in voller Länge online gestellt - mal unter folgendem Link auf "Shelley" klicken und staunen: HIER

    Für alle Vinnie-Fans da draußen - bei Youtube gibt es seit einiger Zeit einige grandiose Clips mit Vinnie und Jeff Beck - u.A. eine ganze Serie aus "Ronnie Scotts" in London und einige Festivalkonzerte. Unten ein paar Links - manchmal etwas belanglose Musk, aber toll gespielt und Vinnie satt (und knusprige, talentierte Bassistin Tal Wilkenfeld). Ich finde, mehr kann man doch wirklich nicht verlangen!


    http://www.youtube.com/watch?v=Y6YxhAByDbw&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=mIFFRHBCPzA
    http://www.youtube.com/watch?v=XV7OAWs2Q30&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=WuhnEcSm5sU&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=WuhnEcSm5sU&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=M2rD2eWsY7k&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=by703ctG8wo&feature=related

    Kann ich nur unterstreichen - war bei der jazzahead und noch einmal in Mannheim. Gerade die neue Platte "Holon" ist rhythmisch eine Offenbarung. Anhören und Zeit nehmen. Und zu den Konzerten gehen!!!! Die Band kann man mit nichts vergleichen!


    Sting - Ten Summoners Tales


    Drummer: Vinnie Colaiuta


    Die Platte hat mich zu ungeraden Metren gebracht, der Drumsound ist großartig, was Colaiuta spielt ist nicht von dieser Welt. Ich habe die Platte gehört,bis sie fast auseinander gefallen ist.


    John Scofield Trio - Live


    Drummer: Bill Stewart


    So muss für mich ein moderner Jazzdrummer klingen. Sound, Kreativität, Tradition, Innovation, Groove, Swing. Ich glaube, Bill Stewart hat einen an der Waffel, aber wenn es hilft - weiter so! Meine Referenz für Jazzdrums.


    e.s.t. - Live in Hamburg


    Drummer: Magnus Öström


    An Energie, Spielfreude, Interaktion unübertroffen. Wenn es nur eine e.s.t. Platte sein soll, dann diese. Die Quintessenz der wichtigsten europäischen Jazzband der letzten zehn Jahre!



    Peter Gabriel - Secret World Live


    Drummer: Manu Katché


    Der erste Drummer, den ich bewusst wargenommen habe und auch der, von dem ich bis heute am meisten klaue, und der mich (neben Ab Laboriel Jr.) auf dem Gebiet der Popmusik am meisten inspiriert.


    Dave Weckl Band - Live and very plugged in


    Drummer: Dave Weckl


    Habe Weckl lange nicht gemocht und seine Kompositionen mag ich bis heute nicht. Aber egal. Der Typ kann Schlagzeug spielen, sein Drumsound ist allererste Sahne, genau mein Geschmack und was er macht ist so zwischen Latin, Jazz und Rock doch ganz eigen.


    Pat Metheny Group - The Way Up


    Drummer: Antonio Sanchez


    Mein liebster Jazzgitarrist mit einem der technisch wie musikalisch beeidruckendsten Drummer ever.


    Dave Matthews Goup - Before These Crowded Streets


    Drums: Carter Beauford


    Großartiger Schlagzeuger, (damals noch) großartige Band. Füllt in den USA jedes Stadion.


    Steely Dan - Aja


    Drums: Steve Gadd, Bernard Purdie, Jerry Marotta......


    Ohne Worte.



    Tower Of Power - Live


    Drums: David Garibaldi


    Ich fand es lange unmenschlich, was Garibaldi macht und habe das irgendwie abgelehnt, obwohl ich die Band immer mochte. Heute sehe ich ihn als ein großes Vorbild und als den perfekten Drummer einer unfassbar eigespielten Band. Unbedingt live ansehen. Da fällt einem ein Ei aus der Hose... :)


    The Police - Live
    Drummer: Stewart Copeland


    Die einzige Live CD diese tollen Band. Mit einem sehr frühen und einem sehr späten Konzert (je 1 CD).


    Ich hätte noch einen Nachtrag zu dem Thema - auf http://www.actmusic.de gibt es jetzt ein öffentliches Kondolenzbuch.
    Ich habe das Gefühl, dass speziell Dan und Magnus viel Kraft schöpfen aus den Reaktionen der Öffentlichkeit und ich bin sicher, dass auch die Einträge auf der Seite sie irgendwann erreichen werden. Also - gebt ihnen Kraft, Leute!

    Hier noch die offiziellen Meldungen von Management und Plattenfirma:



    Esbjörn Svensson bei einem Tauchunfall tödlich verunglückt


    Der schwedische Pianist und Komponist Esbjörn Svensson ist am Samstag, 14. Juni 2008 bei einem Tauchunfall gestorben. Er wurde nur 44 Jahre alt. Unsere Gedanken gelten voller Anteilnahme seiner trauernden Frau, seinen Kindern und seinen langjährigen musikalischen Begleitern Dan Berglund und Magnus Öström.


    Esbjörn Svensson war einer der einflussreichsten Jazzmusiker der jüngsten Vergangenheit. Seine Band e.s.t. revolutionierte noch einmal das Klaviertrio, die klassischste aller Besetzungen im Jazz, und war zuletzt das erfolgreichste Jazzensemble Europas und darüber hinaus. Berühmt wurde e.s.t. für seine innovative Verbindung von Jazz mit Elementen des modernen Rock wie der klassischen Musik. Charakteristisch waren die prägnanten, meist nordisch klingenden Melodielinien, die mit exzessiver Dynamik einen unwiderstehlichen Sog entwickelten. Auch deshalb strömte weltweit nicht nur das zumeist ältere, sondern auch ein junges Pop-Publikum in die Konzerte von e.s.t. Ihre Alben stürmten regelmäßig die Jazz- wie die Pop-Charts und wurden vielfach preisgekrönt. Der unverwechselbare Sound inspirierte zahlreiche Bands in aller Welt.


    Esbjörn Svensson wurde am 16. April 1964 im schwedischen Västeras geboren. Seine Mutter spielte klassisches Klavier, sein Vater liebte Ellington, und Svensson selbst hörte die aktuellen Pop-Hits im Radio. Auf dem Gymnasium schloss er sich den ersten Bands an, während er gleichzeitig drei Jahre lang Klavierunterricht nahm. Danach studierte er vier Jahre Musik an der Universität Stockholm, wobei er sich die nötigen technischen Fähigkeiten aneignete, um seine intuitiven, autodidaktischen musikalischen Konzepte zu artikulieren. So konnte Svenssons sorgloser, jugendlicher Überschwang zu kreativem Selbstbewusstsein reifen.


    1993 gründete Svensson e.s.t., gemeinsam mit seinem Jugendfreund Magnus Öström und dem Bassisten Dan Berglund. Fortan konzentrierte er sich ganz auf die Arbeit mit diesem Trio. Unermüdlich schrieb er neue Kompositionen und tourte mit Öström und Berglund durch die ganze Welt . Mit e.s.t. beendete er soeben die Arbeit am zwölften gemeinsamen und nun letzten Album "LEUCOCYTE".


    Wir trauern um einen großen Künstler, wunderbaren Menschen und guten Freund.


    SIGGI LOCH


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    Esbjörn Svensson dies in diving accident on June 14, 2008 Swedish pianist and composer Esbjörn Svensson died in a diving accident on Saturday June 14, 2008 at age 43. Our thoughts are in sympathy with his mourning wife and children and his long time musical associates Dan Berglund and Magnus Öström.Esbjörn Svensson was one of the most influential jazz artists in recent history and with his band e.s.t. considered the most successful European jazz group and beyond. e.s.t. became famous for their innovative mix of jazz with contemporary rock as well as classical music elements driving young and adult audiences into their concerts all over the world. Their albums regularly entered the jazz and the pop charts achieving numerous awards.Esbjörn Svensson was born on April 16, 1964 in Västeras, Sweden. His mother played classical piano, his father loved Ellington, and Svensson listened to the latest pop hits on the radio. In high school, Esbjörn played in his first bands, along with taking piano lessons for three years. There followed four years of musical studies at the University in Stockholm where Svensson developed the necessary technical craft to fully articulate his intuitive self-taught concepts. Thus, Svensson's carefree, youthful musical exuberance could mature into a creative self-awareness. In 1993 Svensson founded e.s.t. together with his childhood friend Magnus Öström on drums and bassist Dan Berglund and further on concentrated completely on the work with this trio. They just finished the work on their 12th and now final album “LEUCOCYTE”…
    On a personal note I can add: "Esbjörn Svensson was the finest of all men I ever met, humble, modest, respectful - his light truly lit the world and his music inspired people in all corners of this world"!
    Burkhard Hopper