Ich denke, dass der Drum-Markt in Sachen Innovationen sehr stark abgegrast ist und nun so langsam das Kesselinnere als Spielplatz für Soundtüfteleien entdeckt wird. Ich persönlich finde die Thematik spannend. Kesselkonstruktionen mit Verstärkungsringen machen ja letztendlich auch nichts anderes, als die Ausbreitung von Schallwellen im Inneren der Trommel zu beeinflussen und zu modifizieren.
Wie so oft wird es auf diesem neuen Spielfeld zahlreiche Optionen von gratis bis sehr teuer geben. Ersteres ist etwa hier zu sehen:
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Ich würde auch - falls noch möglich - das Set zurückgehen lassen und das Geld nehmen.
Zitat
Schade eigentlich, denn von Pearl bin ich ja eine andere Verarbeitung gewöhnt.
Für mich sind Pearl Trommeln der Nuller Jahre, insbesondere alles von der Session Serie aufwärts, der Goldstandard für tadellose Verarbeitung. Schade, dass es mittlerweile solche Ausreißer gibt.
Sehr schönes Projekt bisher, ich mag die Sonics sehr gerne, ein echter Geheimtipp. Eigentlich finde ich das Türkis Finish richtig schön. Ich persönlich würde wohl ein paar Holz-BD Hoops besorgen, diese braun beizen und fertig. Das Problem ist nur, was macht man dann mit der 16er Standtom?
Innen waren die Trommeln sehr rau. Würden nun schön glatt geschliffen und mit Hartöl versiegelt.
Ich habe dieses grob geschliffene und unbehandelte Innenleben bei vielen Sonor-Serien gesehen, Hilite, Phonic, Designer etc. Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich den 80er/frühe 90er-Sonor-Hype, den viele Trommler teilen, aus diesem Grund (und weiteren) nicht ganz nachvollziehen kann. Aber wer weiß, vielleicht ist dieses raue Innenleben ja Teil des "Sonor-Sounds"? Du hast mMn das einzig richtige gemacht und mit deiner Behandlung die Trommel von innen gut gegen Feuchtigkeit etc. versiegelt - das sieht sehr gut aus auf den Bildern.
Ich hatte mal bei einer 16er-Bassdrum diese beiden Teile in Kombination als extra hohen und langen Cowbell Halter in Betrieb. Hat super funktioniert und ich hatte die Teile ohnehin hier rumliegen.
Wenn du möglichst nah an das Original drankommen möchtest, versuche es mit Mahagoni Beize (ich habe glaube ich die von Clou verwendet) und dann ggf. einem Klarlack für die Endbehandlung (ich selbst habe mit Hartöl gefinished, das ist aber eher matt). Ich würde schauen, dass der lediglich gebeizte Kessel etwas heller als das Originalfinish ist, da das Finish mit der Endbehandlung (Öl/Wachs/Beize) noch einmal etwas nachdunkelt. Welchen Hoop du letztendlich kaufst, ist glaube ich nicht so wichtig. Ich würde wohl den günstigeren nehmen.
Hier meine Sonor Swinger (Buche) Shells von damals. Wenn ich mich recht entsinne waren das 2 Schichten Mahagoni Beize + 2-3 Schichten Hartöl. Immer mit Zwischenschliff, der zunehmend feinkörniger wird.
Ein matter Spannreifen zu einem Hochglanzfinish wird sich extrem beißen, insbesondere, wenn beide Finishes einen nahezu gleichen Farbton aufweisen. In den Kleinanzeigen habe ich da gefühlt schon alles gesehen und meistens sieht das Ergebnis gruselig aus. Zudem sollte man ein gebeiztes Finish immer noch endbehandeln (mit dem Öl, Wachs oder Klarlack deiner Wahl), da reine Beize viel zu anfällig ist. Wäre ich in deiner Situation, würde ich wohl in Richtung bewusstem Kontrast gehen und einfach Ahorn-Hoops bestellen, die ich dann klarlackiere oder -öle.
Als Laie wird es nahezu unmöglich sein, die genaue Optik des Super Mahoganys zu treffen.
Dass sich völlig verhunzte oder beschädigte Gratungen negativ auf den Bassdrumsound auswirken können, habe ich auch schon erlebt. Ist aber eigentlich auch nicht Thema des Threads. Es ging ja eher um Unterschiede zwischen (intakten) Gratungsformen.
ich finde grundsätzlich, dass die Rolle der Kesselbeschaffenheit und Gratung bei zunehmender Kesselgröße etwas abnimmt. Ich habe hier 4 unterschiedliche 16" Floor Toms (Ahorn mit spitzer Gratung, 2x Vintage Buche mit runder Gratung, Pappel mit halbwegs demolierter Gratung...), die bei gleicher Befellung alle sehr ähnlich klingen, wohingegen die kleinen Toms durchaus unterschiedlich tönen.
Das gilt dann mMn umso mehr für Bassdrums. Aber ja, ein Vergleichs-Video (gleicher Bassdrum-Kessel, unterschiedliche Gratungen) bei unterschiedlichen Stimmungen wäre natürlich genial.
Habe leider eine bekommen....richtiges Schützenfest. Rost und Reste von Zuckerwatte und Currywurst....das wird ein Spass die Scheisse weg zu bekommen....
Ich kann deine Enttäuschung verstehen, aber hast du keine Fotos von der Trommel und Details zum genauen Zustand eingeholt? Dieser Thread befreit dich ja nicht von einer gewissen "Pflicht", dich als Käufer eigenverantwortlich zu informieren ... Tatsächlich wurden hier zuletzt sogar unwissentlich betrügerische Angebote geteilt.
Hat jemand ein Tipp für ein ähnliches Becken, soll auch als Ride nutzbar sein, bitte nicht zu laut!
Ich versuche, hier auch einmal meine Erfahrungen mit Swish- bzw Swish-ähnlichen Becken zusammenzufassen.
Grundsätzlich sind Swishes in "Real" lauter als es Youtube-Videos oder andere Aufnahmen suggerieren. Da sie eher in den mittigen Frequenzen sehr ausgeprägt sind bzw. grundsätzlich einen tiefen Pitch aufweisen, werden sie von Overhead-Mics leiser abgebildet als sie es eigentlich sind. Zumindest ich (und ich weiß von 2-3 weiteren Kollegen, die eine ähnliche Erfahrung gemacht haben) war oft schockiert, wenn ich ein Swish "live" angetestet habe - ohne Gehörschutz ist das fast nicht machbar. Eine schöne Alternative zu einem Swish habe ich in Trash Crashes gefunden - damit meine ich nicht die Becken mit den Löchern, sondern eher die Modelle mit den großen Hammermalen wie etwa das Stanton Moore Trash Crash oder das Modell von Anatolian (mein Favorit). Diese Becken sind etwas leiser als die üblichen Swish/China-Becken und können auch gut als Ride dienen.
Meine Swish-"Reise" mit Soundfiles (G.A.S. lässt grüßen):
Masterwork 24" China: Von Buckblech auf ca. 1700g (!) runtergedreht. Leider dennoch sehr laut und nicht wirklich ride-bar. Verkauft.
Paiste Traditionals Medium-Thin Swish 22": Das müsste das René Cremers Becken sein. Tolle Ride-Eigenschaften, mein Exemplar gefühlt kaum crashbar und mir zu laut. Verkauft.
Anatolian Sparkle (?) Trash Crash 20": Mein Favorit. Noch etwas leiser und dezenter als das Bosphorus. Gebe ich nicht mehr her. Leider kein Soundfile, aber ich habe mal eines von CymbalONE verlinkt.
Und letzte Woche bin ich über die Swishes und großen Chinas von Turkish Cymbals gestolpert, die ich preislich ausgesprochen fair finde. Ich konnte dann nicht widerstehen und habe direkt einige Exemplare zum Testen geordert. Das 20er werde ich behalten (direkt Nieten reingemacht). Welches gefällt euch am besten?
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Wow, das ging schnell weg. Sind George Way Trommeln mittlerweile so gesucht bzw so viel Wert? Als ich meine George Way Snare damals kaufte, liefen die Trommeln als bezahlbarer vintage-style Dunnett-Ableger mit spartanischer Ausstattung. Die Snare selbst war dann irgendwie auch nichts besonderes. Knapp 2000 für ein gebrauchtes 3-Piece finde ich ehrlich gesagt schon ziemlich happig.
Hatte kürzlich ein 5000er da, das mich sehr positiv überrascht hat. Dein 7000er in genau dem Finish, noch mit 10er Tom, wäre für mich wirklich ein Traumset. Ich würde der Bassdrum noch ein Fiberskyn als Reso gönnen.
Warum denkst du, dass deine Bandkollegen den Kopf schütteln werden?
Bin kein Physiotherapeut und eine Ferndiagnose ist bei solchen Problemen ohnehin schwierig. Deshalb zuerst die Empfehlung für dich, einen Physio aufzusuchen, der sich genauer mit dir beschäftigen kann.
Mir kamen beim Lesen deines Posts folgende Gedanken:
Deine Problematik könnte ein Hinweis auf mangelnde Bauch- und Rückenmuskulatur sein. Wenn man mit Doublebass beginnt, fällt das linke Standbein plötzlich weg und der untere Rücken muss nun für "Stabilität" sorgen und wird deutlich mehr belastet. Ein guter Test ist, mit aufrechtem Rücken auf einem Hocker ohne Lehne zu sitzen und dann beide Beine gleichzeitig leicht anzuheben (also Füße komplett vom Boden zu lösen - sorry, kann es nicht besser beschreiben). Schaffst du es, lange in dieser Haltung zu bleiben? Wie fühlt sich dein Rücken dabei an? Vielleicht können diese Beobachtungen helfen, die genauere Problemzone zu bestimmen. Neben Training von Bauchmuskeln und unterem Rücken (insbesondere Halteübungen wie Planken), könnte in deinem Fall auch ein Drumhocker mit Rückenstütze helfen.
Schönes Set - zu den Schrauben ist ja alles gesagt. Aber spendiere deinem Set doch mal schöne Freischwinghalter - die alten Halterungen vom PEARL Masters (am Spannreifen befestigt) sind wirklich schlimm für den Sound. Als ich mein altes MMX Set auf R.I.M.S umgebaut habe, ging echt die Sonne auf.
Ich kann die generelle Abneigung gegen das ISS-System in diesem Forum nur bedingt nachvollziehen. Ich habe das ISS sowohl an einer 10er Tom als auch an einer relativ schweren 14x8 Snom und bin sehr zufrieden damit - klingt super und nichts verstimmt sich. Es ist eines der wenigen Systeme, die man ohne Demontage zumindest eines Spannreifens montieren kann und somit sehr flexibel. Man kann sehr schnell mal eine Side Snare auf Tom-Position befestigen etc. (vorausgesetzt man hat ohnehin schon Pearl Hardware/Tomhalter).
Zum Thread: Ich hatte dasselbe Problem mit den Schrauben einer BRX Snare. Ich habe diese dann - wie hier schon beschrieben - mit Stahlwolle und wd40 behandelt und matt-schwarz lackiert. Hat super funktioniert.