Lukas, handelt es sich um ein neues Ludwig Legacy?
Pappelholz kann in der Tat sehr leicht eingedrückt werden. Die Gratung meines Force 2000 war nach den frühen Jahren des Trommelns auch sehr vermackt. Das Holz selbst konnte man problemlos mit dem Fingernagel einkratzen.
Letztendlich könnte das hier auch der "Traumfinish" Thread sein. So viel mehr trennt die absolute Oberluxusklasse (schimpft sich auch "Boutique-Drums") nicht mehr von einem Mittelklasse-Set (ok, freie Größenwahl lass ich noch gelten). Die "Features", die sich die Hersteller aus den Fingern saugen um die enormen Preisunterschiede zu rechtfertigen, belustigen seit Jahren: Timbre Matching (DW), Inlays auf der Kesselinnenseite (Tama Star), Weglassen von Versiegelung zur Beschleunigung des Alterungsprozesses, habe ich irgendetwas vergessen? ...
Das Problem ist bei Rides, aber auch Hi-Hats, dass die unterschiedlichen Klänge rein physikalisch bedingt eine sehr hohe Dynamik haben. Bei Rides eben normal angespielt vs. Glocke mit Schaft angespielt und bei Hi-Hats geschlossen oben mit der Stickspitze vs. offen am Rand. Auch mit zusätzlichen Mikros für diese Becken kriegt man das kaum gelöst, weil Kompressoren mehr auf die tiefen Frequenzanteile reagieren und auch weil komprimierte Becken nicht so gut klingen ... und mit EQing muss man den Sound stark verbiegen, damit z.B. die Glocke oder die offene Hi-Hat im Verhältnis leiser werden. Zumal das ja auch nur Stützmikros sind, die letztendlich nur einen Teil des Gesamtklangs ausmachen.
Vielleicht wäre eine größere und ggf. dünnere Hi-Hat auch etwas für dich. Die größeren Durchmesser sind offen gespielt längst nicht so penetrant wie 14er oder gar 13er.
Zum Thema oben: Ein schönes Beispiel für ein im Kontext zu leises Ride ist Matt Garstka bei Animals as Leaders.
Allerdings kommt das entgegengesetzte Szenario (Becken viel zu laut und Hi-Hat Bleed auf den Vocal Mics) deutlich häufiger vor, insofern gilt bei mir in Bezug auf Cymbals eigentlich fast immer leiser = besser.
Erst einmal Glückwunsch, dass es mit der Coverband offensichtlich gut läuft!
Vielleicht probierst du mal ein 22er mit tieferem Pitch, dann wirkt die Glocke weniger penetrant und geht auch nicht so stark in die OHs. Ich erspare dir jetzt konkrete Vorschläge, vielleicht kommst du auf Tour mal an einem größeren Fachgeschäft vorbei und kannst deine zwei Rides zum Vergleich mitnehmen.
Der hype ist noch nicht vorbei denn erst kürzlich haben sie einen endorser hinzubekommen und es werden noch weitere kommen. Warum stelle ich diese Hypothese auf? weil die Qualität seit der Zusammenarbeit mit Amisos ein neues Level erreicht hat das sie auch in Zukunft halten werden.was Amisos in Zusammenarbeit mit Meinl auf den markt bringt ist hörens und empfehlenswert. Just my twu ssents
Dass Meinl-Becken sogar richtig gutes (und teures) Zeug auf dem Markt hatte und meiner Wahrnehmung nach dabei vielleicht sogar Vorreiter bei der Gestaltung roh belassener Beckenoberflächen und den damit möglichen Sounds war, könnte tatsächlich zu einem gewissen Hype geführt haben.
Als Vorreiter roh belassener, trashiger und sehr dünner Becken würde ich Bosphorus mit den Master Vintage Becken und ggf. noch Agop anführen. Diese wurden zunächst über cymbalsonly und dann über Memphis Drumshop vor ca. 15-20 Jahren auf dem US-Markt deutlich gepusht, was dann eine Schwemme dieses Beckentyps bei anderen Herstellern, insbesondere Meinl, mit sich brachte (erfreulicherweise).
Grundsätzlich würden mich bei dem Thema die Marktanteile unterschiedlicher Hersteller interessieren. Mir scheint, dass Sabian in den 90er/2000ern sehr hoch im Kurs waren aber seither ziemlich abgestürzt sind - auch darin könnte ich mich massiv täuschen. Meinl wirkt auf mich mittlerweile eher stabil und hat sich auf dem Markt etabliert, wobei der große Hype/Anstieg vorbei ist, keine Frage. Ich denke, Meinl war sehr schlau und hat schon früh sogenannte Youtube-Drummer endorsed und auf Youtube/Social Media gesetzt. Dazu gab es Zugpferde wie Benny Greb, der alles mit seinem Namen darauf zu Gold verwandelte. Als Gegenbeispiel verloren die Top-Endorser von Sabian (Chad Smith, Portnoy, Weckl) in den letzten 15 Jahren an (viraler) Relevanz.
Dieser Podcast zum Aufstieg von Meinl ist sehr interessant:
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Schön, mal wieder etwas von dir zu hören, Matze! Deine Videos waren damals - noch vor Youtube & Co - immer ein Quell der Inspiration und ich habe mir da die ein oder andere Idee geholt. Kann mich noch gut an dein riesiges Premier Cabria erinnern.
Bin ja leidenschaftlicher Coated-Spieler, aber so saubere klare Felle haben schon auch was.
Was für ein Fell ist das auf deiner Snare? Würde optisch auf ein Skyntone tippen, könnte aber natürlich auch ein Fiberskyn oder ein echtes totes Tier sein.
Ich kann es nicht genau sagen, das Fell habe ich aus dem Nachlass eines verstorbenen Trommlers quasi als Beigabe mitbekommen. Es ist etwas dicker/schwerer als ein typisches Fiberskyn. Ein Logo konnte ich nirgends finden. Es ist ein tolles Fell, um etwas "wildere" Snares etwas zu zähmen.
Hier habe ich es auf meiner President, die mit dem harten 3mm Kessel recht laut und unkontrolliert tönt (es hat wohl seine Gründe, warum Holzsnares i.d.R. 6-10mm Kesselstärke besitzen). Mit dem Fell klingt sie wirklich toll. Ob es tatsächlich ein Tierfell ist, kann ich nicht sagen.
Ein alternativer Spannreifen sollte problemlos funktionieren, dazu einfach die Stimmschrauben aus den Klauen herausnehmen.
Edit/PS: Ich hatte auch mal eine Sensitone Alu sowie die Starphonic Alu - und konnte da überhaupt keine Unterschiede bei Verarbeitung oder der Soundcharakteristik feststellen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Kessel aus der gleichen chinesischen Fabrikhalle stammen Würde mich wohl für die Günstigere entscheiden.
ok du hast gewonnen. Gib gerne Bescheid wenn du mal wieder in KA etwas spielst.
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