Beiträge von Two

    Zitat

    Original von blenderhead
    @TwoStroke: Behalt den Thread umbedingt aufrecht. Ich lese deine Beiträge immer mit grossem Interesse und entdecke Schlagzeuger zu denen ich sonst keinen Zugang gehabt hätte.


    Danke, Blender, für das Feedback. Ich bin zwar wegen der mangelnden Resonanz derzeit etwas demotiviert, aber es gibt soooo viele gute Schlagzeuger, dass ich vermutlich doch nicht an mich halten kann. Also - es geht erst mal weiter. ;)

    Hi Hueni,


    habe mir ein Paar Eurer Sachen angehoert. Was mir auffaellt, ist daß meist das Tempo im Laufe der Songs ziemlich nachlässt. Vergleiche mal in Heros das Intro mit der ersten Strophe....


    Tipp: ich spiele mit der Band immer zu einem optischen Klick. Daran kann man sich orientieren, aber der Click stoert nicht so wie ein akustischer, wenn man mal um das richtige Tempo schwankt.

    @ olly: Ja, Herwigs Grooves klingen logisch und entspannt, und wenn man dann versucht sie nachzuspielen erlebt man eine blaues Wunder.


    @ Reed: Aber soll er deswegen auf seine ehrenvolle Erwähnung in diesem Thread verzichten? ;)
    Zugegeben, ich habe gar nicht erst im Forum gesucht ob es schon einen Thread gibt, weil HM stand von Anfang an auf meiner Liste...



    Unvergessen: " Stoned Airlines - Jah wants you to fly....."

    Kleine Empfehlung am Rande, für die, denen der Vic-Firth (oder ähnliches) mit ca 24 dB nicht stark genug dämmt: Ich habe in einen Peltor Optime III (SNR 35 dB) die Treiber eines HiFi-Kopfhörers eingebaut. Jetzt habe ich ein sehr gut dämmendes System mit ordentlichem Klang, das ich verwenden kann um den Klick oder Playalongs mitlaufen zu lassen. Der Klang prima und der Komfort gegenüber meiner früheren Lösung (Walkman Ohrhörer unter Peltor angezogen) ist wesentlich verbessert.


    Der Umbau ging recht schnell (ca. 2h) und einfach (hauptsächllich alten Kopfhörer schlachten, Löcher in Peltor bohren, zusammenlöten).

    Trotz minimaler Resonanz :( mache ich hier einfach mal weiter....






    Schlagzeuger des Monats März 2008 ist


    Herwig Mitteregger


    Herwig Mitteregger ist in der Berliner Szene der 70er/80er Jahre bekannt geworden. Vor allem den frühen Alben von Nina Hagen (Nina Hagen Band, Unbehagen) sind stark durch seinen Trommelstil geprägt. Später, ohne Nina Hagen aber sonst in gleicher Formation, bildete sich die Formation „Spliff“, die auch selbst kommerziell erfolgreich war. Sehr bekannt: 85555, später Herzlichen Glückwunsch („das Blech“). Extrem klasse aber weniger bekannt ist „The Spliff Radio Show“, eine Konzeptplatte, die durchweg wie eine Radiosendung gestaltet ist (incl. Werbung und Jingles) und sich mit dem Musikbusiness auseinander setzt. SEHR hörenswert!


    Herwig Mitteregger ist Mulitinstrumentalist (voc, dr, g, kb, cello) und spielt einen, wie ich finde sehr Musikdienlichen Stil, der von sehr minimalistischer, sparsamer Spielweise (z.B. „Heut’ Nacht“) bis hin zu pompösem aber trotzdem passenden Rocksound incl. Double-Bass (z.B. „Auf’m Friedhof“) reicht. Er hat auch die damals frisch entwickelten E-Schlagzeuge eingesetzt und die noch sehr synthetischen Sounds songdienlich eingesetzt.


    Nach Spliff kamen dann noch einige Soloprojekte, das bekannteste ist wohl „Kein Mut, kein Mädchen“ (1983) und Studioprojekte mit verschiedenen Deutschen Acts. Später hat sich deutlich aus dem Musikgeschäft zurückgezogen und lebt jetzt in Spanien.


    HW’s Eintrag bei Wikipedia



    Also: haut rein und kommentiert mal.....

    Bei mir ists genau umgekehrt. Ich hab mit traditional Grip angefangen, und mir das irgendwann abgewöhnt, weil ich es einfach nicht sinnvoll fand an einem modernen Schlagzeug.
    Natürlich vermittelt der trad grip die Aura eines Schlagzeugers, ders drauf hat. Da verzichte ich aber gerne drauf....

    Generell zum Thema Freischwingeinrichtung: Für Toms macht diese prinzipiell mehr Sinn als für Becken. Der Grund ist, dass es darauf ankommt, die Aufhängung in einem Schwingungsknoten und nicht in einem Schwingungsbauch zu machen. Ein Schwingungsknoten ist der Punkt, an dem die Schwingung die geringste Amplitude hat, der Bauch das Gegenteil - hier ist die Amplitude maximal.


    Toms wurden früher etwa in der Mitte starr aufgehängt. Dort ist ein Schwingungsbauch (für die Eigenschwingungen des Kessels). Freischwingsysteme verlagern dies auf den oberen Rand in den Knoten, und deshalb bringen diese Systeme viel (nicht, wie im ersten Post beschrieben, weil die Aufhängung auf mehrere Punkte verteilt wird).


    Bei einem Becken ist es allerdings so, dass die Mitte in etwa einem Schwingungsknoten entspricht (das kann man zB hier ganz gut sehen). Konsequenterweise wird eine Änderung der Aufhängung prinzipiell weniger bringen als beim Tom. Ein bisschen Effekt wird da sein, weil das Schwingungsmuster eines Beckens sehr kompex ist und es immer eine gewisse Amplitude am Loch gibt.


    Ich denke die größe Auswirkung wird es haben, wenn man ausladende Filze, die in die Schwingungszone hineinragen vermeidet, vor allem (natürlich) bei kleinen Becken.