Beiträge von Two

    Wie extrem die Membran ausgelenkt wird, hängt ja nur vom Stom ab, der in dem Moment durch die Spule fließt. Beim Clipping ist der Strom aber nicht höher, als er wäre, wenn die Frequenz sauber übertragen worden wäre. Genaugenommen ist der Strom im Moment sogar etwas niedriger, denn die Amplitude ist ja oben abgeschnitten statt ausgeprägt. Der LS sollte dann also nur geschädigt werden, wenn seine Belastbarkeit überschritten wurde, das wäre dann aber auch ohne Clipping passiert.

    In dem Zitat steht tatsächlich gar nicht drin, ob der diese Note in der Ridefigur betont oder mit den anderen Instrumenten. Vielleicht muss man klarstellen, was man mit "comping" meint. Ich verstehe das so, dass auch mit dem Ride Pattern gecompt werden kann, während vielleicht sonst damit nur die zusätzlichen Ride- und BD-Einwürfe bezeichnet werden.


    Ich hab noch ein schönes Beispiel für Elvins Phasierung gefunden
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    Nochmal in langsamer
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    Andre, ich habe gestern noch mal nachgeschaut und habs doch noch gefunden. In Rileys "Jazz Drummers Workshop" auf S. 41 werden im Zusammenhang mit Elvin Jones' Spiel verschiedene Arten der Ride-Phrasiserung besprochen.


    Dort wird die Betonung auf alle Viertel oder die Betonung auf 2 und 4 als "traditional" bezeichnet. Die typische Phrasierung von Elvin Jones wird gezeigt als mit Akzenten auf 2 und die Skip note ("a") oder nur auf die Skip note. Riley schreibt dazu:


    Zitat

    Elvin was the first drummer to comp while using vocabulary consistently stresssing the middle note of the triplet. This creates the illusion of rhythmic elasticity, thereby generating the feeling of being on the "wrong train".

    Ja, ich habe das bei meinem Lehrer (Rainhard Kobialka, Jazzer) so gelernt. Ich spiele aber oft die Viertel betont (alle gleich) und die Skip Note, (a) nur als "Schnalzer" aufs Viertel.


    Ich habe gerade in meinen Riley-Büchern nachgesehen und nichts gefunden. Verdammt, wo habe ich das gesehen. Bin sicher, dass ich über genau dieses Thema vor kurzem was gelesen habe...

    Die Phrasierung kann im Swingpattern unterschiedlich sein, und welche man benutzt ist keine Frage des Müssens, sondern des persönlichen Stils und des musikalischen Einsatzes. Ich habe es so gelernt, wie Salvation es beschreibt, aber viele betonen die Viertel und setzen das "a" (wie oben) nur als "Auftakt" unbetont davor.


    Ich bin ziemlich sicher, das Riley das in einem seiner Bücher anspricht, ich weiss nur nicht mehr in welchem. Ich schau gleich mal nach.

    clippen (=Gleichstrom in die Boxen senden)


    Nur mal so als Info: "Clippen" hat nichts damit zu tun, dass Gleichspannung aus dem Amp kommt sondern bedeutet, dass keine sauberen Sinustöne erzeugt werden. Wenn der Verstärker zu hoch aufgedreht wird, werden die großen Amplituden "oben abgeschnitten", was man als Verzerrung wahrnimmt.


    Wenn Gleichspannung an die Boxen geschickt wird ist das grundsätzlich ungut und führt ab wenigen 100 mV zur Schädigung. Wird aber in den meisten kommerziellen Verstärkern sicherheitshalber am Ausgang per RC-Filter abgefangen.

    Die Kreativität manifestiert sich so kreativ, dass es schwierig ist, festzumachen, woran es nun liegt. Es gibt Kreative die gut ausgebildet sind und solche, die eigentlich nichts können, es gibt geprügelte und ungeprügelte, es gibt Sammler und Erfinder. Das zeigt, es kommt auf viele Faktoren an, und nicht immer auf die Gleichen. Oder es ist doch eine Sache der individuellen Persönlichkeit und damit nicht erlernbar sondern höchstens ausprägbar.