Beiträge von Two

    Kreativität und Intelligent ist an Leben gebunden.

    Eben das halte ich für eine unnötige und falsche Einschränkung, die auch nicht der gängigen Definition entspricht. Letztere beschreibt Kreativität als die Fähigkeit, etwas Neues zu erschaffen, was nützlich oder brauchbar ist.

    Go ist ein geschlossenes System. Für den Erfolg bei Go brauchte es „einfach“ mehr Rechenleistung und inputs. Das hat nichts mit Kreativität zu tun.

    Nein, das stimmt nicht. Beim Go liegt die Zahl der möglichen Spielzüge in der Größenordnung 10E170. Daher ist es bei diesem Spiel, im Gegensatz zum Schach eben NICHT möglich, mit purer Rechenleistung zum Erfolg zu kommen. Daher wurde schon früh, in 1965, vorgeschlagen, diesem Spiel über selbstlernende Alogorithmen (die es damals noch nicht gab) zu begegnen.


    Im Netz gibt es Live-Kommentare und viele nachträgliche Analysen zu den Partien. Schau mal nach unter "Zug 37". Dieser wurde zunächst als Fehler angesehen, die Genialität, die dahinter steckte, wurde erst später erkannt und von Meister Fan Hui mit den Worten "It’s not a human move. I’ve never seen a human play this move. So beautiful" kommentiert.


    Siehe auch hier.

    Der Masse der Musikhörenden geht es beim Musikhören nicht um Kunstgenuss sondern um reine Zerstreung und Ablenkung. Das kann eine KI locker leisten. Genauso wie den Aspekt der sozialen Gruppenzugehörigkeit, den die konsumierte Musik noch zusätzlich regelt.
    Selbstverständlich gibt es immer noch Menschen, denen eine gewisse Authentizität in der Musik wichtig ist. Aber das ist keine marktbestimmende Mehrheit, und auch hier wird, zumindest bis zu einem gewissen Grad, beim Produktionsprozess die KI mitspielen.


    Der KI "Kreativität" abzusprechen halte ich für wenig sinnvoll. Vor allem nicht mit dem Argument, dass sie nur auf menschengemachte Inhalte zurückgreifen, und diese neu Verknüpfen kann. Denn so funktioniert auch menschliche Kreativität zu großen Teilen.

    Dass ein KI-System eigenständig Neues erfinden kann, das vorher nie dagewesen ist, ist seit 2016 etabliert. Denn damals fand eine Software eine neue Taktik um einen Go-Grossmeister zu besiegen, auf die in Jahrtausenden kein Mensch vorher gekommen ist.

    In dem Vergleichsvideo finde ich den Klang ohne das System besser. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Der Unterschied bewegt sich allerdings im gleichen Rahmen wie der, der durch andere Sticks, andere Abnahmeposition oder andere Spielposition entsteht.


    Ich habe das früher als Versuch, einen ausentwickelten und gesättigten Markt durch künstliche Problemerzeugung zu bedienen, wahrgenommen. Das empfinde ich jetzt, nach genauerem Hinsehen, immer noch so.

    Jetzt bin ich auch noch mal in der Zeit zurück gereist. Im August 2018 schrieb ich:

    Ich spiele derzeit ein 24" Agop Signature ride und ein 21" Agop SE Jazz ride.
    Zusätzlich habe ich noch ein 22" Diril raw flat ride, das mir auch sehr gut gefällt.

    Die habe ich immer noch. Es ist noch ein 21" special dry ride dazugekommen, kurz nachdem ich das obige geschrieben habe. Seitdem ist im wesentlichen Ruhe im Karton. Allerdings wird mich das 24er Agop bald verlassen, da sich mein Repertoire doch geändert hat. Dann sind es wieder 3.

    Mein Standard-Lick ist der Paradiddlediddle, den benutze ich in allen Orchestrierungen und mit Füßen kombiniert etc. Blushdas kann ich auch ohne zu denken raushauen, aber das fällt mir beim aktiven Spielen zu selten ein.

    Vieles an unseren Gewohnheiten sind allerdings auch einfache Moden oder ergaben sich aus ganz pragmatischen Erwägungen. Ich stelle mir das so vor, dass irgendwer die 18er erfand und einige Drummer sich freuten, dass so ein Döschen viel transportfreundlicher war.

    Ich habe mal gelesen, dass die 18er BDs sich etablierten, da sie in den Kofferraum eines New-Yorker Taxis passten, die die damals Soundprägenden Trommler nutzten, um Abends von Gig zu Gig zu fahren.

    Was ist denn mit den Playalong-Tracks, die bei den Drum-Zeitschriften früher manchmal auf den beigelegten CDs waren?