Hallo Säftman,
eine Variante zu Deinem Notenbeispiel wäre die folgende:
1. Zeile:
R R L R | R R L R | R R R | R | R L R R | R R L R | R L R R | R R R |
Zähle dazu mal 1 + 2 + 3 + um den Takt in 1/8-Tonwerte aufzuteilen und beobachte Deine rechte Hand.
Wie unschwer zu bemerken ist, läuft die Rechte gleichmäßig durch und schlägt immer auf 1 bzw. 2 bzw. 3, während die Linke die 1/8-Zwischenschläge also "+" schlägt. Nur im vierten Takt kommt es wegen der verlängerten 1/2-Note zu einer Unterbrechung.
Vorteil für Anfänger: es ist einfacher, das Timing zu halten und die zu den Noten gehörenden Schlagfiguren prägen sich mit der Zeit gut ein.
So zumindest hat mein Schlagzeuglehrer es mir beigebracht und ich komme hervorragend damit klar und mache bei neuen Sachen sehr schnell Fortschritte, weil es in Fleisch und Blut übergeht.
Linkshänder machen es umgekehrt. Den Einwand, man müsse auch die Linke trainieren, finde ich nicht so stichhaltig - das kommt mit zunehmenden Training von selber...spätestens, wenn Du mit 3er-Gruppen und Triolen anfängst, hat auch die Linke ordentlich zu tun.
Na ja und "Luftschläge" würde ich mir gar nicht erst angewöhnen. Wenn die Hand nix zu tun hat, sollte sie auch still bleiben und nicht rumzucken...das rächt sich irgendwann, wenn es auf präzises Timing bei komplizierteren Sachen ankommt. Dann ist es nämlich wichtig, die Bewegungsabläufe gezielt zu koordinieren, d. h., wenn Du vorher zappelst, gibt es nichts mehr zu koordinieren.
Hoffe, Du liest diesen Beitrag noch und kannst was damit anfangen.
Gruß
Michael