Beiträge von martinelli

    Ich wollte doch "nur" ein neues Schlagzeug kaufen. Das beste was es gibt auf der Welt.

    Hab heute wieder einige tolle Drums und Becken gekauft und bin einfach glücklich mit einigen Drumsets die ich bereits besitze und die ich noch kaufen werde. [...]

    In diesem Sinne freue ich mich nach wie vor über tolle Vorschläge für das geilste Set der Welt.

    Die Qualifizierung "das Beste" ist nun mal subjektiv. Da ich auf überschaubaren Umfang stehe, konnte ich mir mein (durchaus noch bezahlbares) Traumset leisten[*]. Allerdings sagt meine Inventarliste gar nix darüber aus, was Dir gefallen könnte. Auf der Suche nach edlen Teilen wäre es vielleicht einfacher, wenn Du in einem Online-Musikgeschäft die Instrumente nach Preisen sortiert ("teuerste zuerst") aufriefest.


    *An Traum-Ohren, Traum-Musikalität, Traum-Timing, Traum-Kreativität, Traum-Technik arbeite ich immer noch emsigst.


    M.

    Zwei Pokerspieler denken sich eine natürliche Zahl aus. Wer die höhere Zahl nennt, gewinnt.

    Sowas habe ich mit einem Freund über Jahre immer wieder gespielt: Jeder denkt sich eine Zahl aus. Die werden dann nacheinander genannt und der mit der höheren Zahl kriegt ein Bier. Bei uns war selbst das Vorlegen einer einstellige Zahl noch keine sichere Niederlage. Kann man aber nicht mit jedem spielen. ;)


    M.

    Mit 16-18 wurde ich nicht froh: Der Unterschied war mir bei ähnlicher Stimmung zu klein, vor allem bei gleicher Tiefe; oft sind 16er und 18er ja beide 16“ tief.

    (Am Rande: Schade, dass es kaum 15er gibt, Sonor-Signaturisten vielleicht ausgenommen.)

    Also ich würde mir ein 14er kaufen


    Vielleicht willst Du auch auf auf die Tiefe achten: Bin mit meinem Standtom 14x12" sehr froh. Das klingt noch ziemlich "hängetommig" und passt gut vor einen echten Standeimer 16x14 oder 16x16.


    M.

    [...] alles abdecken kann. Hieße für mich 22 und 18 Bassdrums,[...]

    Gefährlicher Gedanke: Ein Freund hatte das gemacht und bald festgestellt: „Naja, ist jetzt so, aber eigentlich hätte ich ganz gerne eine 20er.” Aber bei unbeschränktem Budget (und Platz) spricht ja nix gegen alle drei.


    Zur Ausgangsfrage: Ich würde bei unbegrenztem Budget genau das kaufen, was ich habe. Vielleicht ein paar Becken weniger. :)


    M.

    Musik ist eh einfach nicht mehr Hip, die heutige Jugend, die eigentlich immer Träger der musikalischen Entwicklung war , interessiert sich für vieles andere mehr als für Musik

    Guter Punkt. Als Trends im Massenkonsum glaube ich zu erkennen:

    1. Musik ist jetzt öfter Atmosphäre schaffendes Hintergrundgeräusch; Tapete, nicht Gemälde. Da wartet keiner auf diese "geile Stelle - woa".

    2. Die Wertschätzung von "normalen" Musikern hat abgenommen. Viele halten es für nichts Besonderes, dass jemand ein Instrument spielt. Das gilt für den Musiker auf einer Party und auf andere Weise sogar für Stars, weil nämlich:

    3. Die Leute (Musiker ausgenommen) identifizieren sich weniger mit den Musikern hinter der Musik. Musiker sind keine Helden mehr. Bildchen und Poster mag es noch geben, aber es lernt doch niemand Schlagzeug, weil er den Trommler von XY so toll findet.


    Und jetzt zur KI:

    Schon heute reicht es vielen aus, wenn AGBs (Abspielgerätebediener aka DJs) die passende Show abziehen. Etwaige urhebende Komponisten, Programmierer oder Musiker interessieren da keine Sau. Also kann man auch gleich was passendes von einer KI-Maschine zusammentackern lassen, was passt. Das geht irgendwann in Echtzeit, automatisch der Stimmung angepasst, damit der AGB nur noch wichtig tun muss ("put your hands in the air").


    Klar: Mega-Stars und die vielen Menschen jenseits dieses Trends sind hier ausgenommen.

    Ich sehe auch nicht das Ende von Kellerbands, von kleinen Konzerten und ernstzunehmender großer Kunst; aber einiges wird noch weniger werden. Oder ich täusche mich komplett ... wäre mir recht. Vielleicht kommt ja mal ein Trend in die andere Richtung.


    M.

    Ich habe noch nie Musik gehört, hinter der nicht Menschen / Persönlichkeiten stehen, und ich denke das auch in Zukunft nicht zu tun. Kunst braucht Kontext; ist Form plus Inhalt. Das Gros der Kaufhausmusik-Hörer mag das anders sehen, aber die sind eh nicht mein Publikum und auch nicht das meiner Vorbilder.

    Was Trommler angeht: Leute, die wie Automaten spielen (stets BPM- und Form wahrend) langweilen mich zu Tode. Kunst ist mehr als Nachahmung.

    Aber vielleicht sind die KONSUMENTEN (was ein Wort), von denen einige Profis ja leben, da anders gepolt. Mein Beileid. Midi hat zu meiner Tanzmucker-Zeit ja auch einige Jobs gekillt. Schade ... Kunst/Kultur ist für mich was anderes.

    M.

    Würde gerne mal Paiste 602 probieren. Sind die was für meinen Bedarf? (Im Internet klingen sie grundsätzlich sehr schön)

    Das sind tolle und in der Tat eher weiche Allround-Becken, auch wenn die nicht für gerade für die Aufgabe "muss gegen 2 beißende Gitarren anspielen" optimiert sind. Aber mit vernünftigen Mixern und etwas Bühnendisziplin sollte der Phon-Krieg ja auch vorbei sein.


    "In the beginning...", als die Brüllwürfel laut und Gitarrensounds dreckig geworden waren, beteten Trommler zum Himmel:

    "Oh Gott! Ich muss gegen Pete Townshend, Ted Nugent oder Stevie Ray Vaughn spielen. Hilf mir!"

    Da blickte Gott in die Schweiz und rief: "Let there be 2oo2!"


    Nun denn: Ich spiele mit je zwei Gitarristen (nicht gegen sie) und die 602 kommen da sehr gut im Mix. Aufgrund der Größen (Hi-Hat 15", sonst nix unter 18") funktioniert das sogar unverstärkt und ohne Dreschen.


    M.

    Ich wundere mich zwar (angesichts meiner eigenen Sehschwäche) warum man das nicht lesen können sollte, aber für alle Fälle: Da steht drauf:


    Artisan

    Traditional Symphonic Suspended

    18"/45cm


    M.

    Mal eine Frage an die marschierenden Kollegen: Ist so ein Gerüst wirklich praktisch oder tun es auch Gürtel und Beinbügel? Falls ich mal in die Versuchung kommen sollte (Karnevalsumzug o.ä.): Mir gefallen die Gerüste nicht und das Auge trommelt ja mit. Vielleicht ist die "traditionelle" Stockhaltung ja ohne Gerüst hilfreich; die spiele ich ohnehin seit >20 Jahren.


    M.

    Neulich mal versuchsweise zurück zu den Anfängen: Gitarren und Bass über ihre eigenen Amps, Schlagzeug natur und für den Gesang lediglich zwei kleine Boxen draußen und zwei als Monitor. Das hat sogar auf der Außenterrasse gut funktioniert (auch dank Lautstärkedisziplin) und ich glaube, das war nicht das letzte Mal.


    Bzgl. Ausgangsfrage: Ich wähle meine Instrumente selber aus, aber nehme konstruktiven Input von musikalischer Leitung, Technik oder Kollegen ernst und setze um, was mich sachdienlich dünkt.


    M.

    ..vorsicht diese marken gehören auch zu dem laden mit schlechtem marketing!!!

    Mapex, Linko, Jupiter, Ross, Majestic

    ..nicht kaufen, schlechtes marketing!!!

    Als Klugscheißer-Beitrag zum Sommerloch weise ich dann mal drauf hin, dass "Marketing" kein Synonym für "Werbung" oder "Markt-Kommunikation" ist. Das Marketing insgesamt könnte bei den genannten Firmen und Marken ja durchaus gut sein.

    Ich würde mal sagen, jede Stimmung ist eine "Intervallstimmung". Die einen benennen die Grundfrequenz in Hz (ok), Andere nennen Töne (irreführend bis falsch) und wieder Andere stimmen intuitiv (sing:) "bimm-bumm-boo" (tip-top).

    M.

    Ich habe allerdings kaum Ahnung von Harmonielehre und spiele (bisher) nur Schlagzeug. Daher brauche ich ein Hilfsmittel um exakt auf Töne zu stimmen.

    Nix gegen Hilfsmittel, aber genau vor diesen Denkfehler wollte ich warnen. Wir spielen keine Töne in dem Sinn und ob z.B. Toms gute abgestuft sind oder die Bassdrum für den Raum (!) gut gestimmt ist, hört jemand Deiner Klasse. Das muss keine Frequenz eines absoluten Tons sein. Harmonielehre brauche ich dafür nicht. Trommeln zu stimmen ist für mein Dafürhalten (!) was gänzlich anderes als Melodie- oder Harmonie-Instrumente.

    Trotzdem gut, dass Du in die Harmonielehre kucken willst. Ich schick Dir gerne mal einen Einstieg.

    M.

    Ich kann mich nicht recht entscheiden, welches der Tools mir besser gefällt.

    Ich mich schon, und zwar ganz eindeutig ;)

    Ebenso, und zwar meine Ohren. Mitmusiker, Zuhörer und Soundleute loben des Öfteren meine Stimmung und wie ich sie an die Umgebung anpasse (sogar Sound-Probleme löse), also scheint das Tool zu funktionieren.


    Ich fürchte, dieser Thread verwirrt Anfänger schon sehr. Das liest sich an, als würden wir unsere Trommeln wie Melodieinstrumente stimmen; als spielten wir Töne auf Toms. Im Übrigen sind mir schon sehr gute Trommler begegnet, die so gut wie gar nicht gestimmt haben.


    M.

    Zu so mickrigen Crashbecken würde ich ein 16" China von Istanbul Mehmet packen. Der explodiert schön schnell und ist nicht zu voluminös / laut. Ansonsten mag ich auch mein 2oo2 in 20".


    M.

    Der Vergleich mit dem Radfahren ist gut. Falls Du denkst "früher konnte ich das richtig gut": Den Spruch habe ich schon öfter gehört und in der Regel ist er falsch. Zudem hilft er nicht. Du beginnst hier und heute. Erfreue Dich an jedem Fortschritt - ohne Blick in den nostalgisch geschönten Rückspiegel. So gut warst Du früher gar nicht. ;)

    Übrigens halte ich den Einfluss des Alters ab ca. 20 für hoffnungslos überbewertet. Man ist nie zu alt für einen guten Lehrer(!) und zum Erreichen herausragender(!) musikalischer Leistung. Letzteres braucht Methode, sehr viel Üben/Zeit und Energie.


    M.