Beiträge von martinelli

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    Original von Eisenmike
    Ist der Song nicht auch in der neuen Drumheads gelistet?


    Weiß nicht. Ich bin dem Bravo- und Drumheads-Alter entwachsen. :)


    Fifty ways to leave your lover gibt es übrigens auch im "Steve Gadd Book"; zusammen mit jede Menge anderer Grooves/Fills/Licks, die er mit allen möglichen Leuten gespielt hat. Ist so eine dünne A4-Fibel in schwarz mit weißer Ringbindung oder in moderneren Ausgaben. Kann ich sehr empfehlen. Wenn man ab und zu was draus spielt, bereichert das das technische Vokabular.

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    Original von Tommler
    [Hat jemand eine Idee, wo man diese Metallsticks beziehen kann?


    Bei der Suche nach den Begriffen
    ahead work out drum sticks
    habe ich einiges gefunden.
    Die gibt es soweit ich sehen kann sogar bei amazon.com


    Ich hoffe das sind die Gemeinten.

    Ich halte auch nichts von Kissen, aber ...


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    Original von Evans817
    [...] Ein Kissen hat im Grunde keinen erwähnenswerten Rebound, und du wirst bei jedem Schlag quasi gezwungen den Stick selber zu heben.
    Beim spielen einer Sanre z.B. brauchst du eigentlich nur den Stick fallen lassen und er würde von selbst in seine Ausgangsposition zurückkehren. [...]


    ... das stimmt so nicht ganz; das wäre ein Perpetuum Mobile. Dann würde fast jeder einen geschlossenen Wirbel mit gleichlauten Schlägen hinkriegen.


    Der Stock verliert aber Energie und kommt daher nicht ganz zurück. Man hilft bewusst oder unbewusst nach. Die dazu benötigten Muskeln kann man stärken, indem man mal bewusst auf vollen Luxus-Rebound verzichtet. Das gilt für normales Spiel und besonders für Freunde der Fingerkontrolle.


    Kissen halte ich für Spaßkiller und vor allem für falsch: Man soll ja lernen, den Rebound zu unterstützen; nicht ihn ganz zu ersetzten.


    Ich übe auf einer tiefgestimmten Snare mit einer 6mm dicken Gummimatte. Effekt: Rebound ist noch da, aber nicht mehr so gut wie bei einer Snare. Eher wie bei einem tief gestimmten Standtom. Darauf sollte man auch "rollen" können.

    Hallo Caschki,


    medizinische Ratschläge muss ich mir mangels Wissen sparen, aber hier ein paar allgemeine Tips von einem "was Älteren":


    1. Wenn Du jetzt im Internet nach Informationen rumsuchst, dann bedenke bitte, wieviel Mist es im Netz der Netze gibt. Vor allem negative Panikmache, Halbwissen und mitleidige Pseudohilfe, welches außer Selbstmitleid gar nichts bringt. Man kennt es ja: Blätter in einem Buch über Krankheiten und Du wunderst Dich, dass Du überhaupt noch lebst.


    2. Das Kompetenznetz Rheuma bietet gute Informationen und statistisch belegte Fakten, z.B.
    http://www.rheumanet.org/content/m2/k5/k52/index.aspxx


    3. Neben dem Getrommels wirst Du Dich - und das hat nichts mit Krankheit zu tun - auch noch in anderen Bereichen (Schule, Beruf) weiterentwickeln. Man legt ja ohnehin nicht alle Eier in einen Korb; wenn da jemand reintritt ist alles futsch. (Obengenannte Webseite zeigt, dass Du in Schule und Beruf sogar erhöhte Chancen hast; ich nehme an, weil Du die Sache etwas ernster nimmst.)


    4. Du entscheidest, ob Du Schlagzeug spielst, oder nicht. Bevor Du Dir einen Kopf machst, ob das Trommeln irgendwann ein Problem wird, solltest Du Dich lieber darüber freuen, dass Du jetzt trommeln kannst. Was Du jetzt lernst, dass nutzt Dir auf jeden Fall. Selbst wenn Du später doch ernsthafte Probleme haben solltest: Man kann mit Rheuma Schlagzeug unterrichten oder Musik produzieren. Rheuma wird Dich von der Musik nicht abhalten.


    5. Medizinischer Fortschritt passiert meist klammheimlich: Die Pharmas wollen Patente und Knete einfahren. Darum kommen neue Medikamente oder medizinische Sensationen überraschend auf den Markt. Wegen der starken Verbreitung von Rheuma ist hier jede Menge Geld zu machen. Daher sind viele Pharmaunternehmen in dieser Richtung am forschen. Man darf sicher noch einiges erwarten.


    6. Suche mit Deinen Eltern mindestens 2 verschiedene Ärzte auf und frage beide, was Du tun kannst. Konfrontiere sie ruhig mit den Sachen, die Du bisher so gelesen hast und mit Deinen Ängsten.


    Viel Glück und Keep on Groovin',
    Martinelli

    Ich gehe mal davon aus, dass Falco sich keinen Trommler ausgewählt hatte, der nicht grooven kann. Natürlich kann er auch straight, groovig oder swingend.


    Aber: Damit verdient er doch sein Geld nicht; das können doch viele andere auch. Also sieht man ihn meistens in Überschall mit 2 Füßen auf 5 Pedalen rumgeigen. Schaue ich mir manchmal gerne an, aber nicht wegen der Musikalität.


    Diese ganzen Vorführungen, bei denen zu Playbacks getrommelt wird, sind ja für den Eimer. Das hat doch mit Groove nix mehr zu tun. Das Playback wird abgespult und der Trommler spult seine Technik dazu ab. Die Freiheitsgrade, die er braucht, um sich im Groove von anderen oder von einer Maschine zu unterscheiden, hat er doch gar nicht.


    Ich stelle mir gerade Charly Watts in so einer Situation vor. :)
    Das war jetzt gemein, ich weiß.


    M.

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    Original von LarsK
    naja:
    Hugo Egon Balders und Guido Cantz mit dem Drummer von Birth Control:
    http://youtube.com/watch?v=UUnifdM2I1E


    Das "naja" ist berechtigt. Ziemlich arme Performance.
    Für welchen Scheiß sich "Nossi" Noske heute hergibt.
    Habe ihn vor 20 Jahren mit den Hardbeats gesehen und war hin und weg. Die überflüssige Bassdrum-Besteigung hátte er gerne damals schon weglassen können. Die finde ich nach wie vor blöd. Für alle, die Noske nie gehört haben und Birth Control nicht kennen: Er ist wirklich gut. Man merkt es hier nur nicht.

    "Rane Shannon" klingt doch gut und hart.


    Wer Rane Shannon wirklich ist (sein soll), kann ja Euer Geheimnis bleiben; die sollen glauben, einer von Euch hat so einen coolen Namen.


    Wenn Ihr das erste Fernseh-Interview habt und gefragt werdet, wer von Euch Rane ist, sagt Ihr denen, dass Rane Euch einfach nur alle inspiriert hat: Rane, der Kellner in kalifornischen Bar, der nach Feierabend wie der Teufel Gitarre spielt (unfassbar!); der aber aus Angst vor Ruhm und Geld nie Konzerte gibt; der behauptet, Robert Johnson sei ihm im Traum erschienen ...

    Ich vermute mal, dass das Öl eventuell die Schutzschicht des Beckens angreifen kann. Außerdem willst Du doch nicht allen ernstes mit öligen Becken rumhantieren. Wenn Du allerdings 2 Becken aufeinanderlegst und Karamba dazwischengibst, dann hast Du "Evans Hydraulic Cymbals" oder so erfunden; das erste Becken, das wie ein Schuhkarton klingt.

    Ich habe nach Agostini Band I gelernt, wie man Noten sicher in Schläge umsetzt. Die Handsätze sind dort sehr einfach. Ich hatte Grundkenntnisse im Notenlesen und im Spielen. Falls die gar nicht vorhanden sind, würde ich wenigstens sporadisch einen Lehrer befragen, wie man die Übungen umsetzt und wie das generell so mit der Umsetzung gemeint ist.


    Nach Agostini Band II habe ich mir die grundlegende Technik beigebracht, allerdings die meisten Soli ausgelassen. Ich lege keinen Wert auf ausnotierte Soli über Toms etc. Aber ansonsten sehr gute technische Grundlagen.


    Band IV ist mein steter Begleiter, wenn es um Unabhängigkeit geht. Habe ich nicht ganz durchgemacht, aber ich arbeite daran.


    Empfehlen kann ich das Zeug zu 100%.
    Kaufe Dir erst Band I und den Band II sobald Du mit Band I ein bisschen weitergekommen bist. Es ist angedacht, dass man die beiden Teile mehr oder weniger parallel behandelt: Der eine ist mehr für das Notenlesen, der andere mehr für die Technik.


    Wenn Du konkretere Fragen hast, schieß los.


    M

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    Original von svään
    Also ich sehe da Achtel mit der hihat, Achtel mit der Bass, und Achtel mit der Snare...ich brauch da kein Doppelpedal für, wenns nciht über 200 geht -.-


    Eigentlich ist es ein kleines Wunder, dass Schlagzeuger meistens die angedachte Instrumentierung spielen: Ein richtiger Standard scheint sich immer noch nicht durchgesetzt zu haben. Norman Weinberg lässt grüßen.


    In diesem Kontext lese ich es so wie Du, aber in einer stilübergreifenden Band würde ich ich statt der Snare wahrscheinlich ein Standtom spielen; das entspräche dann sowohl Weinberg als auch dem, was man sonst so zu sehen kriegt.


    Tip an den Original-Poster: Wenn es mit Doppelpedal nicht rund läuft, dann ist das ein Grund, es auf jeden Fall auch mit Doppelpedal zu üben. Spielen würde ich es aber dann doch mit dem Einzelpedal. Dann kann man eventuell noch einen kleinen Backbeat oder so mit der High-Hat dazu treten.

    Binäres Version von Sunshine of my life (eigentlich bossa-mäßig) angezählt und einen Shuffle gespielt. Ich dachte das gehört so (andere Band). Die Band fand es lustig und hat mitgegroovt. Aber leider teilte die Sängerin (Profi) diese Art der Spontanität nicht bzw. wollte für sich kein Risiko eingehen. Also wartete sie geduldig über 2 Minuten, bis ich gemerkt habe, was los war und wir gewechselt haben. Solange kein Solo, kein Akkordwechsel. Jeder dachte, die fange gleich an zu singen. Bis zum Ende des "langen Akkords am Anfang" (tschick-te-tschick-te-tschick-e-tschick-...) haben Musiker und Publikum saublöd gekuckt; Publikum und Musiker eingeschlossen; Sängerin nicht (ich sagte ja Profi mit festgeklebtem Lächeln).

    Gut gedreamweavert.


    Fonts zwar so klein wie heute (leider) üblich, aber wenn man sie vergrößert ([Ctrl]+[+]) dann sehen die Seiten immer noch gut aus. Auch nicht mehr üblich; obwohl ja eigentlich kein Problem.


    Und vor allem nicht die üblichen "Rechtschreib Schnitzer" (die Auseinanderschreibung sollte jetzt ein Witz sein).


    Nichtmal Deppen-Apostrophen (die Seuche vor Genetiv-S oder sogar vor Plural-S) habe ich gefunden.


    Auf die Schnelle was zu meckern finden ... aha:
    Ich möchte mal behaupten, dass auf Deiner Seite ein Komma zuviel ist:
    "Zuständig für den Groove, gehört er zu den Leuten, die ...".
    Also für mein Empfinden ist das erste ein "gefühltes", welches aber nicht hierhin gehört.

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    Original von Roter Teufel
    woher ich noten für solche standards bekomme???


    Wenn es um richtige Tanzmusik (vs. Pop oder Discofoxorgie) geht, dann kann ich aus Erfahrung CDs von Tanzorchestern empfehlen. Es sind oft nicht die einzelnen Noten, sondern der (unnotierbare) Groove. Für den muss man die Musik und die Tänzer verstehen und mögen.


    Z.B. ist ein vom Blatt erlerntes Samba-Pattern zwar eine Basis, aber meine Erfahrung geht so: Emsig Samba-Rhythmen aus der Schule geübt und sogar halbwegs genau hingerattert. Und dann eine Profi-Tanzband hören und wundern: Bei denen klingt es plötzlich richtig schön nach Samba, obwohl der Trommler gar kein Samba-Pattern trommelt, sondern einem ganz normalen Motown-Groove einen einzigen Tom-Schlag hinzufügt.


    Genauso schnell wird aus einem langsamen Rock-Groove eine Rumba, nur weil der Bassist seine Linie etwas verändert.


    Ganz wichtig: Schreib Dir als Anhaltspunkt die Turnier-Tempi von Standard (Langsamer Walzer, Foxtrott, Wiener Walzer, Tango, Quickstep) und Latein (Cha Cha, Rumba, Jive, Passo Doble, Samba) raus und habe ein Metronom dabei. Falls sehr gute Tänzer oder Lackaffen da sind, kann es sonst peinlich werden. Bei anderen Rhythmen ist es nicht ganz so tragisch.


    So, jetzt bekam ich beim Schreiben doch glatt wieder Lust auf Tanzmucke. (Nein, ich habe sie nicht nur wegen des Geldes gemacht.)


    M.

    Zitat

    Original von DF
    Es geht hier nicht um Kindergarten. Es geht darum, einem weit verbreiteten Missverständnis vorzubeugen.


    Danke für dieses ausführliche Posting. Einige Vor-Poster hatten mich ziemlich verunsichert, z.B. was die verschiedenen Claves oder den Begriff Cascarra angeht. So falsch lag ich gar nicht und habe jetzt sogar noch was dazugelernt.

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    Original von Reed311
    Wie man das ganze dann zum Grooven bringt, darüber schweigt sich der Meister dann natürlich aus.:D
    LG


    Eben. Als ich zum ersten Mal Simon Philipps' Version von Rosanne gehört hatte, musst ich schmunzeln. Aller Technik und allem Feeling zum Trotz rollt es bei ihm lange nicht so wie bei Jeff Porcaro.


    Aber so ist es halt mit dem Groove:
    Wenn zwei das gleiche spielen, ist es noch lange nicht dasselbe.


    Es gibt vielleicht ja auch Simon-Philipps-Grooves, die kein anderer zum Rollen bringt.
    (Und sah, wie sich die Menge aufgebrachter Simon-Fans wieder hinsetzte.)

    Zitat

    Original von MatingSeason
    Schaut mal auf euer Handgelenk wenn ihr nen "Doublestroke" macht .. das darf quasi nur 1 mal ausholen .. Sobald ihr 2 mal ausm handgelenk schlägt ..ist es kein Double mehr.


    Weiß nicht, ob das so definiert ist. Wer sagt das?


    Warum soll ich einen 7-Stroke-Roll im Tempo 80 nicht aus dem Handgelenk spielen.


    Übrigens: Das sind keine 2 Singlestrokes mit einer Hand. Es fühlt sich einfach anders an und auch der Rebound wird dabei ausgenutzt.

    Ich habe letztes Jahr eine Snare mit Abbeizer behandelt. Wenn man sich genau an die Anleitung hält geht das mit 1-2 Durchgängen alles runter. So spart man sich übermäßiges Abtragen. Am Schluß dann etwaige Reste und Unebenheiten abschleifen und immer feiner bis 800er oder so.


    Und falls Du das Ding selber lackieren willst, fragst Du am besten doch vorher einen Lackierer vorher um Rat. Ich hatte das nicht getan. :(

    Hallo Leute,


    bei der Suche nach einer neuen Snare bin ich auf Ronn Dunnett gestoßen.


    Hat hier irgendjemand schon mal Dunnetts Titan-Snares gespielt?
    Kann er oder sie was über deren Sound und Spielbarkeit sagen?
    (Nein, ich erwäge die Anschaffung nicht wegen des geringen Gewichts.)


    Oder weiß jemand, wo man eine Titan-Snare ausprobieren kann;
    vielleicht im Bereich Koblenz, Köln, Trier, oder Saarbrücken? Die üblichen verdáchtigen (Musicstore, Drums-Only) scheinen nichts an Lager zu haben.


    Mich interessiert im Besonderen die Abmessung 13" x 6,5", aber auch eine 14"-Snare könnte mir zumindest eine Idee geben, in welche Richtung die Reise geht. Habe ja noch kein Geld und daher viel Zeit zum überlegen. :)


    M

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    Original von il-padrino
    Also ich hab schon rausgelesen das die meißten anfänger sets schrott sind


    Wie kommst Du denn zu der Weisheit?
    Die meisten Anfänger-Sets klingen schrottig, weil sie schrottig gestimmt sind und schrottige oder falsche Felle draufhaben. In den letzten Jahren gingen die Preise in der Unterklasse runter und die Qualität rauf. Bei vielen Billigsets (300-500 €) ist der Sound voll o.k. und die Hardware durchaus road-tauglich.


    Anders bei Becken: Ein Beckensatz für 130 € klingt eben nicht.


    Das Wahre ist natürlich ein guter Gebraucht-Deal. Eine Bekannte hat sich für 600€ ein Sonor Force 2000 (noch made in Germany) inklusive 5 Mittelklasse-Becken erstanden. Sowas findet man aber leider nur direkt von Privat. Bei E-Bay sind die Sachen oft teuer; liegen manchmal um den Neupreis. Ihr werdet es nicht glauben: Ich habe schon Sachen verkauft, da habe ich beim Versenden noch ein paar Kleinigkeiten dazugepackt, damit es ein halbwegs fairer Handel wurde. :)


    Am besten erzählst Du erst mal allen Leuten, dass Du ein Schlagzeug und Becken suchst.