Zitat
Original von opa munster
...ich fands auch interessant, dass man da wirklich einfach auch anders spielt. Das war auch ein Grund für mich.
Für mich auch. Als ich vor ein paar Jahren umstieg wusste ich gar nicht, dass der Traditional Grip (TG) neben den alten Meistern auch neue Anwender hatte.
"Traditional" (blöder Name - am Anfang war doch der Matched Grip (MG)) macht jedenfalls auch am Set ergonomische Pluspunkte. Das hat damit zu tun, dass das Set auch nicht symmetrisch ist. Z.B erreicht man am 4-Piece-Set alles ohne die Arme wirklich wegzubewegen. Und führ mich ist da ein Wohlfühlfaktor, der süchtig macht.
Aber -- (und jetzt zu der Frage des OP): Der Double-Stroke-Roll ist in der Tat eine Herausforderung, weil man die Lage unterschätzt. Genau wie man beim MG die Fingerkontrolle erst mal lernen musste, muss man beim TG auch eine Fingertechnik lernen. Steve Smith oder Lehrer vor Ort helfen, aber nur wenn man dann auch viel übt. TG lernt sich allerdings schneller, wenn man man MG bereits kann.
Übrigens: TG und MG schließen sich nicht aus! Oft wird der Eindruck erweckt, dass man sich auf MG oder TG festlegen muss. Unfug! Man kann das wie 2 verschiedene Sportarten betrachten: Vom Radfahren verlernt man das Schwimmen nicht etwa, sondern wird sogar besser davon (z.B. Beinmuskulatur). Man wird also in beiden Stockhaltungen besser, wenn man eine übt. Der schwächeren (z.B. linken) Hand bekommt es sehr gut, wenn sie mehr Abwechslung kriegt. Die rechte Hand hat bei den meisten Spielweisen da ohnehin schon einen Vorteil, weil die meisten auf dem Ride zwischen French, German, Moeller, etc. wechseln. Da kann man der Linken ruhig auch mal den TG zumuten.
M.