Bei den BPM-Angaben von Doppelpedal-Trommlern (nicht Kontrabass-Spielern) sollte man meines Erachtens Qualität und Grenzwerte beachten:
spiele ich aktuell durchlaufende Doublebass bis Tempo 160 bpm
Kann es sein, dass diese Sechzehntel dahingerrödelt sind und mit mit sauberem, kontrolliertem Spiel wenig zu tun haben? Ich wage diese respektlose Vermutung mal einfach.
Der Hintergrund ist, dass ich das auch immer gemacht habe. Wenn ich nochmal doppelhufig spielen würde, dann würden meine täglichen Sechzehntel-Übungen sich überwiegend zwischen 52 und 100♩/min abspielen. Falls ich mich in die Reihen der Kampf Sport-Trommler einreihen wollte, würde ich dann ab und zu mal kurz probieren, welches Tempo darüber ich sauber hinbekomme und das auch bei Bedarf musikalisch benutzen. Bei mir wären das ca. 138, aber auch 126 wären schon gut und brauchbar. Tempi über dieser, meiner Grenze wären für mich tabu.
Durch präzises, langsames Üben kann man bestimmt sein Höchsttempo weiter steigern, aber das dauert und hat Grenzen.
Wie oft übst Du eigentlich Sechzehntel mit dem Doppelpedal in langsamen Tempi, z.B. deutlich unter 80♩/min?
Respekt. Ich spiele seit ca. 5 Jahren intensiv double bass und mit Flat-Foot, komme ich maximal auf 140bpm 16-tel.
Die sind bestimmt mit Geduld erlernt und sauber gespielt.
Im Übrigen sind Sechzehntel bei 140 oder 160 ♩/min gar nicht so langsam und für die meisten Musikstile am Limit: Wenn es schneller wird, muss man wieder am Sound schrauben: Die dicken Bummse liegen dann zu nah aneinander. Wohl deshalb wählt man in der IG Metall deswegen auch eher diesen „Rattersound” mit viel Anschlag (Attack) und sehr kurzem Nachhall (Sustain).
M.