Beiträge von martinelli

    Kann mir jemand etwas über den Wert und einen möglichen Verkaufspreis zu folgenden HiHat-Becken sagen?

    Zustand: kein Keyhole, keine Bisse, verschmutzt.

    Es ging ja um einen Satz Paiste 5o5 Medium Hi-Hats.

    So einen habe ich im gleichen Zustand im April 2024 bei Ebay versteigert und es ging für 58,55 EUR plus Versandkosten weg. Das hat meinen Erwartungen entsprochen.


    M.

    Wenn die Wedges passiv sind, d.h. keine Endstufen eingebaut haben, dann käme ja in dem Fall ein bereits voll verstärktes Signal in den Eingang des Kopfhörer-Verstärkers. Kann man so ein voll verstärktes Signal in den Eingang eines Kopfhörer-Verstärkers geben? Ich hätte gedacht, dass da ein unverstärktes Signal reingehört, d.h. ein Signal, dass für eine aktive Monitorbox. Oder täusche ich mich da?


    M.

    Ob man sich so einen Raum antut, muss man ja selber wissen. Aber soweit ist das Ziel ja wohl, dass ein Schlagzeug im vorgegebenen Raum brauchbar klingt - und das braucht woanders nicht gut zu klingen. In dem Fall ist doch alles erlaubt und alles darf hinterfragt werden.

    Resonzfell oder eben kein Resonanzfell;

    Fell-Bauart (ein- oder doppellagig, mit Punkt, verklebt, ... - ich würde auch ölgedämpfte Evans Hydraulic erwägen);

    Dämpfung (Watte rein, Gaffa drauf, Fellring, ...);

    Fellstärke (ich würde mal ganz dünn probieren).

    Also da muss was zu machen sein.


    M.

    Kurze Tips aus eigener Erfahrung:

    1. Das Finish „Earth” gar nicht erst erwägen, bevor Du es in Echt gesehen hast. Ich hatte es und die farbliche Gestaltung kam dann letztendlich weniger als "Erde" sondern eher als Tarnbemalung / Militärfarben rüber.
    2. Die matten Farben sind empfindlicher als Hochglanz und ich finde Glanz wirkt edler. Das Weiß meines jetzigen Prolites ist in matt, weil es das nicht glänzend gab, was ich schade fand.
    3. Das Prolite ist auch ein sehr gutes Schlagzeug, aber das SQ2 ist im Detail noch einen Tick besser. Ich war beim Wechsel nicht wirklich enttäuscht, aber es gab halt schon ein paar Features, die ich vermisste. Das einzige Beispiel, was mir gerade einfällt, sind die Rändelschrauben an der Bassdrum; aber ich glaube, da war noch mehr Unterschied. Aber ich würde mir wieder das Prolite kaufen.

    M.

    Das Nachwummern und das gestresste Schienbein könnten darauf hindeuten, dass Du den Rückprall nicht zulässt und/oder zu nah am Pedal sitzt. Versuche mal, die Feder der Fußmaschine ganz auszuhängen und dann z.B. Achtel bei mäßigem Tempo oder auch Anderes auf der Basstrommel zu spielen.


    M.

    Wenn ich sowas im angegebenen Tempo nicht ohne Nachdenken hinbekäme, würde ich im Band-Kontext eine der drei Noten weglassen. Du könntest zum Üben auch mal probieren, was ich mir selber für Mehrfach-Pedaltritte ersonnen hatte. (Bestimmt kamen da auch schon Leute vor mir drauf.) Danach spielt man diese Folge (2a / 3 / 3+) so:


    2a: Tritt mit dem Vorderfuß und dabei die Ferse heben und oben lassen (nennen wir es „Toe Upstroke”)

    3: Ganz normaler Tritt mit Ferse oben; Ferse bleibt auch oben („Heel-Up Tap”)

    3+: Tritt mit dem ganzen Fuß während dessen die Ferse wieder auf die Platte abgesenkt wird („Downstroke”)


    M.

    Bei den BPM-Angaben von Doppelpedal-Trommlern (nicht Kontrabass-Spielern) sollte man meines Erachtens Qualität und Grenzwerte beachten:

    spiele ich aktuell durchlaufende Doublebass bis Tempo 160 bpm

    Kann es sein, dass diese Sechzehntel dahingerrödelt sind und mit mit sauberem, kontrolliertem Spiel wenig zu tun haben? Ich wage diese respektlose Vermutung mal einfach.


    Der Hintergrund ist, dass ich das auch immer gemacht habe. Wenn ich nochmal doppelhufig spielen würde, dann würden meine täglichen Sechzehntel-Übungen sich überwiegend zwischen 52 und 100♩/min abspielen. Falls ich mich in die Reihen der Kampf Sport-Trommler einreihen wollte, würde ich dann ab und zu mal kurz probieren, welches Tempo darüber ich sauber hinbekomme und das auch bei Bedarf musikalisch benutzen. Bei mir wären das ca. 138, aber auch 126 wären schon gut und brauchbar. Tempi über dieser, meiner Grenze wären für mich tabu.


    Durch präzises, langsames Üben kann man bestimmt sein Höchsttempo weiter steigern, aber das dauert und hat Grenzen.


    Wie oft übst Du eigentlich Sechzehntel mit dem Doppelpedal in langsamen Tempi, z.B. deutlich unter 80♩/min?

    Respekt. Ich spiele seit ca. 5 Jahren intensiv double bass und mit Flat-Foot, komme ich maximal auf 140bpm 16-tel.

    Die sind bestimmt mit Geduld erlernt und sauber gespielt.


    Im Übrigen sind Sechzehntel bei 140 oder 160 ♩/min gar nicht so langsam und für die meisten Musikstile am Limit: Wenn es schneller wird, muss man wieder am Sound schrauben: Die dicken Bummse liegen dann zu nah aneinander. Wohl deshalb wählt man in der IG Metall deswegen auch eher diesen „Rattersound” mit viel Anschlag (Attack) und sehr kurzem Nachhall (Sustain).


    M.

    Alter Thread, ich weiß. Was die Ursprungsfrage angeht, hätte man dem Starter von dem Stück abgeraten sollen, weil das nix für Anfänger ist.


    Da ich gerade mit „Westerland” gefordert und kein ganz blutiger Anfänger bin:

    Das Album-Tempo liegt bei etwa 188 Viertel/Minute. Die kann ich zwar spielen, aber nicht schön, weil dann wichtige Elemente (Bassdrum, Betonungen) schwierig und ungenau werden und der Spaß dahin ist. Live sind die Ärzte oft noch schneller und dann spielt Bela B definitiv überwiegend Viertel, wenn ich das richtig sehe. Ich glaube ich werde bis auf wenige Phasen auf den Becken Viertel spielen.


    Und die Party-Rocker unter Euch? Wie spielt Ihr „Westerland”? Habt Ihr „Alternativen”, wie es im Thread-Titel heißt?

    Vielleicht kommt ja sogar ein Tip aus der Serie „Meister werden ohne Üben”. ;)


    M.

    Wenn ich die Mikros nicht auch noch verkabeln muss kann ich damit leben. Muss ich aber noch klären.

    Selber verkabeln ist doch nicht verkehrt. Die technischen Vorgaben für die wechselnden Veranstaltungstechniker sollten zeigen, wo die Stagebox bzw. die Unterverteilung (hier eher „Sammelstelle”) relativ zum Schlagzeug hin soll. Ich selber nutze auch schon mal eine eigene 8-fach Stagebox mit 10m Multicore bis zur amtlichen Sammelstelle, sodass zunächst kurze Strippen verwenden kann. An Gesang und Snare bevorzuge ich ohnehin meine eigenen Kabel mit Winkelstecker. Verkabeln geht unter 3 Minuten.


    On topic:

    Resonanzfelle wechsle ich, wenn sie Macken haben (nie) oder wenn ich eine andere Sorte will (unlängst auf Diplomat umgestiegen). Plastik altert und versprödet zwar, aber nicht so schnell, wie ich neue Schlagzeuge kaufe oder den Geschmack ändere. Ich hätte keine Bedenken, ein Resonanzfell 10 Jahre zu benutzen.


    M.

    Digital mit analogem Backup. Das geht so:


    Wenn ich Noten bekomme und diese nicht direkt vom (Papier-) Blatt spielen muss, bereite ich mich gerne vor, indem ich die Noten umschreibe/komprimiere. So wurde aus einem 5-seitigen Supertramp-Medley auch schon mal eine einzige Seite. Ich schreibe Noten in Noteflight und exportiere nach PDF. Wenn ich gut zu lesende Noten auf Papier bekomme, scanne ich sie direkt zu PDF.


    Die PDFs kommen auf mein PadMu. Für Gigs gibt es dort verschiedene Programmlisten, durch die ich einfach durchblättern kann. Wenn ein Stück mehrere Seiten hat, blättere ich per Hand weiter. Profis benutzen mindestens ein Pedal zum Umblättern, manche sogar zwei PadMus in der praktischen Doppel-Pad-Mappe; das wird aber dann teuer.


    Sollte das PadMu mal kaputt gehen, ist in meiner Werkzeugkiste ein alphabetisch sortierter Backup-Ordner mit Papier. Da sind ggf. Originale drin. Bei eigenen Bands steht im Backup nur Überlebenswichtiges: Titel, Tempo, Anfang (anzählen, tacet, tutti, ...) u.ä. - der Rest ist Kommunikation.


    Zur Hauptfrage:

    Wenn mir jemand spontan 3 Seiten hinlegt, passen die noch auf mein Pult. Bei 4 Seiten stelle ich das Pult höher und hänge 1 oder 2 per Magnet oder Tesa vom Pult herunter.


    M.

    Und zum Thema, ich bin Linkshänder und stelle auf einer kleinen Session mein Set gern zur Verfügung. Dabei achte ich auf eine kleine Umbaupause. Wir schaffen das in einer Minute. Mit ein wenig gutem Willen und einem durchdachten Setaufbau sollte soetwas anstandslos und mit einem vertretbaren Aufwand auch in einer Musikschule möglich sein.

    Das ist praktikabel. Ich habe solche Umbaupausen mehrfach erlebt, weil in meinem engeren Musikerumfeld gleich zwei Kollegen Linksaufbau spielen. Die sind mir lieber als manche Egomanen, die eine längere Umbaupause von Rechtsaufbau nach Rechtsaufbau brauchen als wir von Links nach Rechts und zurück.


    M.

    Mir fällt ein:

    • Es gibt viel mehr Linkshänder-Pianisten als Linkshänder-Klaviere. Gast-Pianisten bauen beim Gig normalerweise nicht um. :)
    • Engländer merken gar nicht, dass sie den Schaltknüppel ihres Wagens mit Links bedienen.
    • Die Linkshändigkeit am Rechtshänder-Schlagzeug bietet einem absoluten Anfänger auch Chancen. Daher halte ich es für fair, einem linkshändigen Anfänger den Rechtshänder-Aufbau zu empfehlen.

    Noch was zum offenarmigen Spiel (OHP):

    • Die linke Hand ist auch beim Rechtshänder nicht „schwach”. Beim fortgeschrittenen Batteur leistet sie einiges, was die Rechte nicht ohne weiteres übernehmen kann. OHP ist für meine Rechte mindestens genau herausfordernd wie für meine Linke. Will sagen: Jede Hand ist gut und vielleicht ist es ja egal, ob Linkshänders Rechte jetzt schwerpunktmäßig Snare oder Becken lernt.
    • Das Ride am angestammten Platz (rechts) hat viele Vorteile. Beim Umsteiger kann die Rechte das ja ohnehin bedienen. Beim Anfänger kommt es drauf an, ob die ersten, trivialen Fill-Ins mit Rechts oder Links beginnen sollen.
      • Beginnen einfache Fills mit Rechts, enden sie (in Lehrbüchern) meist auf Links. Von da fällt es bei OHP schwer, den Hi-Hat-Rhythmus mit Links weiterzuspielen. Später helfen Stickings, aber am Anfang (RLRL...) spricht das gegen OHP und für das Ride auf der rechten Seite.
      • Soll der Linkshänder seine ersten Fill-Ins mit Links beginnen, spräche das dafür, zumindest am Anfang das Ride nach links zu stellen. Es hat schon was, Fill-Ins mit links zu beginnen, auch wenn man das Notenmaterial vielleicht minimal anpassen muss. Jedenfalls kann es u.U. verhindern, dass das erste eigene Fill-Ins dem Klischee „Diddeldiddel-daddeldaddel-duddelduddel-doddeldoddel-Tsching” entspricht.

    M.

    Ich spiele seit 2010 ein Pearl Masters MCX mit Bassdrum 24", Hängetom 13", Standtom 16" und einer Snare 14"x6,5". Damit bin ich sehr zufrieden. Wie die meisten Schlagzeuge klingt das mit passenden Fellen und passender Stimmung gut. Es war eher ein Zufallskauf, aber mit einem ungeheuer guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Ausstattung war in der Preisklasse ungewöhnlich gut. Grenzenloses Lautstärkepotential würde ich selbst großen Trommeln nicht bescheinigen, aber etwas dickeren Kessel belassen (vs. schlucken) und senden (projizieren) unverstärkt schon mehr als meine Lieblingstrommeln.


    M.

    Paiste „Sound Creation"

    Ich hatte einem Freund in Not mal einige Becken o.g. Serie abgekauft. Der Zustand ist gut; die meiste Zeit waren sie in Sammlerhänden schonend gelagert. Drei davon benutze auch ich nicht und will sie daher verkaufen. Daher frage ich mal einfach, ob jemand die Becken kennt und eine Idee zur Preisgestaltung hat:

    Paiste Sound Creation Bell Ride 20"

    Paiste Sound Creation Dark Hi-Hat 14"

    Paiste Sound Creation Dark Crash 18"


    Danke,

    M.

    Es gibt Schlagzeugstöcke namens „Adoro Silent Sticks”. Ein Kollege liebt sie und hat sie mir empfohlen, allerdings mag ich sie nicht und habe sie nach fünf Minuten für immer weggelegt. Das soll niemanden davon abhalten, es damit zu probieren. Leise sind die schon.


    Obwohl ich leise spielen kann und auch dünne „normale” Stöcke habe, habe ich seit der Jugend nicht mehr in einer gemeinsamen Wohnung geübt. Selbst zu Zeiten ohne Band habe ich mir einen kleinen, günstigen externen Übungsraum gemietet. Dann ist man übrigens auch für die Gründung einer eigenen Band gewappnet. Finanzstrategischer Input zum Erhalt der Partnerschaft: So ein eigner Proberaum kostet oft wenig pro Quadratmeter und man kann damit auch teuere Wohnfläche frei machen, indem man Stauraum oder sonstige Hobbys dorthin verlagert.


    M.

    Für böhmische Blasmusik und Einlagen aus Schlager und Rock eignen sich m.E. fast alle Snares. Das muss nicht heißen, dass sie Deinem persönlichen Wunsch-Sound entgegenkommen, wenngleich man mit Stimmung, Befellung, Teppich etc. einiges hinbiegen kann. Bei professionellen Blasmusik-Orchestern sieht man halt oft Metall- Snares mit 14" Durchmesser und mittlerer Tiefe. Holger Müller (Egerländer) spielt laut Pearl einen Alluminium-Kessel 14"x5".


    M.