Beiträge von martinelli

    Die von HOHK empfohlenen Yamaha-Dreifach-Halter habe ich für alle Becken und Effekte im Einsatz.


    Vor dem Kauf sollte man aber wissen, dass sowohl das untere Rohr als auch die drei Aufnahmen 7/8" (22mm) Durchmesser haben; also das Rohr diesen Durchmesser hat und das Ganze für die Aufnahme von bis zu drei Tom- oder Beckenhaltern mit ebendiesem Durchmesser gedacht ist.


    Sonor macht kaum Angaben zu den Durchmessern, aber die Tom-Halter sind m.W. 3/4" (19,3mm). Die Unterteile und damit die Bassdrum-Rosette war m.W. immer 1".


    Ich würde der Bassdrum nicht mehr als zwei Toms zumuten und über Optimierung der Beckenstative nachdenken. Ich behaupte, man kann links und rechts je einen Beckenständer so aufbauen, dass die Grundfläche des gesamten Schlagzeugs dadurch nicht vergrößert wird.


    M.

    Wann hat Ringo denn jemals zwei Hängetoms gespielt?

    1967

    Ich halte solche Standards eher für willkürlich entstanden

    Mir scheinen sie recht logisch, wenn man mehrere Toms in gleichen Abständen stimmen will. Übrigens war die von einigen gewählte Abstufung 12-13-15 am Sonor Signature in der Hinsicht sehr elegant.

    Sachlich betrachtet machen Trommeln ziemlich ähnlich Bumm, ob nun 1 Zoll mehr oder weniger.

    Echt? Danke. Endlich weiß ich, warum bei Keith Moon dann gleich für alle drei Tom-Toms den gleichen Durchmesser gewählt hat.


    M.

    Ich glaube, die Hersteller wollen mit ihren Modellen „von der Stange” Schlagzeuge anbieten, die gut aussehen und zweckmäßig erscheinen.

    • Bei Einführung von Toms war ja wohl erst mal die Bass-Hängetom-Standtom-Kombi der Wahl, also Dick-13-16.
    • Beatkapellen waren 22er Bassdrums dick genug. Die konnte man auch aufnehmen, ohne dass die Plattennadel sprang.
    • Der Ringo wollte noch ein Tom dazu und da lag nix näher als ihn 22-12-13-16 spielen zu lassen. Kleiner als 12" war wohl noch undenkbar.
    • Dann haben wir uns gefragt, ob 12-13 nicht sehr nahe beieinander liegen und 13-16 sehr weit auseinander. Und ob 10"-Toms das Spektrum nett erweitern könnten. Und wie wohl ein Stand-Tom in 14" klingt. Und ob kleinere Bassdrums auch Vorteile haben. Die Fusion-Sets mit lauter geraden Maßen waren geboren, z.B. 20-10-12-14 oder 22-12-14-16. Klingt (und ist) ja auch ziemlich logisch und verkauft sich auch.

    Die 5-teiligen Schlagzeuge „von der Stange” sind daran angelehnt.


    Aber viele Serien werden erst auf Bestellung gebaut und erlauben beliebige Kombinationen; so auch meine 24-10-13-16 (13er tief neben dem Stand-Tom). Wie NoStyle schon schreibt, gibt es Kandidaten mit 20-10-12-16. Das wird aber wohl kein Standard, weil einige Trommler und alle Anfänger die Toms ja immer als Folge, ähnlich einer Tonleiter, sehen (diddeldiddel-daddeldaddel-duddelduddel-doddeldoddel-psch!). Denen ist die Lücke von 12 bis 16 zu groß. Hingegen könnte ich mir Garibaldis Abstufung 10-13-16 als einen neuen Standard vorstellen. Ja, ich weiß, die Optik von 10-13 über der Bassdrum gefällt noch nicht jedem.


    M.

    Ja, so ein schönes, edel glänzendes Weiß hätte ich mir für mein Pro-Lite auch gewünscht, aber leider gab es das nur in matt. Das ist empfindlicher als "richtiger Klavierlack", schmutzt mehr und glänzt gar nicht. (Abgesehen davon ist meines auch ein tolles Set, also keine Reue.)


    Gratuliere, Du hast - nicht nur in Sachen Farbe - gut gewählt.


    M.

    Wubbelt das Fell beim auflegen hin und her dann ist alles gut

    Das ist eben nicht der Fall.

    Heißt das, es ist keine Luft mehr zwischen Kessel und Aluminium-Ring? Das würde mich wundern.

    Solange der Ring nicht fest am Kessel anliegt, würde ich mir keine Gedanken machen: So, wie ich Deine Beschreibung verstehe, stört Dich lediglich, dass das Fell mit der „Wölbung” (dem Kragen) aufliegt, also am Grat noch nicht flach ist. Das ist bei einer Standard-Gratung aber normal. Siehe dazu auch das Bildchen unten.


    M.


    bedge41.gif

    Quelle:

    https://playdrumsbyear.net/blo…d-hardware/bearing-edges/)

    Ganz persönliche Meinung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit:

    • Wenn ich mir was Neues (oder, wie hier zu empfehlen, ein gutes gebrauchtes Schlagzeug) kaufe, dann doch nicht mit Blick auf den Wiederverkaufswert, sondern mit Leidenschaft und Vorfreude.
    • Für mich sind 24" eine tolle Größe. Werde auch nicht müde, dem Laden um die Ecke zu erklären, dass meine Vorliebe nicht exotisch ist, sondern n.m.M. für deren Hauptkunden (Musikvereine) eher das Minimum darstellen sollte.

    Kauf Dir doch einfach jetzt, was DIR jetzt gefällt und woran Du vielleicht viele Jahre Freude haben kannst. Gebraucht muss das gar nicht mal so teuer sein. Übrigens hält gutes Zeug auch seinen Wiederverkaufswert.


    M.

    Für meinen Transport sind Gewa SPS ideal: Sie sind viel stabiler als Taschen und sind einfacher zu Beladen als Gewa "einfach" oder Ahead Armor, weil sie von allein offen stehen bleiben.


    Wenn es um Bandbus / -transporter geht, dünkt Hardcase eine gute Lösung, aber dazu zwei Punkte:

    1. Hardcase-Produkte sind sehr stabil bzgl. Kratzern und seitlichem Druck. Allerdings: Wenn ich auf die Hardcase-Kiste ein schweres Endstufen-Rack stelle, dann drückt dessen Gewicht trotz Hartschale immer noch auf die Trommel, weil der Abstand zwischen Boden und Deckel ja flexibel ist. Ob das ein Problem ist, muss jeder für sich entscheiden. Wer die Trommeln von solchem Druck frei halten will, braucht Flightcases oder ein großes Flightcase mit Unterteilungen.
    2. Ich finde das Öffnen der Hardcase-Behälter müßig. Wenn man oft ein- und auspacken muss, nervt das mit der Zeit schon. Aber im gleichen Segment (Hartplastik-Kisten) finde ich auch keine Alternative.

    Fazit: Wenn Grobiane den Bus beladen, würde ich auch mal in Richtung Flightcase schauen.

    Mit Boss-Flagschiff-Metronom ist ja sicher das DB-90 und daher frage ich hier mal einfach:

    Stimmt es, dass Einstellungen und selbst modifizierten Muster/Rhythmen verlorengehen, wenn man es ohne eingelegte Batterie vom Netzteil trennt oder wenn man die Batterie tauscht? Das nervt mich schon am (ansonsten tollen, aber nicht mehr erhältlichen) Korg Beatlab.


    Danke für die Auskunft bzw. fürs Ausprobieren.


    M.

    Mich würde interessieren, inwieweit auf Profi-Level Phrasierung und Platzierung der Schläge bedacht oder sogar vorgegeben werden.

    Kommt die Polka-Snare (2/4-Takt) möglichst genau auf "und" oder höre ich da manchmal eine leichte Unwucht, also einen minimalen Shuffle-Effekt? Bzgl. Bassdrum könnte ich mir vorstellen, dass damit manchmal auch ein wenig geschoben (vor dem Beat gespielt) wird. Wird sowas von der Direktion verlangt oder macht der Profi-Trommler das, wie er es für richtig hält?


    Ein anderes Thema wäre Tempotreue und -verlauf: Während im Pop-Bereich meist nur noch als gut gilt, was dem Klick folgt, benutzen andere Genres das Tempo nach wie vor als Stilmittel. Bei meinem klassischen Lieblings-Weltklasse-Orchester führt der Herr Kapellmeister nicht nur durch dynamische Vielfalt, sondern auch (in engen Grenzen) durch einen erfrischenden, Spannung haltenden Tempoverlauf. Daher die Frage: Wie ist die Oberliga der Blasmusik denn in der Hinsicht drauf? Ahmt die Direktion ein Metronom nach oder spielt sie mit dem Tempo? Was ist die Aufgabe des Schlagzeugers bzw. welche Freiheiten hat er?


    Die dritte Frage ist weniger Ernst: Ist das Minimal-Set (Bassdrum, Snare, Crash, maximal noch Hi-Hat) wirklich das Status-Symbol des coolen Blasmusik-Trommlers; also ist das für den Egerländer das, was für den Progrocker die Ballerburg ist?


    M.

    Wenn das obere und untere Becken an der Charleston-Maschine parallel sind, heißt das bei mir:

    1. Der mit dem Fuß gespielte „Tschick” (also treten und zulassen) ist leiser, weil die Luft nicht richtig entweichen kann.
    2. Einen „Tsching” (treten und sofort öffnen) bekomme ich bei exakt parallelen Becken auch nur sehr leise hin.
    3. Die Möglichkeiten der halbgeöffneten Hi-Hat sind auch nur eingeschränkt nutzbar.

    Bei mir liegen die Hi-Hats von Haus aus auch nicht parallel und daher brauche ich den Schrägsteller meist gar nicht.


    Bzgl. Ursachen im geschilderten Fall: Ich habe ein gutes Ride-Becken, bei welchem die Gewichtsverteilung merkbar einseitig ist. An der Position des Logos sieht man, dass es sich beim Spielen immer in die gleiche Position dreht. Dann ist wohl die schwerere Seite unten. Vielleicht ist das bei diesen Hi-Hat-Becken ja auch so und die schwere Seite zieht das Becken schräg. Meine Hi-Hats sind übrigens auch ohne Schrägsteller nicht genau parallel, aber das juckt mich nicht.


    M.

    Bei mir sind es mittlerweile auch gute Schuhe mit Ledersohlen. Die erfreuen mich spieltechnisch, aber auch modisch. Mode ist so eine Sache, aber ich bin Sneaker mittlerweile fast genauso leid wie „Streetwear”. Mein Geschmack halt; nix, um drüber zu streiten. Aber wenn ich bei Sommerhitze in Shorts zum Üben gehe, dann müssen es Sneaker sein; bevorzugt mit eher glatten oder harten Sohlen.


    Gerade habe ich gesehen, dass es seit letztem Jahr dedizierte Trommler-Schühchen gibt; passenderweise „The Drummer Shoe” getauft. Naja, bei mir tun es ganz normale schicke Sonntagsschuhe mit Ledersohle.


    M.

    Bei den Vorgaben würde ich mir mal die Zildjian K Mastersound Hi-Hat anschauen.

    Das ist das einzige von Zildjian, die ich behalten habe. Nicht zu laut, nicht zu dunkel und vor allem mit einem schönen Chick, der auch durch das gewellte Unterbecken (ähnlich Paistes „Sound Edge”) begünstigt wird.


    welches neue HiHat :)

    Nö, die Hi-Hat ist - zumindest laut Duden - ein Mädel und auch den Binnenmajuskel gibt es so nicht, sondern da gehört der Bindestrich hin. Wäre mir zwar eher egal, aber „Korrekturen” von richtig nach falsch (nennt man das dann „Erratur”?) sind peinsam.


    M.

    Danke schon mal an trommla und DRUMK. Es ist schwer nachzuvollziehen, welche Probleme vielleicht auch durch „falsche” Benutzung entstehen. Falsch in Anführungszeichen, weil: Nach gesundem Menschenverstand angeschraubt sollte so ein Ding weder wackeln noch verschleißen. Ok, falls es eine deutliche, unübersehbare Anleitung mit entsprechenden Hinweisen auf mögliche Fehlbenutzung gab...


    Naja: Ich habe das Pedal ja schon gespielt und kann es mir wieder ausleihen. Der Besitzer bewegt sein Set aber nie, daher meine Frage nach richtigen Langzeit-Erfahrungen. Die Antworten (hier und in verschiedenen Bewertungen) haben meinen Optimismus aber schon ganz schön eingetrübt. Mal sehen.


    M.

    Wobei ich dann das Sonor Perfect Balance Pedal dem Jojo Mayer Pedal vorziehen würde. Ersteres ist Zweiteres ohne den anfälligen Klappmechanismus, und günstiger.

    Da ich ein glattes Pedal will und ewiger Transport-Optimierer bin, erwäge ich das Jojo-Meyer-Pedal. Dabei frage ich mich eben auch: Wie robust ist der Klappmechanismus? Leiert da was aus? Bei dem Preis sollte man zwar keinen schnellen Verschleiß erwarten, aber es haben ja sich ja schon Rösser vor der Apotheke übergeben[1].


    Bei Musicstore, Musik Produktiv und Thomann gibt es viele positive Bewertungen; bei Thomann auch ein paar negative. Letztere könnten z.T. überholt sein (Kinderkrankheiten) bzw. wirken manchmal ungerechtfertigt[2].


    Was sagt Ihr zu dem Jojo-Meyer-Pedal?

    Hat es jemand seit längerem im Einsatz; am besten mit häufigem Auf- und Abbau?
    Wie sind die Langzeit-Erfahrungen? Alles stabil wie am ersten Tag?


    Danke im Voraus,


    M.


    [1] Die Redewendung „ich habe schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen” war mir dann doch zu abgedroschen.

    [2] Mir sind hier und da Thomann-Bewerter aufgefallen, die nicht nur sprachliche Defizite aufzeigen, sondern auch eigene Bedienfehler den bewerteten Produkten anlasten (plus sich vom peinlichen Thomann-Bauchpinseln irgendwelche Vorteile versprechen). Sorry, ist total off-topic aber musste jetzt raus.

    Hat ja gut geklappt. Als Nicht-Schreiner bin ich davon beeindruckt, wie ST-Drums die Sache mit dem Luftloch gelöst hat: Der Abschnitt hat ja dann auch gleich die richtige Krümmung. Wenn man den passenden „Steckdosenbohrer” hat und sauber leimen kann, kann man sich den Murks mit Paste oder anderen Füllmassen wirklich sparen.


    Übrigens finde ich die Idee mit dem Sonor-Abzeichen gar nicht lustig; und das, obwohl ich dem Urheber- und Markenrecht sehr kritisch gegenüberstehe.


    M.

    Hallo,


    gerade bin ich in meinem uralten Band 1 von Dante Agostinis „Methode de Batterie” über einfache Übungen zum Partiturlesen gestolpert: „Exercises pour partition” ab Seite 62. Ich hatte das Lesen autodidaktisch nach diesem Buch gelernt und frage mich heute, wie man nach Agostini solche Übungen den interpretierten soll.


    Um Urheber-Quatsch zu verhindern, paste ich hier zwei von mir kreierte Zeilen im Stil besagter Übungen:


    Frage 1:

    Den Swing kann man ja durchaus je nach Tempo interpretieren: Wie notiert punktierte 16tel, noch kürzer, triolisch oder ganz schnell auch als Achtel. Das wird an anderen Stellen im Buch explizit genannt. Ist das bei diesen Übungen auch so gedacht?

    Frage 2:

    Wenn ja: Wir wären dann die Achtel im allerletzten Takt zu spielen: Als erste und letzte 8tel einer Triole, oder dann doch ganz glatte Achtel (gefolgt von den notierten Triolen)?


    Mich interessiert einfach, wie professionelle Lehrer (insbes. Agostini-Lehrer) das lesen. Im wahren Leben würde ich ab mittlerem Tempo alle Achtel shuffeln und nur beim langsamen Tempo spielen, was da steht ... sagt der Autodidakt. Das ganze beißt sich ein bisschen mit dem punktiert notierten Swing, denn den hätte man ja dann auch als Achtel schreiben können.


    Hat jemand Ahnung, ob das im Allgemeinen exakt wie notiert gespielt wird bzw. wie es zu interpretieren ist?


    M.

    Was heißt „überteuert”? Für mich impliziert der Begriff eine unangemessen hohe Gewinnspanne. Man kann solche Abzocke nicht unterstellen, ohne die Gesamtkosten zu kennen. Auch in der Oberliga schauen selbst markentreue Kunden auf den Preis und schielen nach der Konkurrenz, wenn der aus dem Ruder läuft. Für ein paar kompromisslose Die-Hard-Fans („Preis egal”) lohnt sich die Produktion sicher nicht. Daher unterstelle ich, dass hohe Gesamtkosten (Material, Lohn, Produktionsanlagen, Betriebskosten, Produkt- und Marktentwicklung, Vertrieb, Markenpflege, Werbung u.v.m.) den Preis antreiben.


    Dann ist eher die Frage: Bin ich bereit, soviel Geld auszugeben? Das kommt nunmal darauf an, was mir ganz subjektiv das Trömmelchen wert ist: Wer emotionslos ein solides Schlagzeug kaufen und spielen will, für den sind die Luxusmodelle ihren Preis eher nicht wert. Wer aber ein gutes Budget für ein langersehntes Traumset auszugeben bereit ist, für den ist der Preis wohl ok.

    Niemand kauft eine Rolex, weil er wissen will, wie spät es ist

    Genau; auch wenn es nicht nur die Emotion ist, sondern auch Details (für die andere aber niemals so viel Geld ausgeben würden). Wie bei Trommeln halt.


    M.