Ich versuche mal einen konstruktiven Vorschlag einzubringen. Da das hier ja alles nichs ernstes ist, sondern eher wie im Ethik-Unterricht, braucht auch niemand zu lachen, wenn das nicht durchsetzbar, zu naiv oder nicht vernünftig ist.
Also:
Filsharing ist ja so beliebt, weil es so einfach ist. Man lädt sich ein kleines Progrämmchen runter und sucht dann ganz einfach nach den Titeln und lädt diese runter. Ich würde diese "Suchkosten" einfach erhöhen. Wie soll das funktionieren? Betreiber oder Anbieter solcher Portale/Software sollten für den Inhalt verantwortlich gemacht werden. Taucht also geschütztes Material auf, so hat der Betreiber dafür Sorge zu leisten, dass bspw. dieser Titel über die Suchmaske nicht mehr gefunden werden kann. Dafür hat er bspw. 3 Tage Zeit. Ansonsten gibt es ne Geldstrafe. Löschen kann er es ja in P2P-Netzwerken nicht, das ist mir schon bewusst. Da fällt mir ein: Würde ich behaupten, in P2P wird nahezu 100% geschütztes Material geshared, wäre das vermessen? Was soll ich denn sonst teilen? Meine Urlaubsfotos? Dafür gibt's doch Facebook. Ich schweife ab. Die Hoster könnten dann bspw. die MP3 oder das neue Videospiel umbenennen, aber dann finden es ja weniger leute.
In Summe wird damit die Beschaffung unkomfortabler, weshalb mancher dann lieber ins Regal greift oder den neuen Film eben nicht anschaut. Damit wird kein User kriminalisiert. Die Beschaffung wird bestenfalls unattraktiv. Es müssen nicht Milliarden Usern Strafen angedroht werden, sondern nur 1 Million Anbietern solcher Portale.
Jetzt kommt natürlich der Pferdefuß: steht der Server oder die Firma, was auch immer, im Ausland, hat der deutsche Staatsanwalt natürlich keine Befugnis. Für so etwas wäre ein internationales Abkommen (Acta ick hör dir Trapsn) natürlich sinnvoll. Natürlich werden da zunächst nicht alle Staaten mitmachen. Ist ja auch nicht so wichtig. Dann konzentrieren sich solche Geschäftsmodell auf wenige Staaten, auf die man dann international gezielter Druck ausüben kann.
Um es kurz zu machen: ich würde mich eher auf die Dealer fokussieren, weniger auf die Konsumenten. Da in P2P-Netzwerken aber Konsumenten gleichzeitig Dealer sind, wären für mich die Betreiber solcher Portale als Dealer anzusehn.
Das wäre mein Vorschlag. Wenn ich die technische Realität der Tauschbörsen nicht verstanden habe, so möge man mich gerne aufklären. Mir ist natürlich bewusst, das Technikversierte immer eine Möglichkeit finden. Aber ich gehe jetzt vom Durchschnittsuser aus, der bei einem größeren Aufwand die Ware zu beschaffen vielleicht ein schlechtes Gewissen bekommt.
Vielleicht entstehen durch dieses Austrocknen der Beschaffungssümpfe auch wieder attarktivere Möglichkeiten für Künstler, ihre Ware im Netz ordentlich vermarkten zu können.
Grüße Marcus