Beiträge von Moigus

    Eine wissenschaftliche Abhandlung über Fussmaschinen fände ich jetzt prinzipiell nicht unlesenswert. Ich befürchte aber, dass der praktische Nutzen relativ gering sein wird. Am Ende hat man eine Sammlung an Formeln, und probiert trotzdem die FuMas im Laden an, da es doch eine Frage des Feelings ist.


    Grüße Marcus

    Hi Nils.
    Wenn ich nach den Soundfiles gehen müsste, wäre auch die Grüne mein Favorit. In Natur würde ich die orange, bzw. wenn der musikalische Kontext einen tiefen breiten "UHHF" verlangt die schwarze bevorzugen. Da ist eben noch etwas mehr Bauch da. Ich hab aber zu Soundfiles ein eher gespaltenes Verhältnis, da die Aufnahmesituation das Ergebnis sehr stark filtern und färben kann. Auch ohne EQ etc. Würde ich jetzt das Mikro und/oder dessen Position ändern, bspw. SM57 direkt an der Snare platziert und/oder das Set in eine andere Raumecke stellen, könnte das Ergebnis im Extremfall ganz anders ausschauen. ^^
    Die schwarze Snare bspw. hat ein wunderschönes ausgeprägtes Decay im unteren Bereich. Auf der Aufnahme dagegen geht das eher unter, bzw. das Verhältnis von Bauch zu Obertönen ist ein anderes.
    Im umgekehrten Fall kann man das natürlich auch für seine Aufnahmen nutzen, wenn man es kann. :D
    Das macht das ganze für uns Drummer ja auch so schwierig/ spannend einen Trommelsound zu beurteilen. Weil man die Wirkung in natur, als auch die Wirkung unter Mikros einschätzen sollte.


    Grüße Marcus

    Auch eine effektive und nebenbei lustige Übung: die ganze Band spielt auf Kommando des Schlagzeuger einzelne Schläge/Akkorde. Der Schlagzeuger darf sich dabei voll entfalten und beliebig lange Pausen zwischen den Schlägen lassen. Auch Doppelschläge/Mehrfachschläge etc. sind je nach Übungsfortschritt möglich. Das Ziel des Schlagzeugers sollte dabei sein, keinen Rhythmus oder jedweden Takt erkennen zu lassen und damit die Mitmusiker herauszufordern.
    Viel Spaß dabei ^^

    Schlagsaite: hundert prozent Zustimmung. Und danke für das Angebot! :)
    siktuned: mach ich. Und falls ich es vergessen sollte, kannst du mich ja dran erinnern :rolleyes: :D


    Habe heute auch gleich ein paar ruhige Minuten gefunden und ein paar Soundfiles gemacht. Habe alle 4 Snares gleich gestimmt (da kann einem der Tunebot echt helfen). Einzig beim Reso (die Achillessehne des Tunebot) musste ich mich auf mein Gehör verlassen. Reso recht straff angezogen, Schlagfell in mittlerer Stimmung. Gerade für die flacheren Kessel wäre eine entsprechend höhere Stimmung bestimmt geeigneter gewesen, aber ich wollte einfach mal den Vergleich nur auf die Kesseltiefe reduzieren.


    Die Kandidaten sind (in der Reihenfolge auch zu hören):


    14x4" in transparent grün mit Gold sparkle
    14x5,5" Milchglas-Optik (dicker Kessel) ab 1:40
    14x5,5" transparent Orange mit Gold sparkle ab 4:50
    14x6,5" schwarz transparent mit Silber-Gewebe ab 8:00


    Aufnahmesituation: Rode NT-2A in Kopfhöhe. Keinerlei Nachbearbeitung. Ich hätte das ganze vielleicht noch mehr aussteuern können, da es auf den Kopfhörern etwas lauter sein könnte. Am besten über ne HiFi-Anlage anhören. Hab den Pegel noch etwas angehoben.



    Hier geht's zum Soundfile


    Die Verspieler sind übrigens extra eingebaute Specialeffects :D Ich nutze meine Freizeit eben mehr fürs basteln, als für's üben. Das rächt sich. :S


    Soweit für heute. Euch allen noch ein angenehmes Restwochenende.


    Grüße Marcus

    Moin,
    konnte gestern abend meine Snares fertig montieren. Der 5,5" Orangesparkle hatten noch frische Pellen, und der 5,5" in Milchig/transparent (schwere Ausführung) die komplette Hardware gefehlt.
    Immer wieder ein tolles Gefühl, wenn Kessel und Hardware zusammenkommen und zusammen ein Bild ergeben. Und natürlich dann der Test, wie die Snare dann so klingt. :love:
    Wie bereits bei der 4"-Snare festgestellt, finde ich auch langsam Gefallen an flacheren Kesseln. Ich müsste mal schauen, ob das auch bei "fremden" Kesseln der Fall ist :D
    Soundfiles habe ich leider noch keine. Da brauch ich mal ne ruhige Minute. Dafür gibt es jetzt aber erstmal Bilder:


    Ich liebe dieses kräftige Leuchten Der Trickstrainer ist echt der Hammer. Da kann Nickelworks nicht mithalten. Selbst aus der Fahrerposition, leuchtet einen der Kessel an :love:
    Sehr klassisch und dezent Nur etwas blass :D
    14x4 in grün, 14x5,5 in orange und 14x5,5(dicker Kessel) in milchig/transparent


    Ich bin ganz glücklich, dass die Snares so ordentlich geworden sind und einfach klasse tönen, auch wenn die Kessel alle ein paar Schönheitsfehler haben. Dann war die Arbeit wenigstens nicht umsonst. Es hat sich übrigens gelohnt, in die guten Snareabhebungen zu investieren. Das ist einfach ein gewaltiger Qualitätsunterschied den man deutlich spürt. Ich würde mir beim nächsten Mal allerdings statt der Nickelworks den Dunnettstrainer besorgen, da dieser qualitativ und funktionell noch eine Schippe oben drauf legt. Durch den drehbaren Hebel kann man bspw. dann den Strainer auch mit dem Knie anschalten. Der Trickstrainer ist qualitativ allererste Sahne. Da klappert nix, da läuft alles wie Butter, und geil sieht er auch noch aus.
    So langsam sollte ich aber glaube ich wieder mal ein paar Snares abstoßen, das nimmt langsam echt überhand.


    Das war's für heute. Wünsche euch ein freibadiges Wochenende :D


    Grüße Marcus



    Oatmeal: Wenn is nicht beim Konjunktiv bleiben soll, dann schreib mir doch einfach mal :)

    Hi,
    es gibt nicht nur eine Snareabhebung von Dunnett. Leider findet man auf der Seite von Ron auch keine Informationen dazu. Die Bildersuche bei Google spuckt zu Dunnett throw offs aber einiges aus.
    Die Gibraltarvariante scheint identisch zu sein, zur R-4 von Dunnett, es wird ja auch mit dessen Namen geworben. Der einzige Unterschiede ist die Kerbe in der Mitte, damit man die Abhebung auch an Metallkessel mit Sicke verbauen kann.
    Ansonsten gibt es meines Wissens nach nur noch die R-2. Das Funktionsprinzip ist bei allen aber identisch, und wirklich ein ausgereiftes Produkt.
    Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.


    Grüße Marcus

    Moin,

    (so wie es scheint durch das Ende des Klöppels der beim Zusammenfalten u.U. über das Pedal schleift)

    im Manual wird direkt darauf hingewiesen, was man beachten muss, dass das nicht passiert. Besser wäre es natürlich, wenn man sich darüber keine Gedanken machen sollte.

    (warum sind die Schrauben für die Feder und den Schlägelwinkel nicht einfach mit


    einem normalen Stimmschlüssel zu bedienen?? Ikea-Werkzeug hat dann Abhilfe geschaffen...

    Versteh ich nicht. Dem Pedal liegt extra ein kleines Stoffbeutelchen mit Sonorstimmschlüssel und entsprechendem Sechskant bei.

    Blöderweise habe ich den Eindruck, mit allen anderen Pedalen die ich habe und spiele einen deutlich fetteren Sound aus den


    Bassdrums zu bekommen.

    Das ist genau das, was Jojo seit Jahren predigt. Moderne Fussmaschinen sind für eben diesen fetten Anschlag konstruiert. Die Beschleunigung in das Fell hinein ist optimiert. Soweit man das beurteilen kann und Jojo Glauben schenken darf, wurde es beim Perfect Balance eben nicht so gemacht, sondern es wurden die alten Fussmaschinen nachempfunden. Daraus resultiert eigentlich zwangsläufig etwas weniger Kraft ins Fell hinein. Ich persönlich komme gut damit klar. Da sollte aber jeder seine eigene Meinung bilden.


    Mir persönlich ist der Lautstärke- oder "fatness"unterschied nicht so gravierend aufgefallen. Durch den konventionellen FIlklöppel hat man eben etwas weniger "klatsch".


    Grüße Marcus

    was wirtschaftlich wohl auf dasselbe herausgekommen wäre?

    In Zeiten der Eurokrise muss man sparen! Koste es was es wolle! ;)


    Das ist schon ein bißchen gehässig, ich geb's zu. Einen Versuch war es wert. Das kannst du jetzt als Lehrgeld verbuchen. Das nächste mal also vorher noch bißchen mit dem Lötkolben üben oder gleich an den Service schicken. :thumbup:


    Grüße Marcus


    P.S.: Da das Mikro ja jetzt verhunzt ist, vielleicht kannst du die Lötstelle ja doch nochmal löten. Kaputtmachen kannst du ja jetzt nichts mehr.

    Moin Matthias, wiedermal eine geile Snare die du da gebaut hast. Wie sind die Maße? 5,5" tief?
    Auf jeden Fall auch optisch ein Leckerbissen. Und tolle Hardware, vorallem die Dunnett-Abhebe ist echt Sahne. Auch wenn viele monieren, dass Dunnett beim Design abgekupfert hat, so hat er die Abhebe doch nicht unerheblich weiterentwickelt.
    Ich bin auf Soundfiles gespannt.
    Hast du wieder dein Snarebed reingefeilt?


    Respekt und Grüße


    Marcus

    Wobei das im Umkehrschluss nicht falsch sein muß. Dass die Dinstanz experimentell bestimmt worden ist, schliesst weiterhin nicht aus, dass das beste Ergebnis nicht zufällig bei einer Distanz auftrat, die dem Abstand der menschlichen Ohren in etwa entspricht.

    Scheint plausibel. Bei näherer Betrachtung ist es aber wirklich nur zufällig. Denn die ORTF-Aufstellung hat im Endeffekt mit dem menschlichen Gehör wenig zutun.
    1. Die Richtcharakteristik der Mikrofone ist nicht mit denen der Ohren vergleichbar. Bei ORTF ist der Schallkegel der aufgenommen wird etwas über 90°. Beim Mensch ist das deutlich mehr.
    2. Der Schädel stellt beim Mensch eine Barriere für hochfrequentere Schallanteile dar, was die Laufzeitunterschiede verlängert und damit das Orten von Schallquellen verbessert. Bei ORTF hat man das z.B. nicht. Das ist so ziemlich der häufigste kritikpunkt bei ORTF.
    3. Zwar befinden sich die Mikrofone in Ohrabstand. Bei der Wiedergabe sind die Schallquellen i.d.R. wesentlich weiter entfernt


    Aber da befinden wir uns jetzt fast schon wieder in der Erbsenzählerecke ^^


    Praktisch ist so ein Mikro sicherlich. Plug & Play. Aber hat eben auch Nachteile hinsichtlich Flexibilität.


    Grüße Marcus

    Der Abstand übrigens von den 170mm von den beiden Kapsel soll den in Europa genormten Ohrabstand


    simulieren.


    Das wiederum ist ein urbaner Mythos.
    Der ORTF-Standard wurde durch viel Herumprobieren und Vergleichshören herausgearbeitet. Die Bewertung, was gut/ besser/ schlechter ist, oblag dem subjektiven Empfinden der Fachleute. Am Ende kam eben dieser bestimmte Winkel und Abstand heraus. Neben ORTF existieren aber noch andere Konfigurationen, die meist recht ähnlich, aber nicht identisch sind. Man sieht also: es gibt durchaus Spielraum, was wiederum für eine Schiene sprechen würde, wenn man gewillt ist etwas rumzuexperimentieren.


    Grüße Marcus

    Wobei sich immer noch die Frage stellt, ob ein "normaler, moderner" Gußspannreifen spürbar steifer als ein 2,3mm Powerhoop ist. Schließlich ist Zinkdruckguss weniger als halb so steif wie Stahl. Das muss man dann erstmal wieder mit der Wandstärke reinholen.


    Grüße Marcus