Beiträge von Moigus

    Sieht toll aus, mach weiter so! Im Zweifel kann man aber auch das Drumset noch im Spätsommer fertigstellen :thumbup: Sommerwetter sollte man nutzen, solange es da ist :D


    Bzgl Baumarkt: Es gibt nicht umsonst die Qualitätsstufe "Baumarktqualität". Je nach Anforderungen reicht das, oder eben nicht. Aber meistens ist man heilfroh, dann doch noch den Fachhandel als Alternative zu haben, "wenn's gut werden muss". ^^


    Grüße Marcus

    Die Snare klingt prinzipiell sehr schön gestimmt. Schön knackig. Aber auch schon etwas! abgewürgt. Für meinen Geschmack viel zu brav, und für "brav" im Sinne von dezent schon wieder zu aufdringlich. Geht klanglich in die Richtung wie meine damaligen Gehversuche mit einer Pearl FF Messing in 14x6,5". War mir auch zu abgewürgt. Ich war meinerseits auch sehr erstaunt über die Filzauflage im unteren Kessel"käfig". Erst soll es "free floaten" und wird dann mit Filz gedämpft? Aber das ist ein anderes Thema, zurück zu deinem:
    Teppich zu fest gespannt? Vielleicht einen Teppich mit weniger Spiralen verwenden?
    Und zu guter letzt Mikroposition: Versuche das Mikrofon etwas mehr auf den Rand der Snare auszurichten. Da bekommt man noch etwas mehr Ring und Kessel mit drauf.
    Viel Spaß beim probieren, und gute Besserung!


    Grüße Marcus

    Die Idee ist garnicht mal schlecht. Ich gehe davon aus, dass es Just for fun ist und eine gewisse Ernsthaftigkeit hier durchaus auf der Strecke bleiben darf. Von daher würde ich es mit den Anforderungen an die Güte des Kessels überhaupt nicht übertreiben.


    Ich würde es vermutlich so machen: Zum Metallbauer deines Vertrauens gehen, 1mm Stahlblech ordern, also 700x1107mm plus Zugabe von jeweils 10cm--> also 700x1300mm. Warum erkläre ich gleich.
    Dieses Stahlblech dann auf die Rundbiegemaschine und versuchen das ganze weit genug rund zu biegen. Im Zweifelsfall den Radius etwas größer lassen. Du wirst sehen, dass die letzten 5-10cm des Blechs nicht rund gebogen werden können. Das hängt mit dem Mindestabstand der Rollen zueinander zusammen. Deshalb die jeweils 10cm extra Material. Auf dem runden Blech zeichnest du jetzt deine beiden senkrechten Schnitte an. UNd zwar 1107mm PLUS 15mm= 1122mm +/- versteht sich. Das kannst du jetzt mit dem Winkelschleifer zuschneiden.
    Danach das runde Blech mit Gurten auf den gewünschten Enddurchmesser bringen und festzwingen. Jetzt würde ich den Kessel vernieten. Mit Stahlnieten am besten.


    Und fertig ist erstmal der grobe Kessel. Den kannst du dann nach Lust und Laune mit HAmmer und Amboss hämmern, oder Abflammen für schöne Anlauffarben damit das ganze nach Schmiedearbeit aussieht.
    Auf die Seite wo das Fell später drauf kommt, würde ich einen Holeinsatz mit der Oberfräse bauen den du mit dem Stahlkessel verklebst. Dieser Ring hat dann auch die Gratung.
    Der Ring gibt dem Kessel noch etwas Stabilität und Rundheit, und das Fell liegt auf dem Holz mit der Gratung auf. Dann noch Hardware ranschrauben und Spaß haben.


    Grüße Marcus

    Hi Dennis,
    ich habe gerade festgestellt, dass ich hier noch garnichts reingeschrieben habe obwohl ich diesen Thread, als auch den damaligen Thread mit der Fussmaschine sehr aufmerksam verfolgt habe.
    Es freut mich mit welcher Leidenschaft du da rangehst und wünsche dir viel Erfolg mit deiner Unternehmung! Ist ein hartes Brot, also auch eine vernünftige (und selbstehrliche) Kostenkalkulation nicht ganz außer Acht lassen.


    Grüße Marcus

    Schicker Kessel, sehr schicker Tisch! :)
    Esszimmer sieht aber noch etwas kahl aus. Habt ihr gerade erst renoviert/ saniert?


    Mich würden aktuell noch 2 Dinge stören, kann das aber nur anhand der Fotos bewerten, vielleicht ist es in echt ja ganz anders:


    - Lampe wirkt so recht massiv, besonders weil die Leuchtwirkung sehr dezent ausfällt
    - Lampe strahlt nach oben mehr als nach unten


    Als Ideal schwirrt einem im Kopf ja eine komplett diffus ausgeleuchtete untere Fläche vor. Schwierig so etwas zu realisieren. Erst recht mit LED's. ^^


    Aber vielleicht kannst du ja mal noch ein Bild am Abend machen, würde mich interessieren wie die Lampe den Tisch und das Zimmer so ausleuchtet. :thumbup:


    Grüße Marcus

    Haha, sehr geil!
    Du hättest ja erstmal Bilder ohne Lampe posten können und behaupten, es handele sich um ein neuartiges, revolutionäres E-Drum. :D
    Hätte mich interessiert wie lang es dauert bis dir jemand auf die Schliche gekommen wäre.


    Sehr! geschmackvoll. Ein wenig dekadent, aber nichts wofür man sich schämen braucht 8)
    Eine Frage hätte ich allerdings: die Lampe strahlt somit nach unten UND nach oben. Ist das so gewollt? Oftmals hat man ja bewusst nur Licht nach unten und zum Teil niedrig hängende Lampen für die entsprechend heimlige Stimmung am Tisch.


    Grüße Marcus

    Beeble: ganz so simpel kann man das nicht runterrechnen. Wie immer sind die Gründe, warum etwas geht, oder nicht geht, vielfältiger als man glaubt.


    Aber prinzipiell gebe ich dir Recht: eine vernünftige Trommel sollte das aushalten! Dass sich Spannreifen verziehen, finde ich jetzt nicht ganz so dramatisch. Man sollte sich dessen nur eben bewusst sein.


    Um noch etwas substanzielles zum Thema beizutragen: Ja, durch unterschiedliche Spannungen an den Böckchen wird der Kessel deutlich stärker belastet. Und zwar auf Biegung und Torsion.
    Warum? Die Schrauben ziehen doch nur senkrecht zum Fell?
    Das stimmt zwar, aber gleichzeitig zieht diese Schraube mit einem Abstand zum Kessel. Ich sag jetzt mal 1/2". Und diese Kraft x Hebel bewirkt ein Moment auf den Kessel. Wenn die jeweils gegenüberliegende Schraube (bspw. Resoseite) ebenfalls angezogen ist, können sich diese Kräfte sogar aufheben.
    Das ist das eine, das andere ist die unterschiedliche Spannung über den Umfang verteilt. Wenn ich die Schraube anziehe, ziehe ich das Fell über die Gratung und übersetze somit die vertikale Spannung der Schraube in eine horizontale Spannung im Fell, welche radial wirkt. Wenn die Schrauben ungleichmäßig angezogen sind, sind auch diese radialen Kräfte ungleichmäßig. Der Kessel wird in Richtung Ei gedrückt.
    Wenn der Kessel und dessen Material das aushält, ist das alles kein Problem. Wenn nicht, bspw. weil der Kessel zu dünn ist, damit höhere Spannungen im Werkstoff herrschen und der Werkstoff mit der Zeit und anderen Umweltbedingeungen zum kriechen neigt, kann der Kessel dann noch dem Fellwechsel durchaus krumm bleiben. Kann!


    Also meiner Meinung nach, spricht nichts dagegen, diese Methode auch anzuwenden. Der mündige Trommler sollte bei Daueranwendung aber eventuell abwägen, ob er seine ultradünne Maple-Snare etc. auf dieser Art und Weise stimmt.


    Den Mutigen gehört die Welt! =)


    Grüße Marcus

    Trommel bauen ist ne super Sache. Aber ab und zu darf es auch mal was anderes sein. So rein zum Spaß. Und um den Horizont zu erweitern ^^


    Und so haben wir unserem Freund und Bassisten in monatelanger Kleinarbeit einen unikaten Basskoffer gebaut. Unserer Meinung nach ist der Koffer purer Rock'n'Roll. Das Geburtstagskind hat sich tierisch gefreut.



    Der Koffer ist komplett aus Aluminium. Lediglich die Scharniere, Bügelverschlüsse und der Griff sind zugekauft. Der Rest ist alles selbst gekantet, geschliffen, poliert, genietet. German Craftsmanship :D


    Mit ca. 7kg ist der Koffer auch nicht all zu schwer geworden.


    So, dann kann ich mich bald wieder den Trommeln widmen :love:


    Grüße Marcus

    Das sind die richtigen Schrauben. Bei der Angabe 4x16 bezieht sich die '16' auf die Gewindelänge. Stegner hat auch noch 4x12 Schrauben. Messe besser vorher nochmal die Gewindelänge (ohne Unterlegscheibe) nach, wie lang das Gewinde ist. Wenn die gesamte Schraube 16-17mm lang ist, dürfte es sich um eine 4x12 handeln. Nicht dass dann die Schrauben zu lang für das Gewinde sind und du jede Schraube kürzen musst.


    Grüße Marcus :thumbup:

    Also absoluter Quatsch diese Behauptung, dass das nicht mehr passt.


    Aber warum?

    Weil alternativlos, ohne die Hosen runterlassen zu müssen. Man sollte es vielleicht auch dabei bewenden und nicht weiter darauf rumreiten :|

    Menschen machen Fehler. Da können wir uns alle selber an die eigene Nase fassen. Aber aus diesem Grund gibt es eben Qualitätsmanagment. Und die Endkontrolle ist eigentlich das letzte i-tüpfelchen des Qualitätsmanagement. Es fängt unter anderem mit einer Wareneingangskontrolle an, wo die allermeisten Probleme beseitigt werden können. Und natürlich muss es Vorgaben geben, ab wann ein Teil i.O ist oder nicht. Das ist wahrlich kein Hexenwerk, muss aber einfach durchgeführt werden.
    In vielen deutschen Unternehmen geht die komplette Lieferung zurück, wenn auch nur ein Teil die Eingangsontrolle nicht besteht.

    Dass die Nasen der Tombeine angeditscht sind mag ja sein. Aber die Nasen sind ja nicht der dickste Teil, sondern der Rest der dicken Stange. Überleg mal, um wieviel Prozent die Beine gestaucht werden müssten, damit sie nicht mehr durch die Halter passen. Da lässt man ja bewusst gut Luft zwischen Tombein und Halterung damit es locker fluffig flutscht.


    Grüße Marcus