simon philips fehlt
Philipps ist ein reiner "Kauf-Drummer" für Live oder Studio, der hat kaum etwas geschrieben.
Wer schreibt, der bleibt ...
simon philips fehlt
Philipps ist ein reiner "Kauf-Drummer" für Live oder Studio, der hat kaum etwas geschrieben.
Wer schreibt, der bleibt ...
Haken ist jetzt vermutlich, das die 10%er sich alle im Recht fühlen, denke jedoch das davon beim Recording oder beim bloßen "Raumwechsel", noch mal 9,9% flöten gehen, wenn nicht noch mehr
So ist es. Aber für die 10% (oder 0,1%) zahlen wir locker 100% Aufpreis ...
wobei ich denke, dass der Einfluss von Bubinga höher sein wird.
1A-Marketing-Blabla von Tama, durch nichts zu belegen (kann bitte mal jemand hier die allgemeingültige Definition von „fett“ schreiben …?)
Eins vorweg, lieber ChrisJoe: was jetzt kommt, ist in keinster Weise gegen dich persönlich gerichtet – das ist mir wichtig!
Lieber ChrisJoe, du möchtest dir (wie du selbst sagst, in einem Anfall von GAS) ein Tama Starclassic Bubinga kaufen und suchst jetzt nach Begründungen, genau das zu tun. Mach´s einfach. Der wirkliche und beste und einfachste Grund ist: Du willst das Teil haben! Es gefällt dir. Du hast dich in die Kiste verguckt. Also, ab dafür.
ICH würde mir kein Tama Bubinga Set kaufen, weil Tama nicht belegen kann, wo das Holz herkommt.
ICH würde mir kein Starclassic kaufen, weil ich das Preis-Leistungs-Verhältnis bei diesem Set (wie bei allen sogenannten Oberklasse-Sets) für sehr schlecht halte.
Und WENN es schon unbedingt ein Bubinga-Set sein müsste, dann würde ich wohl eher bei ddrum schauen.
Aber um MICH geht´s ja hier nicht.
Ich wünsche dir auf jeden Fall und ohne Hintergedanken viel Spaß mit deinem neuen Set!
Wir bewegen uns jetzt notwendigerweise im Bereich des Ungefähren, weil ja kein Hersteller hier mitschreibt.
Gründe VORSTELLEN kann ich mir einige:
- Sachliche > diese oder jene Holzsorte oder Fertigungsmethode ist einfach günstiger bzw. schneller (Zeit ist Geld) als eine andere.
- Traditionelle > haben wir schon immer so gemacht. Die Maschinen sind außerdem bereits vorhanden und müssen genutzt werden (geht wieder ins Sachliche).
- Marketingtechnische > dünne Kessel aus Ahorn lassen sich besser verkaufen als dicke Kessel aus Birke (oder andersherum, je nach Marktlage).
- Mystische > der „Silver Sealer“-Innenlack sorgt für den einigartigen Gretsch-Sound (ist zwar nur feuchtigkeitshemmender Holzschutzlack, aber egal). Mystische Gründe lassen sich wiederum marketingtechnisch gut verwenden.
Kurzer Exkurs um Thema „Macht des Marketing“ (die Geschichte stimmt übrigens wirklich):
Junge Menschen scheinen besonders anfällig für Marketing-Hypes zu sein. Ein befreundeter Vater lässt sich von Sohnemann breitschlagen ein bestimmtes, sündteures Modell Adidas-Schuhe für Sohnemann zu kaufen.
Er will die Dinger im Internet bestellen. Nein, nein – meint Sohnemann, die Schuhe muss man schon bei „Foot Locker“ im Laden kaufen. Denn nur dorthin liefere Adidas die besten Exemplare der Schuhe. Alle anderen Läden würden nur B-Ware erhalten (dass die Schuhe bei „Foot Locker“ noch mal extra teuer sind, versteht sich von selbst …).
Es gibt ja hier im Forum auch Menschen, die glauben, Zildjian würde die A-Ware in den USA verkaufen und die B-Ware nach Europa liefern. Oder „Soultone“-Cymbals seien besser als Masterwork-Becken (Soultone ist der Brandname von Masterwork in den USA).
Und so weiter und so fort …
Als Hersteller werde ich natürlich den Teufel tun und meine Kostenrechnung und meine wahren Gründe irgendwo (und schon gar nicht in einem Forum) veröffentlichen. Marketinggeschwätz zu meinen Gunsten ist mir als Hersteller natürlich stets sehr willkommen.
Also: Black Box, sorry. Hier im Forum werden wir keine Antworten finden (außer dem Blabla, das uns das Herstellermarketing jahrelang ins Gehirn gepflanzt hat und das wir alle brav nachbeten).
Ich zitiere mich (ungern) mal selbst aus dem Maple vs. Bubinga-Thread:
Frage 5: oder ist die Schlagzeugwelt - so wie sie ist - für die Hersteller nicht geradezu optimal? Ein Sammelsurium von Mythen, Halbwahrheiten & Traditionen vermischt mit einer guten Prise Marketing. So kann könnte man dem Kunden immer wieder alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen bzw. eine neue Sau durch´s Dorf treiben. Hauptsache, der Rubel rollt ...
Er möchte wissen, warum manche Kessel bei 6 mm Dicke mit 6 Lagen gebaut werden und andere bei gleicher Dicke mit 5 Lagen (oder 8 Lagen).
Oder warum manche Hersteller 45 Grad-Gratungen bauen und manche 30 Grad. Oder sogar beides im Programm haben.
Kannst du ihm diese Fragen beantworten?
Oder sonst jemand im Forum?
Ich will wissen warum 9 lagen. Warum die oder die Gratung usw.
Dann bist du hier falsch.
Das musst du die Hersteller fragen.
Von denen kommt dann am ehesten das übliche Marketing-Geschwätz.
Das wird dann fleißig hier von den jeweiligen Marken-Fanboys nachgebetet.
Kreis geschlossen.
Schlimm ist es dann noch wenn man einen akuten Anfall von GAS bekommt
Das ist der absolut beste Grund, ein Schlagzeug zu kaufen !!
Du machst weder mit einem Superstar, einem Starclassic-Performer oder einem Starclassic-Bubinga etwas falsch (außer dass du nicht weißt, wo das Bubinga herkommt).
Du wirst für das Bubinga den meisten "Respekt" bekommen.
Aber den bekommst du nicht, weil das Set womöglich besser klingt (das kann ja keiner beurteilen, weil DEIN Set in DEINEM Raum niemand hört).
Den bekommst du, weil du viel Geld ausgegeben hast.
Bist du auf diese Art von "Respekt" angewiesen?
Na also da hatte ich doch recht, dass ein Kessel mit mehr langen bei gleicher dicke anders klingt, als ein Kessel mit weniger lagen.
Wenn du das
a. raushörst und
b. richtig zuordnest
wenn links neben dir ein Ritchie-Blackmore-Verschnitt den Marshall aufheulen läßt und rechts der Bass und die Hammond B3 wummern, dann kriegst du von mir ´nen Keks!
Jeder hört das, was er will.
Wenn einer meint, Verstärkungsringe "fokussieren" (was immer das ist) den Sound und Kessel ohne Verstärkungsringen klängen in hohen (sic!) Stimmungen "matschig" - dann wird er genau das auch "hören".
Wenn man die Trommeln dann einen Raum weiter trägt, klingen sie wieder ganz anders. Das will aber keiner wissen, dann wäre ja das schöne Vorurteil kaputt ...
die 3000er zieren derzeit mein Proberaum- und Live-Set
Oh, ja - 3000er waren ja auch dabei ...!
Schön zu wissen, dass sie in gute Hände gekommen sind.
Warum hier die B-20-Türken-Fraktion noch nicht erschienen ist, um zu verlautbaren, dass 2002 ja grausig klingen, ist mir ein Rätsel.
Für mich ist das ja kein Widerspruch.
Meine B20-Masterwork (Custom und Resonant) verwende ich im Proberaum und in kleinen Locations.
Also dann, wenn ich schon bei vergleichsweise geringer Lautstärke einen vollen Klang haben will.
Meinen 2002-Satz nehme ich, wenn wir im Zelt oder Open-Air spielen.
Für lautstärkemäßig gehobene Anwendungen im Rock-Bereich gibt´s meiner Meinung nach nix besseres (nach oben im Sinne von "lauter" ist ja noch Platz für die Rudes, aber dafür bin ich zu alt ... )
Ich erinnere mich übrigens noch lebhaft an die Diskussion mit dem oben von mir zitierten und geschätzten Forumskollegen, als ich vor einigen Jahren die Masterworks für mich entdeckte und im Überschwang der Begeisterung sämtlich Paiste-Cymbals (2002, 3000 und 505) verkaufte.
Er prophezeite damals sinngemäß: "Schwerer Fehler. Du wirst sie dir teuer wieder nachkaufen müssen."
Damit hat er recht behalten ...
Edit: Paiste 3000er ergänzt.
Ich würde wahrscheinlich das 10er, 15er und 18er einzeln verkaufen, da eher selten und als Ergänzung zu besehenden Sets evtl. gefragt.
Die restliche Kombi 24/12/13/16 könnte man als (quasi) Standard-Set zusammen anbieten.
Vllt. mit dem Hinweis, dass es noch Einzeltrommeln dazuzukaufen gibt.
Eine (sauschwere) Bude mit 6 Toms kauft doch niemand mehr ...
Wenn du mit deinen Klienten auch so umspringst, Jürgen, wundert es mich nicht, dass du jetzt schon Feierabend hast.
Sehr geil
Ja, kein böser Hintergedanke bei Zunge. Aber er soll auf jeden Fall dabei sein nächstes Mal.
61 gegruendet. Und spielen AFAIK seit '70 in unveraenderter Besetzung. Ist das eigentlich Rekord?
Auf jeden Fall älter als die Stones.
GE sind schon eine sehr geile Live-Truppe. Ein Double-Feature mit den Nits würde mich interessieren.
Die Auflösung ist seit über einem Monat hier im Forum zu finden.
Schaut euch mal diese, aktuellere Version an > http://www.youtube.com/watch?v=lMPdqeMBGXI
Die Herren sind über 60, RESPEKT !!
Das Problem für eine Firma ist, bei ähnlich vergleichbaren Produkten, das Alleinstellungsmerkmal zu finden.
Das sehe ich ähnlich.
Ich erlaube mir mal, in diesem Zusammenhang auf diesen Thread zu verweisen > TAMA Starclassic Maple vs. Starclassic Bubinga
Die Meinungen der Profis (z.B. Drumstudio1, drumdidi, matzdrums u.a.) würden mich tatsächlich auch sehr interessieren. Oder ist da zuviel Industrienähe vorhanden?
Ich zitiere dazu mal FW aus deinem Thread über die Kesselkonstruktion
Danke, Chuck, diese Aussage paßt genau hierher.
Ich mach mich mal wieder etwas unbeliebt und stelle Fragen (statt Antworten zu geben - die ich aber auch nicht habe):
Frage 1: wenn Bubinga angeblich DAS Super-Holz für den Schlagzeugbau ist - warum verwenden es die anderen (vor allem die großen) Hersteller nicht? Wo sind die Bubinga-Sets von Pearl, Yamaha, Gretsch, Sonor etc.? Sonor hatte das Thema schon mal, aber nur aus Optik-Gründen, die Signature-Sets waren aus Buche ( trigon: der Bubinga-Baum ist übrigens auch nicht "alle" - wenn auch stark gefährdet ...). Warum hat man damals bei Sonor das Thema Bubinga nicht weiterverfolgt, wenn doch der Klang angeblich so einmalig ist?
Frage 2: könnte es sein, dass jeder der namhaften Hersteller eine spezielle Holzsorte als Alleinstellungsmerkmal (Marketing-Sprech: USP) verwendet? Bei Tama könnte das Bubinga sein, bei Yamaha gibt es Eiche, bei Sonor ist die Buche wiederentdeckt worden. Jeweils neben den traditionellen Holzsorten Birke und Ahorn. Das wäre dann Marketing in Reinkultur.
Frage 3: Gibt es vielleicht noch andere, marketingtechnisch nutzbare Alleinstellungsmerkmale? Bei Gretsch z.B. den "Silver Sealer" oder die 5 Stimmschrauben bei den kleinen Toms? Bei DW vllt. das Kessel-Abklopfen incl. Ton-Bennenung?
Frage 4: Und nochmal: wenn das doch alles so toll und so klangrelevant ist - warum übernehmen es die anderen dann nicht?
Frage 5: oder ist die Schlagzeugwelt - so wie sie ist - für die Hersteller nicht geradezu optimal? Ein Sammelsurium von Mythen, Halbwahrheiten & Traditionen vermischt mit einer guten Prise Marketing. So kann könnte man dem Kunden immer wieder alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen bzw. eine neue Sau durch´s Dorf treiben. Hauptsache, der Rubel rollt ...
Good night and good luck ...
Des Menschen Willen ist sein Himmelreich.
Absolut richtig.
Ich hatte an anderer Stelle auch schon geschrieben, dass ich niemandem sein schönes Set madig machen möchte. ich freue mich jedesmal über schöne Fotos von tollen Finishes der teuren Sets.
Trommla brachte ja auch schon den Vergleich der Autoliebhaber mit der perfekten Lackpflege und dem "ich-will-nur-von-A-nach-B"-Typ. Jeder, wie er gerne möchte.
Moigus, deine Auflistung der Vorzüge von teuren Sets ist auch absolut richtig. Es geht um Finishes, Sonderwünsche, Nachbestellbarkeit und vllt. auch um Hardware.
Nur um Klang geht es - richtigerweise - nicht.
Es kann mir einfach niemand erzählen, dass ein gut befelltes und gut gestimmtes Yamaha Stage Custom Birch nicht genauso gut klingt wie ein ebenso befelltes und gestimmtes Recording Custom oder Birch Custom Absolute.
Oder ein Sonor Essential Force Birch den Vergleich mit einem S-Classix oder SQ2-Birch nicht bestehen kann, gleiche Felle und Stimmung vorausgesetzt.
Wahrscheinlich wird es minimale Unterschiede geben. Die wird es wahrscheinlich sogar zwischen identischen Sets aus der gleichen Serie geben, dazu ist der Naturwerkstoff Holz zu diffizil zu verarbeiten.
Nur hören werden diese Unterschiede die wenigsten, und noch weniger werden die Unterschiede den entsprechenden Sets zuweisen können, schon gar nicht im Blindtest. Und im Bandkontext von Rock-Musik wird das garantiert niemand mehr unterscheiden können.
Wer gerne das 2-3fache ausgeben will, um ein schönes Finish zu haben oder weil er auch nach Jahren noch Kessel dazukaufen möchte - das sind (subjetkiv) gute Gründe, soll er machen.
Der Hersteller oder die Drummerpolizei soll mir aber bitte nicht erzählen, dass das Set (objektiv) 2-3mal so gut klingt wie das Mittelklasse-Set.
Von den Kollegen, die ein Delite als Fehlkauf bezeichnen, weil der Baustellen-Gehörschutz alles muffig klingen läßt, mal ganz zu schweigen ...
Hat eigentlich von euch jemand ein Set zum üben und eins zum auftreten
ja, ich möchte bei Auftritten so wenig Arbeit wie möglich haben und leiste mir den Luxus, in 2 Proberäumen 2 Sets stehen zu haben , die nicht bewegt werden.
Bei Auftritten nehme ich in kleinen Läden das 18/12/14 mit 4 Becken und in größeren Läden oder Open-Air das 24/12/16 mit dem ganzen Beckenwald.
Diese Sets stehen in Bags verpackt bei mir im Keller.
@ jayjay: warum eigentlich kein starclassic?
Das Starclassic ist sicher ein tolles Set, aber es ist mir den doch heftigen Aufpreis zum Superstar nicht wert – wenn ich doch nachher beim Auftritt keinen wirklich hörbaren Unterschied wahrnehme. Mir selbst muss ich nix mehr beweisen und der Musikerpolizei auch nicht.
Dass ich das Superstar-Set in White Satin Haze spiele, hat hauptsächlich einen Grund: es sieht klasse aus.
Meine Band interessiert das ganze Gedöns mit Birke und Ahorn und Verstärkungsringen überhaupt nicht. Die interessiert, ob ich das Tempo sauber halte und endlich den Break in „Crazy Little Thing Called Love“ unfallfrei hinbekomme.
Aber sie finden das Finish auch toll und wenn man da farbiges Licht draufballert, sieht die Kiste auf der Bühne richtig klasse aus. Das sind die big points! Der Sound muss schon stimmen, aber der ist bei mir immer ok. Dann kommt direkt die Optik. Und alle sind glücklich …