das denke ich halt und deshalb sagte ich das noten übeflüssig sind, denn meiner meinung nach hat schlagzeug spielen was mit gehör und feeling zu tun. ich lasse mich aber dennoch gerne eines besseren belehren.
Und wie soll das gehen, Beans? Deine Meinung steht doch schon fest. Oder sollte ich da irren? Ich kann Notenlesen seit ich 8 bin und hab schon als Teenie die gleichen Diskussionen gehört ... Kreativität und so. Fakt ist: Wer nur nach Noten spielt, wird nicht zu improvisieren lernen (denn er übt es nicht). Aber das verlangt ja hier niemand. Auch nicht, ständig aufs Notenblatt zu schauen, darum geht es nicht, wir sind ja hier nicht bei den Klassikern.
Aber: Wer nicht mit Noten umgehen kann, kann eben die Vorzüge nicht kennen lernen.
Deine Faulheit kann ich trotz allem gut verstehen, denn obwohl ich mit 8 Noten - nämlich Klaviernoten - gelernt hab, fällt es mir schwer, mich auf Schlagzeugnoten einzulassen. Dazu gehört, dass hier bald jeder seine eigene Notation bastelt, das macht's nicht leichter.
Aber: Sieh es doch so: Noten sind eine (beim Schlagzeug dann eben halbwegs) weltweit genormte Sprache, um musikalische Ideen zu kommunizieren. Kommunikation ist das Thema hier. Natürlich kann man seinem Bassisten (mit dem man "per Du" ist) auch mal kurz den Groove vorspielen, aber es gibt Menschen (auch in meiner Band), die leichter und schneller über Noten zu erreichen sind. Warum nicht diese "Sprache" auch lernen, dann kannst Du Dich in zwei "Sprachen" unterhalten. Dein Argument ist also im übertragenen Sinn: Hey, mit meiner Muttersprache komm' ich doch auch so gut klar. Natürlich, aber bestimmte Kontakte und musikalische Begegnungen sind Dir dann eben versperrt.
Kurzfassung: Es gibt hier keine absolute Wahrheit (Du merkst das sicherlich daran, dass hier niemand ernsthaft mit Dir streitet, sondern Für und Wider zeigt). Es liegt vielmehr einfach an Dir und dem, was Du erreichen willst.
Viel Erfolg mit oder ohne Noten wünscht
Hajo K
P.S.: In vielen Ländern der Welt kommen die Menschen ohne Lese- und Schreibkenntnisse durchs Leben. Sie *brauchen* es zwar nicht, aber es wäre ungemein förderlich, wenn sie auch schriftlich mit anderen kommunizieren könnten. So wie wir gerade ...