Beiträge von hanswurst

    Zitat

    Original von mawe


    Nun hab ich das meinem Lehrer so gezeigt, der meinte aber, ich kriege wenn ich so spiele bestimmt später Probleme mit der Koordination. Denn ich spiele so ja quasi über Kreuz. Ich beginne ja mit der Hand z.B. auf der Snare mit Links, aber spiele die Bass Drum mit rechts. Wird man da nicht irgendwann meschugge?


    Frag da lieber noch mal nach...
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Lehrer das tatsächlich so gemeint hat, wie du es hier schreibst.
    Es ist völlig egal, welche Gliedmaßen 'zusammen' gespielt werden. Nur aufgrund seiner eigenen Vorlieben und Gewohnheiten da auf andere zu schließen... naja.


    Durch die offene Handhaltung eröffnen sich Welten...
    Auch die Nummer mit den rechtsgeführten Wirbeln über die Toms ist kein Problem. Natürlich muss man sie üben, wie alles andere auch - das Ergebnis sind Freiheiten, die künstlerisch meiner Meinung nach wertvoller sind als so manche Technik.
    Auch Schlagzeuger die gewöhnlich mit rechts führen sollten sich früher oder später mal an die ungeliebte Führung mit links machen. Je früher, desto besser... (weil einfacher, da das Hirn noch nicht so festgefahren ist)


    BTW, hat hier zufällig irgendjemand den historischen Hintergrund zum traditionellen gekreuzten Schlagzeugstickhaltungsspielstil parat?


    Ich hab da ja so meine Vermutung...



    ...hat mit 'ene-mene-mu' zu tun ;)

    Zitat

    Original von benji68
    Nichts anderes wollte ich damit zeigen. Es scheint nur, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Meinung, als "Quatsch" dargestellt zu werden, je nach Quelle unterschiedlich gross ist...


    Dito
    (Das hatte ich auch so verstanden, wollte das nur noch einmal verallgemeinern)
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    Mir fällt gerade auf, dass diese Diskussion way off topic ist.


    Zum Thema kann ich nicht viel sagen, allerdings finde ich das garnicht sooo schlecht. Zumindest nicht, wenn man auf der rockigen Ecke mal auf Besuch im Jazz ist :)


    Noch eine kleine Bemerkung von einem Nicht-Jazzer:
    Die Playalongnummer, die hueni zum Besten gibt ist sehr langsam. Könnte es sein, dass es in dem Falle für den Anfang leichter ist das Jazz-Feeling zu finden, wenn das Tempo etwas agezogen wird??? Bei Nummern in dem Tempo müssen doch selbst erfahrene Jazzer aufpassen, dass ihnen der Groove nicht verloren geht, oder???
    Nur so eine Idee...

    Zitat

    Original von benji68
    [...]
    Ganz so einfach scheinen die unterschiedlichen Meinungen doch nicht mit einem einfachen "Quatsch" abzufertigen zu sein.


    Gavin Harrison gestern Abend beim Workshop in Niederlenz: "Ich spiele ausschliesslich Matched, auch wenn diese filigranen Dinge "traditional" besser funktionieren". Er braucht die in seinen aktuellen Projekten nur nicht, weil er ausschliesslich Rim Shots oder Ghosts spielt - nix dazwischen.
    [...]


    Keine Meinung der Welt kan man als Quatsch darstellen, deswegen ist es ja eine Meinung.


    Jojo Mayer zum Beispiel sieht das genau gegensätzlich zu Mr. Harrison. Auf seiner neusten DVD stellt er den TradGrip als eine Art Ausweichmanöver dar (beim Marching um nich aufen Rand zu hauen - Früher hing die kleine Trommel 'schief' vorm Bauch, heute meist 'gerade').
    Er meint, Trommler nutzen diesen Grip aus drei Gründen:
    (hängt mich, wenn ich mich falsch erinnere)


    - aus Gewohnheit
    - weil es den Anschein erweckt, man hätte Ahnung von dem was man tut
    - um die Tradition hochzuhalten


    Am Ende des Tages ist es reine Gewohnheit. Darauf einige ich mich jetzt :)

    Zitat

    Original von Gasmaske5
    bei 30 sekunden wollt ich die wiederholungsschleife ausstellen. dann hab ich gesehen, dass das noch 2 minuten so weitergeht


    Ein ausgesprochener Spezialist am Start...


    Zitat

    Original von flodrums
    [...]hmm... also einem nicht trommler
    würde das eventuell gefallen aber ob das nen trommler von den socken haut [...]
    greez


    Würd ich genau andersherum sagen...



    Zur Aufnahme:
    Schön relaxt gespielt, absolut schön interpretiert. Macht Spass!
    weiter so...

    Na, wissenschaftlich gesehen, stellt sich der Sachverhalt doch extrem positiv dar:


    Ein Finger den man durch einseitige Belastung krumm und unflexibel gemacht hat, muss im Umkehrschluss durch Flexibilitätsübungen auch wieder 'gerade' zu bekommen sein...


    Oder Nich?

    Ich glaube kaum, dass dich Ferndiagnosen da so viel weiter bringen.


    Jeder Mensch benutzt seine Hände und Finger anders, meistens sogar beide Hände unterschiedlich. Das wirst du schon irgendwie selbst herausfinden müssen....


    Nur so viel: Ich spiele z.B. bei Doubles eh kaum noch mit dem kleinen Finger. Zeige- Mittel- und Ringfinger reichen meistens aus. Möchte man richtig Druck ausüben, sind die guten alten Singles aussem Handgelenk eh nicht zu überbieten.


    Wie gesagt, nicht die Geduld verlieren... Und nicht denken, dass die Tatsache dass du schon einige Jahre Schlagzeug spielst die Sache zum Selbstläufer macht.


    Wenn du mit Links nie Technik angewendet hast, bist du quasi mit der linken Hand ein (blutiger ;) ) Anfänger auf dem Gebiet...

    Das hier würde ich als verkürzte Sehne gelten lasen :)


    Ansonsten hilft nur üben und sehr viel Geduld. Die linke Hand ist nunmal bei den meisten Drummern nicht richtig ausgebildet. Als (Achtung Wortspiel) 'Faustregel' kannst du rechnen, dass für die vollständige Angleichung der linken an die rechte Hand genau so viel Aufwand nötig ist, wie du für die Ausbildung der rechten Hand gebraucht hast. Das ist eigentlich logisch...oder?
    Da die LH aber beim Standardspiel weniger gefordert ist, wirst du eventuell sogar länger brauchen! (Da die LH aber ja schon länger 'mitspielt' verrechnet sich das wahrscheinlich...)


    Viel Spass

    Zitat

    Bei der einfachen Nummer weiss ich eigentlich schon wo die Schläge hingehören ...


    Jo, das wollte ich dir auch nicht absprechen. Mein Post bezog sich eher auf den Verlauf hier im Thread...


    Das File ist schlagzeugtechnisch kaum zu bewerten, da es nicht live aufgenommen wurde. Was ich schon sagte: Der Beat rollt wirklich vernünftig. Allerdings haben die Gitarristen offensichtlich mit der Musik zu 'kämpfen'. Ich mische mich ungern in fremde Angelegenheiten, besonders, wenn ich sie nicht beurteilen kann, aber wenns nur noch Stress gibt, und du bessere Gitarristen in der Hinterhand hast, musst du überlegen sie auszuwechseln. So ist das nunmal am Markt. Wer 'schlechte Stimmung' verbreitet hat in nem Proberaum eh nix verloren.


    EDIT:
    Ich hab mir die Nummer grad nochmal angetan. Nach allem, was man da hört liegen die Probleme bei den Gitarristen (Naja, bei denjenigen, die die Gitarren bearbeiten)!!! Die Konsequenzen musst du ziehen.


    So, und jetzt gehts zum HNO-Arzt...

    Ich habe mir die Aufnahme mal angehört.


    Dein Schlagzeugspiel ist nicht Profiliga - das weißt du auch, deswegen suchst du ja Hilfe. Soweit alles roger...


    Aber was deine Gitarristen mir grad an Schmerzen zugeführt haben, kann ein Schlagzeuger alleine gar nicht leisten!!!
    Wo ist der Schäuble wenn man ihn braucht - mit nem Anti-Terror-Gesetz...


    Natürlich ist mit nicht entgangen, dass das Soundfile zusammengestückelt ist. Mit dem Problem unsauber aus den Fills zu kommen stehst du nicht alleine da. Der Beat rollt einigermaßen (auch mit dem Bass...), aber bei Unterbrechungen ist dann Schluss. Das ist keine Katastrophe. Ganz wichtig ist, dass du die Konzentration auch während eines Fills zur Hälfte auf den Click lenkst. Anscheinend bist du mit dem Fill so sehr beschäftigt, dass du erst wieder beginnst dich am Click auszurichten, wenn der kompliziertere Part vorbei ist. Diese Masche ist allerdings für Anfänger so erfolgversprechend wie Lottospielen...


    Manchmal hilft es die Click-Frequenz beim Üben auf Achtel oder gar Sechzehntel zu erhöhen. Damit verkürzen sich die Abstände und somit die Zeit, in der man sich vom Click 'entfernen' kann. Man wird dadurch gewissermaßen gezwungen, sich zu konzentrieren...


    Übe Fills ganz langsam, aber kontrolliert. Auch innerhalb eines Fills hat jeder Schlag 'seine Position'. Wenn du nicht genau weißt, wo ein Schlag hingehört, lass ihn weg!!! Auf gut Glück rein ins Vergnügen und mal sehen, wo man rauskommt funktioniert nicht. Die Fahrt ins Blaue solltest du mit deiner Freundin unternehmen, nicht mit deinen Fills.
    Der Trick ist, als Übungsziel die Präzision auszugeben, nicht die Geschwindigkeit oder ein bestimmtes Fill, das man bei SuperstarXY gehört hat!


    Schlüsselfaktor: Konzentration. Besonders beim Üben/Proben. Das gilt für die ganze Band...
    (Was mir bei den Gitarren-Disharmonien allerdings auch extrem schwer fallen würde - gute Besserung!)


    MfG