Beiträge von arti

    Ich nutze die Ringe von „Bass Drum O‘s“ jetzt seit einigen Jahren - wobei ich lediglich den äusseren Ring verwende, d.h. den pappe ich auf die Front des Resofelles. Vorher wird mit Glaseiniger Fingerfett, Staub, Dreck weggewischt. Fertig. Ach so, jetzt fehlt noch das Loch. Da schneid ich, wurde in diesem Thread ja bereits beschrieben, mit nem schönen scharfen Cutter am Ring entlang, innen; es sei denn, ich wollte ein rundes Stück Fell mir nem Ring am Rand haben, dann würd ich aussen am Ring entlang schneiden - hab ich noch nie probiert, hab nie ein rundes Stück Fell mir nem Ring am Rand gebraucht; obwohl, man könnte dann ja auch noch wieder innen schneiden, dann bekäme man nen Ring mit Fell drunter, hmmm. 8| Spass muss sein. :D Das Gegenstück, also die zweite Komponente des O‘s, mit der man „kontern“ kann oder soll, die wandert bei mir in die Kiste für Gemischtkram. :)

    Habe leider nix Sachdienliches beizutragen. Als ich den Threadtitel las, „Pearl Export Depression“, dachte ich, wie geil!, da hat wer sein olles Export irgendwie foliert, bemalt, angezündet oder so und es dann „Diepreschn“ getauft... :S Und vorher, ganz kurz, las ich „Pearl Export Depression“ als - Modellname! Analog zu meinem „Pearl Export Select“. :wacko: Nu ja, es ist auch schon spät, oder?! Ach so, klar - sachdienlich: meins ist aus der letzten Auflage, bevor die Exports damals eingestellt wurden und der trommelnde Anteil der Weltbevölkerung daraufhin drei Tage Trauer trug. Mein Set klingt ok, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich hab gute Felle drauf und kann so einigermassen leidlich stimmen. ^^

    Geöffnete Kartons können bei teuren Produkten ein Zeichen dafür sein, dass Thomann als Zwischenhändler die Snare auf Schäden kontrolliert hat, bevor sie in den Verkauf ging.


    Ironie oder Ernst? :) Es wäre jedenfalls äusserst wünschenswert, wenn Zwischenhändler sich so verhalten würden. Bei mir kamen in 10 Jahren keine Artikel in Verpackungen an, die geöffnet und wieder verschlossen wurden; eine kleine Anzahl der bestellten Artikel kostete um die 1k €. Thomann, Music Store, Beyers - das waren die Händler. Schick fände ich es, wenn nach einer Kontrolle durch einen Zwischenhändler ein entsprechender Hinweis auf oder in der Verpackung gegeben würde...

    Mit Monstrum meinte ich einfach nur, dass, hmmm, zum Beispiel: an meinem Set, im Probenraum, war damals mal ein Surrrrrren zu hören gewesen, wenn ich - ich habs vergessen, sagen wir, es war zu hören, wenn ich das 10er Tom spielte. Surrrrrr! Ich machte das Übliche, nahm mir das 10er Tom zur Brust, danach dämpfte ich nacheinander die anderen Toms ab, während ich das 10er anspielte, dann die Becken, etc. Fehlersuche. Nix gefunden. Irgendwann dann doch: Es war eine [Edit: lockere] Rändelmutter an einem der Beine der Kick, ne Mutter, mit welcher der Dorn festgestellt wird. Die surrrrrrte.


    Alles resoniert mit allem. Monströs im Sinne von „überakustisch“, zu resonant; jedenfalls bei grossen Sets, viele Trommeln, resonant gestimmt, viele Becken und so. Gerade das ist einfach die Natur des Schlagzeugs, [Edit: die sozusagen gezähmt werden muss. die Berücksichtigung erfordert.]


    [Edit: Dies alles im Vergleich zum Beispiel zu einem Satz Congas. Diese akustischen Eigenschaften und „Phänomene“ machen natürlich einen Grossteil der Anziehungskraft und des „Spasspotentials“ eines Schlagzeuges aus.]


    :)

    Stockstärke, Dämpfung (hier der Becken), Anschlagstärke, Hörempfinden, musikalischer Kontext - ich finde es super interessant, wie die genannten Faktoren (und manche mehr) im Zusammenhang mit der Lautstärke bestimmter Instrumente eines Schlagzeuges, bzw. einzelner Frequenzbereiche oder auch hinsichtlich der Gesamtlautstärke eines Schlagzeugs immer wieder Thema sind; zuletzt ja weiter unten im Forum, wo es um die Frage nach einer leiseren (um es auf meine Art auszudrücken) Snare ging. Ein Schlagzeug ist doch eigentlich ein akustisches Monstrum! Ja, diese Erkenntnis ist nicht mal meine eigene, klar. :) Und wie sagte mein Lehrer, ganz trocken, als ich mal „das Schlagzeug“ in dieser Hinsicht irgendwie thematisierte: „Willkommen in der wundervollen Welt der Akustik!“ :D Na ja. Ist bloss so ein Nachtgedanke von mir.

    Wenn ich mit diesem individuellen Trömmelken so im Ganzen zufrieden wär (Aussehn/Zustand, Klang, Funktion der Stimmschrauben und der Abhebung) und wenn T. mir ne akzeptable (in jeder Hinsicht) Story betreffend der geöffneten Verpackung anbieten würde und wenn ich nen fühlbaren Preisnachlass bekäme - dann könnte ich eine Zufriedenheit mit der Sache entwickeln, sonst nicht und dann würd ich ein anderes Exemplar wollen, per Umtausch. Echt blöd, sowas.

    [...] Hemidemisemiquaver [...]


    Was es alles gibt! 8| Remmidemmisämmigagga... Das kommt davon, wenn man nicht in der EU sein will und dauernd Plumpudding isst. :wacko:


    Edith rät mir, diesmal mit erhobenem Zeigefinger und einem unguten Klirren in der Stimme, schnell noch was on topic zu schreiben. Ok, ok! Auch ich finde die Übersetzung von Moe Jorello sehr gut. Perfekt wäre sie, für mich, wenn das „Rausnicken“ durch das „einen Cue geben“ von trommla ersetzt würde. Genau so, stelle ich mit vor, würden solche aufstrebenden Rockleute reden. Jargon, eben. Argot. Hipster-Slang. Der spezielle „Tonfall“, in dem in deutschen Proberäumen, Studios, etc. gesprochen wird - so könnte er klingen. Mir gefällt auch das knapp-abgehackte in Moe Jorellos Übersetzung. Anweisungen vom Chef der Band; man kennt sich; braucht nicht viel Worte; Zeit ist knapp; man will weiterkommen. Ich kann die Szene plastisch vor mir sehn. :)

    Ich bin sicher nicht der erfahrendste Trommler. Ich denke, dass die Grundlage für eine Regulierung der Lautstärke, bzw. der Lautstärkeverhältnisse am Set immer in der Spieltechnik liegt. Egal, welche Art von Musik zu welchem Anlass und in welcher Location gespielt wird. Eine Grundlage für die zielführende Anwendung von Spieltechnik ist Einfühlungsvermögen, meine ich. Stöcke, ja, damit geht viel; die sind gleichzeitig eng verbunden mit der Spieltechnik; andererseits hat, für mich, die Wahl der Stöcke, was Dicke/Gewicht und Kopf-/Schulterform betrifft, viel mehr mit Klang, als mit Lautstärke zu tun. Anders gesagt: leichte Sticks mit kleinen, runden Köpfen mögen leiser sein, als dicke mit, sagen wir mal, fassförmigen Köpfen (bei entsprechender Spielweise) - aber der Preis ist: ein anderer Sound (und das obendrein auf allen Instrumenten des Sets). Ich spiele Vic Firth 5A, 5B, PE, 8D - die klingen halt alle unterschiedlich; die Peter Erskine liebe ich sehr, die sind schön leise, die klingen auch toll - aber dieses „toll“ ist ganz und gar abhängig vom musikalischen Zusammenhang, finde ich: Hard Rock - nee, danke; Jazz Combo - ja, geil. Die Snare (um die gehts ja) grundlegend anders zu stimmen, sie besonderen Dämpfungsmassnahmen zu unterziehen- das verändert ebenfalls den Klang, ganz abgesehn von der bereits, in den obigen Beiträgen, gestellten Frage nach der Durchführbarkeit, bzw. nach dem Aufwand. Eine leisere, bzw. weniger schneidende Snare einsetzen - ja, warum nicht; wenn der Klang passt? Ich denke, bei der Snare (und bei unseren Schlagzeugtrommeln überhaupt) führt kein Weg an Spieltechnik vorbei, andere Massnahmen (Sticks eine Nummer leichter; bissl Dämpfen und/oder bissl anders stimmen, damit die Snare nicht so in den Ohren klingelt) sind richtige, geeignete, bewährte weitere Maßnahmen. Andere Herangehensweisen mögen zwar die gewünschte Lautstärkeverringerung herbeiführen, allerdings um den Preis einer harten Klangveränderung.